Vieles hätte (zumindest nach DSG-2000 in Österreich) auch schon früher gemacht werden müssen. Es wurde aber aufgrund der Zahnlosigkeit zumeist einfach nicht berücksichtigt.
Die DSGVO bzw. das daran angepaßte österreichische Datenschutzgesetz ist junges Recht, wo vieles halt noch nicht ausjudiziert wurde. Aufgrund oberflächlicher Beschäftigung bzw. Halbinformation und vielerlei Angstmache von dubiosen "Beratern" entsteht noch dazu große Verunsicherung bei den Betroffenen.
Darum gibt es jetzt auch viele Auswüchse, wo Leute "aufgrund des Datenschutzes" unrealistische (und auch tatsächlich vom Gesetz nicht gedeckte) Forderungen stellen. Davon läßt sich wiederum die andere Seite einschüchtern oder verfällt gleich in Panik und es wird bei eigentlich sinnvollen Angebote (zB. Schulveranstaltungen, Arzttermin) ein extrem bürokratischer Aufwand getrieben oder diese gleich ganz eingestellt.
Mit normaler Vorbereitung und einer Herangehensweise, die den Datenschutz in einem verhältnismäßig sinnvollen Umfang von Anfang an mitberücksichtigt, ist der Aufwand gar nicht hoch und das Verständnis der Betroffenen gegeben. Natürlich muss man Prozesse anpassen oder - insbesondere dort, wo bisher nach dem Prinzip Chaos zum Schluss auch eine Lösung herausgekommen ist - überhaupt einführen.
____________________________________
Praktizierender Eristiker
No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso.
Der wirklich faule Mensch ist oft extrem fleißig, denn er will möglichst schnell wieder faul sein.
|
11.11.2018, 12:38
Hybrid-Darstellung
