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Hardware Simmer helfen Simmern - Fragen, Antworten, Diskussionen zu flugsimulatorspezifischen Hardwareproblemen. |
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#1 |
Jr. Member
![]() Registriert seit: 21.01.2007
Beiträge: 67
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![]() Hallo,
Mich würde freuen, wenn wir hier mal unsere aktuellen Erfahrungen mit den diversen Mainboardherstellern zusammenfassen könnten. Was zeichnet, positiv wie negativ, die Mainboards mit jeweils gleichem Chipset von Gigabyte, Asus, MSI, Abit, Epox, Foxxcon etc. aus??? Ich versuche mal einen Anfang mit zwei akutellen Boards der gehobenen Klasse. Dem Gigabyte GA-P35T-DQ6 bzw. GA-P35-DQ6 und dem Asus P5K3 Deluxe bzw. Asus P5K Deluxe. Die genannten Boards bauen auf dem aktuellen Intel P35 Chipset auf, der die im Sommer kommenden 45nm Intel CPUs unterstützt und ebenso DDR3 Speicher und 1333 MHz FSB. Das Gigabyte P35T-DQ6 und das Asus P5K3 nutzen diese Möglichkeit und lassen lediglich DDR3 Speicher zu. Das Gigabyte P35-DQ6, ohne "T", und das Asus P5K Deluxe, ohne "3", lassen diese Unterstützung des P35 Chipset ungenützt und unterstützen lediglich "alten" DDR2 RAM. Sowohl das Asus, wie das Gigabyte Board (selbe Kategorie und direkte Konkurrenten) werben mit ausgefeilten Kühllösungen und hochwertigen Bauteilen (Solid Capacitors). Beide haben eine hitzeverteilende Platte (Heat Transfer Spreader) auf der Unterseite. Bei Verwendung vieler hochwertiger 3rd-party CPU-Kühler/Lüfter muß die aber dauerhaft entfernt werden, weil die Schraublöcher für den CPU-Kühler benötigt werden. Das Asus Board besitzt eine Heatpipe, die Southbridge-Kühler, Northbridge-Kühler und den "nördlichen" (= PC rückseitigen) CPU-Spannungsversorgungskühler verbindet. In der P5K3 Variante, also für DDR3 RAM, ist auch der rechtsseitige CPU-Spannungsversorgungskühler in die Heatpipe einbezogen. Das Gigabyte Board besitzt in beiden Varianten dieselbe Heatpipe"ring"-Lösung, die alle Kühler einbezieht. Die Heatpipe sollte in der Praxis ihre Vorteile bei Verwendung von aufrecht stehenden "Tower"CPU-Kühler/Lüftern ausspielen. Das sind die CPU-Kühler, an die der Fan stehend angeklipst ist und wo der Luftfluß daher direkt Fan-Kühler-Ansaugöffnung Netzteil lautet. Die andere Bauform sind liegende CPU-Kühler mit ebenso darauf liegendem Fan. Dabei entsteht ein Luftstrom rund um die CPU herum und damit werden alle Mainboard-Kühler durchströmt (Northbridge, nord- und "ost" = rechts der CPU-seitige CPU-Spannungsversorgung). Bei aufrecht stehendem Tower-Kühler werden Northbridge und ostseitiger Spannungsversorgungskühler nicht durchströmt. Hier sollte die Heatpipe helfen und deren Hitze zum nordseitigen Kühler transportieren, der mitten im Luftstrom sitzt. Asus wirbt mit einer 8-Phasen CPU-Spannungsversorgung, Gigabyte mit einer 12-phasigen, aber bezeichnet sie als "virtuelle Phasen". Welche besser ist??? Keine Ahnung! Die Raid Unterstützung von Asus empfinde ich als Nachteil. Die verbaute ICH9R Southbridge unterstützt nämlich ausdrücklich 4-Mode-Raid (0,1,5,10), wobei vor allem Raid 5 interessant ist. Asus nutzt dies aber nicht und bietet lediglich die Wahl zwischen zwei Raid Modes (0,1). Hier hat Gigabyte die Nase vorne, da 4-Mode-Raid geboten wird und der ICH9R ausgenutzt. Wer noch parallele/serielle Ports benötigt (Für einen älteren Drucker oder ein Modem z.Bsp.) ist ebenfalls mit dem Gigabyte besser bedient: Es hat beides. Beim Asus gibt es dagegen weder einen seriellen, noch einen parallelen Port. Dafür liefert