Aussteller zum ITnT-Start optimistisch
Veröffentlicht am: 30.01.2007 17:03:30

Zum dritten Mal hat heute die Wiener IT- und Telekom-Fachmesse ITnT ihre Tore geöffnet. Drei Tage lang wollen die rund 390 Aussteller (Vorjahr: 293) im Messezentrum um Neukunden werben und die gute Konjunktur nutzen. Im Vorfeld der Fachmesse sprühten die Unternehmen jedenfalls vor Optimismus.

Von einem "wichtigen Impulsgeber für die Branche", dem "einzigartigen Angebot an Dialogmöglichkeiten" und "einer idealen Plattform mit starkem, interregionalen Fokus" war heute die Rede. Schließlich würden sich IT- und Telekom-Lösungen nicht über Kataloge und Webseiten verkaufen lassen. "Ich freue mich auf die guten Geschäfte, die uns Herr Limbeck versprochen hat", erklärte beispielsweise Franz Kühmayer von Microsoft Österreich und nahm damit gleichzeitig den Geschäftsführer für CEE und New Business beim Organisator Reed Exhibitions in die Pflicht.

Die erwarteten 17.000 Besucher können sich heuer erstmals in zwei Hallen des Messezentrums Wien über neue Produkte und Dienstleistungen informieren. Insgesamt 79 Präsentationen, Vorträge und Diskussionsrunden finden während der drei Messetage statt. Auf der ITnT erstmals vertreten sind laut den Angaben Adobe, HP, Samsung Electronics, Sony Ericsson und LG Electronics. Die größten Ausstellungsflächen haben Microsoft, SAP, Konica Minolta und Siemens in Halle A sowie T-Mobile, Hutchison und One in Halle B gebucht.

Top-Thema E-Government

Auf einer Sonderfläche präsentieren sich heuer Bund, Länder, Städte, Gemeinden und Wirtschaftspartner, um neue E-Government-Lösungen für Bürger und Wirtschaft vorzustellen. "Wir haben schon längst die Ärmelschoner abgelegt und arbeiten ganz anders, als normalerweise mit dem Beamtentum assoziiert wird", gab sich Manfred Matzka, Sektionschef des Bundeskanzleramtes, bei einer Pressekonferenz vom eingeschlagenen Weg überzeugt. Inzwischen sei Österreich die Nummer eins bei E-Government in Europa. Dazu beigetragen habe auch der ständige Kontakt mit Kollegen im Ausland: "Das ist keine Einbahnstraße. Abschauen und kopieren ist erlaubt", so Matzka. Geplant sei dazu auch die Einrichtung einer eigenen E-Government-Akademie.

Die Entwicklung vom "One-Stop-Shop" zum "No-Stop-Shop" will Arthur Winter, Sektionschef im Finanzministerium, vorantreiben. "Durchaus denkbar sind fertig ausgefüllte Steuererklärungen, die an Personen, bei denen sich das auszahlt, verschickt werden", erklärte Winter. Im Justizministerium habe das IT-Zeitalter bereits in den achtziger Jahren mit der Umstellung der Grundbücher von handgeschriebenen Folianten auf ein Datenbanksystem begonnen, so Wolfgang Fellner, Leiter der Präsidialsektion. Eine moderne Verwaltung würde nicht nur Standortvorteile bringen, sondern auch das Wachstum antreiben, ergänzte Christian Rupp, Sprecher der Plattform "Digitales Österreich" im Bundeskanzleramt.

SERVICE: Die "ITnT - Fachmesse für Informationstechnologie und Telekommunikation" ist von 30. Jänner bis 1. Februar jeweils von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 24 Euro, das Online-Ticket 13 Euro.

(apa)


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