WCM - Das österreichische Computer Magazin Forenübersicht
 

Zurück   WCM Forum > Rat & Tat > IT-Security

IT-Security Rat & Tat bei Fragen und Problemen zu Computer-, Netzwerk- und Daten-Sicherheit

Microsoft KARRIERECAMPUS

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 10.10.2011, 22:32   #1
le bart
Veteran
 
Registriert seit: 07.11.2003
Alter: 50
Beiträge: 393


Standard Mit Virtualisierung gegen Trojaner?

hy!
folgende idee:
virtualisierer starten, linux vm mit gesichertem zustand, darin telebanking etc., bei neustart der vm wird vom gesicherten (zuvor unveränderten) zustand gestartet.

Soweit im Wirtsystem kein Trojaner sitzt, kein Problem, aber dann bräucht ich auch keine virtualisierung..

Was is aber wenn ich den Virtualisierer unter Windows starte zb ein ubuntu virtualisiere. konkret: mit oracle virtualbox. das ubuntu teilt sich die nic, die im wirtssystem installiert ist, also die windows-nic.

nic ist im oracle-virtualbox bridged mit der nic im windows, ubuntu kommt so ins inet.

die frage ist jetzt - der von mir gefürchtete trojanertypus überwacht die netzwerkkommunikation und verändert diese - hilft das was..?
siehe hier zb
> http://www.heise.de/security/artikel...n-1338967.html


glaubt ihr, wenn die nic bridged is, dann greift das virtualbox auf einem level auf die nic zu, auf den der trojaner nicht runterkommt? oder glaubt ihr, da virutalbox auch nur den windows-treiber für die nic benutzen wird, dass das gar nix hilft? gilt dasselbe wenn ich als windows-nic das tap-device von openvpn hernehme? besser wärs wohl, wenn ich im vitualisierten system selbst die openvpn verbindung aufbauen würde, dann könnte der trojaner die windows-nic belauschen, würde aber nur tunnel-traffic mitbekommen; oder machen die openvpn-man-in-the-middle mit links??

klar, virtualisieren über xen oä wär sauberer, aber ich will ein bare-metal windows haben und nicht neubooten nur wegen banking.

eine andre lösung wär etwa einen definierten status von windows zu haben (ohne virtualisierung) und den nach dem booten immer wiederherzustellen, andererseits - wer verändert nie was an seinem system und woher soll man wissen ob es nicht vor der veränderung kompromitiert wurde...

tja, ich hab keine ahnung mehr, wie ich ein halbwegs sicheres system mit windows zusammenbringen soll, die ganze trojaner-sache ist zu mächtig geworden..
lg
le bart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2011, 22:42   #2
Christoph
Mod, bin gerne da
 
Benutzerbild von Christoph
 
Registriert seit: 09.11.1999
Ort: W, NÖ
Alter: 74
Beiträge: 13.646


Standard

Das ist sicher eine gute Lösung, überleg ich auch schon länger, bin gespannt auf fachkundige Antworten.
____________________________________
Liebe Grüße
Christoph

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)
Christoph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2011, 23:49   #3
enjoy2
-------------
 
Benutzerbild von enjoy2
 
Registriert seit: 22.03.2000
Ort: Tullnerfeld
Alter: 52
Beiträge: 14.550

Mein Computer

Standard

http://www.heise.de/ct/projekte/Sich...ix-284099.html
damit von einem externem Medium (DVD, USB Stick) booten und du bist ziemlich sicher beim Online-Banking
____________________________________
EnJoy

* Kl. Anleitung, welche Infos bei Problemen benötigt werden
* was ich nicht weiß, weiß Google bzw. vorm Posten Listen to Bart

* BITTE, füttert keine Trolle, siehe auch Definition bzw. Merkbefreiung - Verordnung
* Wie man Fragen richtig stellt
enjoy2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2011, 11:50   #4
LouCypher
der da unten wohnt
 
Benutzerbild von LouCypher
 
Registriert seit: 15.07.2000
Alter: 52
Beiträge: 11.502


Standard

recht viel aufwand für eine nicht real existierende bedrohung. AFAIK werden bei uns mehr leute opfer von realen überfällen als von telebankingbetrug. Mitdenken, mitdenken, mitdenken, sichere kennwörter, mitdenken, firewall, mitdenken, virenschutz, mitdenken, sollte eigentlich ausreichen. Es gibt genug anwender die darauf verzichten, erst wenn die alle ausgenommen sind bist du dran.

Komplexe systems führen meist dazu das sie grad wenn man sie dringend braucht nicht funktionieren, grad im privatbereich. In der eile dreht man dann was ab, macht fehler, wird fahrlässig. Je simpler desto weniger bugs und fehlerquellen hat man.

Grundsätzlich ist virtualisierung aber durchaus ein interessanter ansatz. Das einfachste ist imho wenn du mehrere virtuelle maschinen für unterschiedliche anwendungszwecke baust, ist halt letztendliche eine frage der usability. Wenn du dann irgendwann aus faulheit am host rumsurfst bringt das ganze nicht viel. Das es aktuell viren gibt die vom host auf virtuelle clients angreifen hab ich noch nicht gehört, ist aber nur eine frage der zeit. Abgesehen davon, auch wenn der host den traffic des clients mitsnifft ist zb. ssl traffic vom client für den host immer noch verschlüsselt.
____________________________________
Greetings
LouCypher

Geändert von LouCypher (11.10.2011 um 11:54 Uhr).
LouCypher ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:11 Uhr.


Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Forum SEO by Zoints
© 2009 FSL Verlag