A.N.I.T.A - Zeit für den Internet-Schein

Schon bei der ersten Zeile des Artikels sträuben sich mir die Nackenhaare.
Falls der Autor über die Art der Zensur in China nicht informiert sein sollte, hier eine Liste.

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Natürlich gefährdet eine Unix-Box massiv die öffentliche Sicherheit, genau wie ein freies China. 15% der Worte sind aufgrund des Themenkreises "Sex" gebannt, der Rest: rein politische Zensur. Also nix mit Schutz der Bürger.
Wenn man den Artikel weiterliest, stolpert man über Phrasen wie "Und das Internet ist die geeignete Plattform um jeglichen Unsinn zu verbreiten. Zeit es zu beschränken"
Ich will mir hier garnicht die Mühe machen, die "and-who-watches-the-Watchers" Thematik zu argumentieren, und auch der IMMER stattfindende Missbrauch wird wohl von niemandem ernsthaft bestritten werden. Nein, ich vertrete eine andere Position: Darwinismus sollte doch den meisten ein Begriff sein... Eine perfekt sichere Welt würde zum stagnieren des Genpools führen, die Menschheit verblödet! Da dies selbst heute schon der Fall ist, dürfen keine weiteren Schritte in diese Richtung gesetzt werden... weg von den Warnhinweisen, hin zu mehr Selbstverantwortung... hier geht es nicht um Länder, Konfessionen, Religionen, hier geht es um die Menschheit als ganzes...
Naja, weiter im Text ist dann die Rede von Bombenbastlern und Hobbyanarchisten... hierzu nur ein Link von mir:
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsrecht
Wie soll dieses im Ernstfall ausgeübt werden, wenn sämtliche Informationen zensiert sind ?
Weiters: Der Autor des Textes wünscht sich ernsthaft noch mehr Zensur? Ich bitte ihn, einmal die Augen zu öffnen.
Täglich verhungern in Ländern der "3. Welt" 26.000 Menschen... da machen die paar tausend in New Orleans auch keinen großen Unterschied. Oder sind etwa Afrikaner weniger wert als Amerikaner? Wenn nein, stellt sich durchaus die Frage der unterschiedlichen Medienpräsenz. Ich glaube kaum, dass die täglichen Opfer des Terrorismus auf über 10.000 kommen.
Hier zeigt sich wieder der typisch europäische Egoismus bzw. das typisch europäische Kleinbürgertum. Was auf der Welt passiert, ist Herrn/Frau Europäer herzlich egal, aber sobald er sich persönlich ( bzw. seine Familienidylle ) bedroht sieht, fängt er an wild um sich zu schlagen.

Immer wenn ich solche Kommentare lese, und darüber nachdenke, dass diese Menschen mit über unsere Zukunft bestimmen, bin ich froh, dass ich mir geschworen habe, nach dem Motto "- und nach mir die Sintflut" zu leben.

mfg
/dev/null

[Don Manuel]

Überwiegend kann ich da nur zustimmen,
aber wie ist diese Kritik an diesen Haltungen
mit dem Motto "nach mir die Sintflut" vereinbar