das Asus mehr USB Ports (6 an der Rückseite. Das Gigabyte hat nur 4), sowie 2 SATAe Anschlüsse (für das Einstöpseln externer SATA Harddisks). Das Gigabyte unterstützt zwar SATAe Anschlüsse, aber die sind nicht auf dem rückseitigen Anschlußfeld enthalten, sondern müssen sich im Gehäuse befinden. Punkto Layout haben beide ihre jeweiligen starken Schwachstellen. Beim Gigabyte fiel mir auf, daß es zwar 3 Stück PCI-e 1x Slots besitzt (Der PCIe-1x ist im kommen. Neue Soundkarten setzten bereits darauf), davon aber 2 praktisch nicht nutzbar sind. Ein PCI-e-1x Slot sitzt direkt (auf Millimeter) neben dem großen Kühler der Heatpipe. Diese Karte würde also kräftig durch den Heatpipe-Kühler aufgeheizt. Und der nächste PCI-e-1x Slot sitzt direkt neben dem GraKa PCI-e-16x Slot. Exakt diesen Slot belegen aber 8800er Karten mit ihrem Lüfter. Grotesk, aber wahr: wirklich nutzbar ist damit nur 1 einziger PCI-e-1x Slot des Gigagyte. Das Asus bringt von vorneherein nur 2 Stück PCI-e-1x Slots mit. Die liegen aber günstig und sind beide voll nutzbar. Der Layout-Rückschlag des Asus ist dagegen die Anordnung der ATA Schnittstelle. Die liegt ungünstigst am hinteren linken Rand des Mainboards. Da reichen handelsübliche ATA-Kabel längenmäßig nicht aus, um an die optischen Laufwerke zu kommen, die noch keinen SATA-Anschluß haben. Die ATA-Schnittstelle liegt wiederum beim Gigabyte wesentlich günstiger, nämlich an der üblichen Stelle. Soweit mein Eindruck. Was könnt ihr von Abit, MSI, Foxxcon, EpoX etc. berichten? Wer hat Langzeiterfahrungen? Zu Langzeiterfahrungen: Ich hatte Ende 2001 ein MSI Board gekauft. Bei dem platzten exakt nach 2 Jahren nacheinander alle Elkos auf. Ich hatte es aber NIE übertaktet! MSI lehnte jegliche Reparatur (Auf Zahlung wohlgemerkt, denn die Gewährleistungsfrist war ohnehin abgelaufen) kategorisch ab. Als Engel entpuppte sich mein PC-Händler, zugleich Elektroniker, der eigenhändig jeden einzelnen (auch die noch funktionierenden) Elko auslötete und durch hochwertige ersetzte. Und das Ganze zum Preis von 40 Euronen. Grüße, andromeda |
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#2 | |
Hero
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![]() Also ohne "harte Zahlen" oder Statistiken zur Hand zu haben, kann ich dir meine subjektive Erfahrung mitteilen:
Asus-Boards sind höherwertiger als die von Gigabyte. Ich habe so einige Rechner zusammengeschraubt im Familien und Bekanntenkreis und mußte schon zwei Gigabyte-Mainboards austauschen lassen, aber noch nie ein Asus. Bei einem war das BIOS aus irgendeinem Grund nicht mehr lesbar, das andere war ein DS4 mit dem berüchtigten "An-Aus-Bug". Gigabyte hat 3 (!) Revisionen gebraucht, bis sie das an-aus-Problem mit dem DS4 im Griff hatten. Mit Asus hab ich noch nie ein Problem mit der Speicherkompatibilität gehabt, mit Gigabyte hingegen schon. Bezüglich der eSATA-Anschlüsse muss ich sagen, dass das so ziemlich das überflüssigste überhaupt ist, weil das Konzept einfach nicht zuende gedacht ist. eSATA liefert nämlich keinen Strom, und insofern ist es nicht möglich externe Festplatten "einfach mal so" anzuschließen und wie bei USB2.0 die Betriebspannung gleich mit einem Anschlusskabel zu bekommen, man hat immer ein Netzteil irgendwo rumfliegen. Zitat:
Dachte mir, dass ich als Modellbauer geschickt genug im Umgang mit dem Lötkolben bin. Die passenden Elkos hab ich bei Conrad geholt, aber beim Versuch des Austauschs einige Leiterbahnen geschrottet. Das wars dann mit dem Board, das war aber auch schon drei Jahre alt, insofern hats mich nicht gestört.
