Hallo!
Ich habe ein Dualprozessor-System als Arbeitspferd gehabt (2x Celeron 400 auf Abit BP6, Win2k), das mir inzwischen als völlig überdimensionierter Proxy und Mailserver dient, der nichtmal einen eigenen Monitor mehr hat.
Als ich damit noch gearbeitet / gespielt habe, gab es wirklich keine Wunder zu bestaunen. Lediglich auf manche Prozesse mußte man nicht lange warten, wie bei einer Zip-Komprimierung im Hintergrund. (Aber: Wie oft macht man das wirklich?) Nichtmal Photoshop (das ansonsten immer Vorzeigeobjekt für "sophisticated" Feintuning ist) zeigte sich übermäßig beeindruckt. (3DSMax habe ich nicht...)
Spielen war das tatsächlich völlig egal, wie zu erwarten war. Quake soll angeblich etwas mit zwei Prozis anfangen können, aber das ist nicht wirklich mein Genre, habe ich also nicht getestet.
Übrigens teilt Win2k die Prozesse dynamisch auf beide Prozessoren auf, im Gegensatz zu NT4, bei dem ein einmal auf einem Prozessor angefangener Thread auch dort blieb. Im Taskmanager sieht man dann bei Win2k bei einem rechenlastigen Prozess die Auslastung auf
beiden Prozessoren auf 50% klettern - nicht darüber und auch nicht auf nur einem auf 100% wie bei NT4.
Mein Fazit: Wenn man Topleistung braucht oder möchte, dann lieber einen teuren Spitzenprozessor kaufen, das ist unterm Strich billiger als zwei Beinahe-Spitzenprozessoren, selbst wenn man das Warten (als Zeit) mitrechnet.
Grüße,
Betto