31.12.2013, 17:54
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#6
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Mod, bin gerne da
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30C3: Neue tiefe Einblicke ins Schreckenskabinett der NSA
Zitat:
Der Netzaktivist Jacob Appelbaum hat zahlreiche neue Angriffsarten der NSA enthüllt, die bis zum Injizieren von Schadcode über WLANs aus mehreren Kilometer Entfernung (Projekt "Nightstand") und dem Abfischen von Bildschirm- und Tastaturdaten per Radar reichen. "Das ist schlimmer als die schlimmsten Albträume", erklärte der Computerexperte am Montag auf dem 30. Chaos Communication Congress (30C3) in Hamburg. Der technische US-Geheimdienst strebe damit im Geheimen die "totale Überwachung und Kontrolle" an.
eder der versammelten Hacker habe sicherlich schon vom Tempest-Verfahren gehört, mit dem aus der Nähe Bildschirmabstrahlungen aufgefangen werden könnten, krönte Appelbaum seinen einstündigen, vom Publikum mit Standing Ovations aufgenommenen Vortrag. Die NSA nutze eine Variante, bei der im Ferrit, einer kleinen Ausbuchtung hinter dem Monitor-Stecker, das Bauteil "Ragemaster" versteckt werde. Dieses erzeuge ein Signal, das über Verwendung eines externen Radarsystems aufgefangen werden könne. Aus den zurückgesendeten Strahlen lasse sich dann rekonstruieren, was auf dem Bildschirm des Zielcomputers zu sehen sei. Eine leicht veränderte Spielart namens "Surlyspawn" zapfen auf ähnliche Art Tastatureingaben an.
Beide Angriffe gehörten zu einer Familie, die die Agenten unter "Böse Nachbarn" verzeichneten. Die eingesetzten Radaranlagen arbeiteten im Bereich zwischen 1 und 2 GHz mit einer Leistung von bis zu einem Kilowatt, führte Appelbaum aus. Da könne man sich beispielsweise auch fragen, was den Krebs des in diesem Jahr verstorbenen Ex-Staatschefs von Venezuela, Hugo Chávez, ausgelöst habe.
Der seit Kurzem auch als Journalist tätige Bürgerrechtler hat zusammen mit einer Reihe weiterer Autoren mehrere Artikel zu den umfangreichen neuen Dokumenten aus dem Fundus Edward Snowdens im aktuellen "Spiegel" publiziert. Zu der Verfassergruppe gehört unter anderem die Dokumentarfilmerin Laura Poitras, eine enge Vertraute des eigentlichen NSA-Whistleblowers. Die Papiere und Präsentationen sowie Erläuterungen dazu können inzwischen über die Leaks-Plattform Cryptome heruntergeladen werden.
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Quelle und ganzer, langer Artikel: http://www.heise.de/newsticker/meldu...A-2073078.html
NSA kann Schnüffelsoftware auf iPhone platzieren
Zitat:
Teil der jüngsten Enthüllungen aus dem Snowden-Fundus ist auch, dass die NSA die Daten von iOS-Geräten auslesen kann.
IPhone- oder iPad-Nutzer sind vielleicht vor Viren sicherer als Android- oder Windows-Nutzer, aber der Geheimdienst NSA kann auch auf ihre Daten zugreifen. Jacob Appelbaum präsentierte am Hackerkongress 30C3 Dokumente mit dem Namen "Dropout Jeep". Aus denen geht hervor, dass die NSA ohne großen Aufwand auf jedem iOS-Gerät Software installieren könne, sobald der Geräte-Besitzer ins Visier der Behörden geraten sei.
Was die NSA alles kann
Der Vertraute des Whisteblowers Edward Snowden, der im Besitz der Dokumente des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters ist, erklärte, dass auf diesem Wege SMS oder Kontakte ausgelesen, Sprach-Nachrichten abgerufen, die aktuelle Position des Besitzers ausgelesen, das Mikrofon oder die Kamera aktiviert werden könne. Die Daten würden in Folge via Mobilfunk-Datennetz oder per heimlicher SMS an die NSA weitergeleitet, führt Appelbaum aus.
Ob Apple von dieser Zugriffsmöglichkeit weiß oder nicht, traut sich Appelbaum nicht sagen. Entweder kooperiere Apple mit der NSA und ermögliche die Installation der Schadsoftware, oder aber Apple lasse in jeder neuen iOS-Version unabsichtlich Sicherheitslücken zurück.
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Quelle: http://futurezone.at/netzpolitik/nsa...ren/43.481.064
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Liebe Grüße
Christoph
Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)
Geändert von Christoph (31.12.2013 um 17:58 Uhr).
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