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Philipp (Online auf IVAO als LH3430) aus dem Urlaub zurück. ATC: Lufthansa 1123 proceed direct ARMUT LH1123: Oh no, can we have another waypoint? PS: Ist euch mal aufgefallen, dass es bei Stuttgart die Waypoints VATER und UNSER gibt? <HIER--->>> Bauanleitung zur Verbesserung der Robustheit der CHPro USB-Ruderpedale <<<---Hier> |
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#3 |
bitte Mailadresse prüfen!
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![]() Die Zuverlässigkeit von Asus ist nahezu nicht schlagbar, wir haben da ziemlich viele Rechner im Dauerlauf als Datenverteiler und Klimarechner - seit Jahren keine Hardwarestörung...
Mit MSI hatten wir einige Problemchen - von Schnittstellendefekten über Biostod bis zu ausgelaufenen Bauteilen... AS-Rock erfüllt unsere Standards nicht... Gigabyte hat vor etwa 5 Jahren unsere Standards nicht erreicht... Weitere Versuche hatten wir damit nicht gemacht... Unsere Standards sind extreme Temperaturbereiche und absolut stabile Funktion... Das muß auch bei Regel- und Steuerungstechnik so sein... Allerdings ist die Empfehlung eines Mainboards oft von der Religion der "User Fraktion" abhängig - subjektiv gesehen auch logisch... Gruß Dirk |
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#4 | ||
Jr. Member
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Beiträge: 67
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![]() Hallo!
@Dirk: Zitat:
@Phillip: Danke für deine Berichte! Klingt gar nicht toll: BIOS nicht mehr auslesbar, Speicherinkomp. und Bugs bei Gigabyte. Meintest du das P35-DS4?? Das wäre immerhin ein ganz aktuelles, d.h. wir könnten dann von Problemen ausgehen, die Gigabyte auch aktuell hat und nicht irgendwann in der Vergangenheit hatte. Deine Erfahrungen decken sich also völlig mit Dirk punkto Zufriedenheit mit Asus. Zitat:
Und genialerweise haben die einen tollen Elektroniker beschäftigt und jegliches Profiwerkzeug. Die 40 Euro Pauschalreparaturpreis bekam ich auch nur, weil ich Kunde war. Angeblich bastelte er 2 Stunden daran. Mich hätte ein Zwangsaustausch damals massiv gestört. Aus dem einfachen Grund, weil ich beim Generationswechsel von P3 auf P4 noch ein neues P3 System gekauft hatte. P3 Boards gabs zum Zeitpunkt des Defekts der ElKos dann natürlich nicht mehr. Austausch hätte also bedeutet: P3 1,0 GHz werfen, 1 GB SDRAM werfen und nicht nur neues Board, sondern auch P4 und DDR-RAM neu kaufen. Seit dem ElKo-Tausch macht das Board übrigens keine Probleme mehr. (Derzeit verwendet es eine Bekannte, der ich den PC schenkte) Seit nunmehr 4,5 Jahren. Grüße, andromeda |
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#5 | |
Veteran
![]() Registriert seit: 21.02.2007
Beiträge: 410
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![]() Zitat:
Solche sachen treten aber auch bei anderen Herstellern gelegentlich mal auf. Speziell in letzter Vergangenheit hatte Asus größere Probleme mit Mainboardausfällen, seien es nun die Elkos oder andere Bauteile. Für mich disqualifizieren Sie sich aber wegen den lahmen Downloadservern. Ich hatte bisher nur mit einem Board von Asus Probleme, weder MSI noch Gigabyte haben solche zicken gemacht. |
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