Computex: Ende des Flash Card Chaos
Veröffentlicht am: 03.06.2004 09:34:48

Man nennt es wohl Marktbereinigung. Die Anzahl der „echten“ Hersteller von Flash Cards ist heuer genau so groß, wie eh und je, aber es gibt auf der Computex eigentlich nur noch drei Formate.

Natürlich bekommt man noch immer jedes Format bis hin zur ATA-Karte, aber die Gewinner heißen Compact Flash-, MultiMedia- und SD-Card. Die letzteren beiden, in ihrer Bauform nahezu identisch, bieten mit der RS-MMC (reduced size) und der der MiniSD-Card zudem Ableger für Smartphones, die gerade noch halb so groß sind, wie ihre Namensgeber. Aktuell sind von beiden Formaten Größen bis 1 GB verfügbar. 4 GB Karten sollen laut Roadmaps der Hersteller bis zum Jahresende folgen. Allein darin liegt auch der Grund , warum es noch Compact Flash-Cards gibt. Aktuell 4 GB und bis zu 12 GB im Weihnachtsgeschäft bieten allein genügend Platz für speicherhungrige Megapixel-Kameras.

Teuer kommt Fuji und Olympus dagegen die Einführung der xD-Card. Als Sony seine MemoryCard schon in Lizenz bauen ließ, weil mit Firmenformaten kein Geld mehr zu machen war, träumte man dort noch von zusätzlicher Wertschöpfung. Die SmartMedia-Card scheiterte dagegen nicht nur an der Größe sondern an der Unflexibilität geräteseitig verbauter Controller.

Wichtig für Handel und Verbraucher wird auch die Tatsache, dass es nicht nur Kapazitäts- sondern vermehrt auch Schreib/Lesegeschwindigkeits-Unterschiede gibt. Bietet eine handelsübliche CF-Card in der Regel 32x (äquivalent zur Geschwindigkeit von CD-ROMs) so werden auf der Computex auch Karten bis 66x vorgestellt, wichtig zum Beispiel für die digitale Sportfotografie. Gleiches gilt auch für SD- und MM-Cards.

T. Mironiuk




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