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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 20.08.2010, 16:45   #1
Don Manuel
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Frage Weiß wer, was dem Friedrich Orter fehlt?

Ich meine den allseits bekannten ORF-Journalisten. Von mal zu mal wirkt sein Auftreten mehr wie eine erbärmliche Zitterpartie, obwohl der Mann sicher zu den besten Köpfen zählt. Ich finde das immer wieder schon am Rande der Peinlichkeit und beobachte auch bei seinen Interviewpartnern im ORF selbst, also wenn er als Kommentator auftritt, die gleiche Verkrampfung wie bei mir selber beim Zuschauen. Weiß jemand da mehr, eine Krankheit? Parkinson?
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Alt 21.08.2010, 00:24   #2
fredf
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vorname.nachname@orf.at ist normalerweise die emailadresse des jeweiligen Mitarbeiters.
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Alt 21.08.2010, 07:03   #3
TONI_B
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Zitat:
Zitat von Don Manuel Beitrag anzeigen
I...eine Krankheit? Parkinson?
Habe ich mir auch schon gedacht.
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Alt 21.08.2010, 08:34   #4
Don Manuel
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Na mail werd ich ihm wohl keine schreiben, wirkt so schon unsicher genug - und von diesem Thread wird wohl kaum wer was mitbekommen. Ein Forumsmitglied hat mich aber schon via PN über Gerüchte wissen lassen, die im weiteren Sinn richtung Krankheit weisen. Wenn das stimmt, sollte er bald einmal Zeit für etwas Genesung bekommen. Schaut schon schlimm aus und wäre schade um ihn.

Geändert von pc.net (21.08.2010 um 15:31 Uhr).
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Alt 21.08.2010, 22:04   #5
The_Lord_of_Midnight
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Ein Kollege und mein Yoga-Lehrer haben MS.
Da leidet man sehr mit, wenn man das mit ansehen muss.
Der Kollege ist mittlerweile in Frühpension, der Yoga-Lehrer praktiziert nicht mehr.

Das sind schwere Verluste.
Oft merkt man das erst im Nachhinein, wenn man keinen Kontakt mehr hat, wie wichtig manche Menschen sind.

Es ist auf jeden Fall eine Lehre fürs Leben, wenn man sowas miterlebt.
Und es hilft auch ungemein, um den Wert anderer Menschen richtig einschätzen zu können.
Und man geht dann auch achtsamer mit anderen Menschen um, weil man dann erst weiß, wie wichtig sie sein können.

Man macht sich auch Gedanken darüber, wie man sich richtig verhält, und man bekommt eine liebevollere Art.
Natürlich passieren diese Veränderungen langsam und nicht von einem Tag auf den anderen, aber sie passieren unaufhaltsam.

Zumindest bei Menschen, die nachdenken über die Dinge, die eben so passieren.

Eine meiner Yoga-Lehrerinnen ist auch Psychologin und macht im Rahmen ihrer Tägigkeit auch Sterbebegleitung.
Die hat mir erzählt, wie wertvoll diese letzten Momente sein können.
Und daß die Menschen im Angesicht des Todes sehr weich werden.
Also im Sinne von "die letzten Momente im Leben sinnvoll nützen", indem man das richtige tut und die wirklich wichtigen Dinge in Ordnung bringt.

Was ich damit sagen will:
Solche Momente sollte man unbedingt nutzen, um sich der positiven Aspekte und dem großen Wert des Lebens bewusst zu werden.
Man vergisst dann vielleicht auch den Ärger über all die schlimmen Dinge, die Menschen anderen Menschen antun können und bemüht sich einfach selbst, in jedem Moment das richtige zu tun.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2010, 22:32   #6
Don Manuel
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Interessant, mein WuShu/Tai Chi-Lehrer hat auch was schweres, Parkinson. Bin seltsamerweise kurz vor Ausbruch seiner Krankheit aus anderen Gründen gegangen.

Was das "weich Werden" im Angesicht des Todes betrifft, kann ich ergänzen, dass ich das bei langsam sterbenden Katzen und Hunden auch beobachtet habe - ich hoffe ich trete damit dem Menschen nicht nahe.
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Alt 21.08.2010, 22:57   #7
The_Lord_of_Midnight
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Mein Computer

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Nein, warum solltest du.
Wenn man an sowas wie eine Seele glaubt, dann müsste man auch daran glauben, daß auch Tiere eine Seele haben und daß am Ende "das gleiche" übrig bleibt.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2010, 08:53   #8
Don Manuel
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Naja, "Seele" ist für mich eher ein religiösese Konzept. Dazu will ich mich gar nicht äußern. Ich spreche da eher von Emotionen, also von Gefühlen. Will selbige auch gar nicht gleichsetzen, aber diese Sanftheit in der Zeit des Sterbens erscheint mir ähnlich.

Aber da der Thread ja vom Zustand vom Orter ausgeht, wollen wir doch nicht gleich zu viel übers Sterben schreiben

Was immer diesem hochgeschätzten Journalisten fehlt, es wird wohl auch mit seiner emotionalen Verarbeitung seiner Wahrnehmungen menschlicher Gräueltaten zusammenhängen. Wäre nicht der erste gute Journalist der am Schlechten im Menschen zerbricht.
Don Manuel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2010, 10:10   #9
The_Lord_of_Midnight
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Wäre interessant zu wissen, ob der Friedrich Orter religiös ist.
Angeblich glauben ja alle Soldaten an Gott, die wirklich mal im Einsatz waren und das Sterben am Fließband miterlebt haben.
Da war der Orter vielleicht nicht direkt dabei, aber er hat sicher schon genug gesehen.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2010, 10:23   #10
Don Manuel
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Ich denke, die Korrelation Soldat/Religiosität hängt mehr mit der Frage der Einstellung zu Autorität zusammen. Der Soldat muss Autorität mehr oder weniger blind akzeptieren, und Religionen bauen im Prinzip genauso darauf auf. Unterscheidet man nun Religionen, so sind die besonders autoritären mit dem Ein-Gott-Glauben auch scheinbar besser für den Krieg geeignet.

Wenn wir mal annehmen, dass jeder gesunde Mensch vom realen Krieg entsetzt ist, und ferner, dass Betäubungsmittel dann häufig zur Kompensation eingesetzt werden, so kommt mir wieder Marx mit seinem "Opium für's Volk" in den Sinn. Sobald ich einen Gott in das Geschehen einbaue, sinkt ja die Verantwortung des Menschen für das Grauen auf ein eventuell erträgliches Mass. Und die Phantasie vom Leben nach dem Tod und den Dingen, die noch wichtiger als ein menschliches Leben sind, erleichtern das individuelle Auslösen der Waffe.

Für mich persönlich ist das weltweite Schlachten - anscheinend häufig religiöser Menschen - eigentlich eher der Gegenbeweis gegen einen Gott.
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