WCM - Das österreichische Computer Magazin Forenübersicht
 

Zurück   WCM Forum > Meinung & Community > Meinungen zu WCM

Meinungen zu WCM Wünsche, Anregungen, Lob (und Kritik) zur Zeitung und zum Online-Auftritt

Microsoft KARRIERECAMPUS

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 01.05.2010, 20:03   #1
Wildfoot
Oberquartiermeister
 
Benutzerbild von Wildfoot
 
Registriert seit: 06.03.2006
Beiträge: 5.704

Mein Computer

Standard

Naja, ich habe damals (1999) für den ganzen PC nicht verhältnismässig mehr gezahlt wie drei Jahre zuvor für den 166er P1 oder fünf Jahre später für den P4 (welcher ich immernoch betreibe, siehe Profil).

Aber, was sagst du den zu der 100MHz Variante SL4BR, die dürfte es so ja nach dir garnicht geben.

Gruss Wildfoot
____________________________________
Das Leben ist lebensgefährlich.
Wildfoot ist offline  
Alt 01.05.2010, 21:20   #2
Weini
User
 
Registriert seit: 28.01.2008
Ort: Wien
Beiträge: 10.769


Standard

Bitte kehrt wieder zum Thema zurück!
Weini ist offline  
Alt 01.05.2010, 22:28   #3
FranzK
Inventar
 
Registriert seit: 23.03.2000
Ort: Graz
Alter: 71
Beiträge: 3.567


Standard

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Naja, ich habe damals (1999) für den ganzen PC nicht verhältnismässig mehr gezahlt wie drei Jahre zuvor für den 166er P1 oder fünf Jahre später für den P4 (welcher ich immernoch betreibe, siehe Profil).
Das steht ja auch nicht zur Diskussion. Die Frage ist, wieviel mehr kostete der PIII/600 gegenüber einem PIII/550? Ich habe auf die Schnelle keine Endkundenpreise gefunden, aber am 6.9.1999 kostete direkt bei Intel ein PIII/600 744$ bei Abnahme von 1000 Stück und ein PIII/550 nur 519$! Also für nicht einmal 10% mehr CPU-Leistung musste man ca. 45% aufzahlen - also auch hier eine echte Luxussteuer! Der PIII/600 muss zu diesem Zeitpunkt als Einzelstück im Laden um die 1.000$ gekostet haben! 1999 kein Pappenstiel! Was glaubst, wie viele Leute sich diesen Luxus gegönnt haben?

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich im Frühjahr 1999 einen Rechner gekauft habe. Es gab bei Intel drei Spitzen-CPUs zur Auswahl: PII/450, PIII/450 und PIII/500 (die beiden letzteren brandneu!). Der PIII/450 war nur wenig teurer als der PII/450, jedoch deutlich performanter (besonders die FPU war gewaltig schneller). Dafür war das Preisloch zum PIII/500 angesichts von ca. 10% Mehrleistung absurd groß. Ich habe mich natürlich für den PIII/450 entschieden.



Zitat:
Aber, was sagst du den zu der 100MHz Variante SL4BR, die dürfte es so ja nach dir gar nicht geben.
Bin ich so schwer verständlich? Ich habe doch mehr als nur angedeutet, dass es die Coppermine-Modelle auch in der 100MHz-FSB-Version gab. Bei PII und PIII operierte Intel mit fix verdrahteten Multiplikatoren. Damit konnten die CPUs nicht übertaktet werden. D.h. man konnte ein wenig am FSB drehen, aber die meisten CPUs drehten bei mehr als 3% Übertaktung ab und viele Systeme verloren bei erhöhtem FSB ihre Stabilität. Der CPU war es aber völlig egal, wie die interne Taktfrequenz erzeugt wurde. 1GHz war ein 1GHz, egal ob die Frequenz über 100MHz x 10 oder über 133MHz x 7,5 erzeugt wurde. Die Coppermine-Modelle mit 100MHz und 133MHz FSB waren bis auf einige anders verlötete Jumper identisch. Intel konnte mit diesem Trick eine CPU an zwei Kundenkreise verkaufen: an die Neukäufer mit ihren neuen Coppermine-Boards und an die Besitzer "alter" Katmai-Boards, die mittels BIOS-Updates Coppermine-tauglich gemacht wurden (1,65V-CPU-Spannung!!!) und so noch deutlich beschleunigt werden konnten. Natürlich blieben den alten Boards der neue und schnellere Modus beim IDE-Controller verwehrt, auch sonst war der 100MHz-FSB eine merkliche Einschränkung gegenüber 133MHz, aber man konnte viele Systeme durch BIOS-Upgrade und CPU-Tausch relativ preisgünstig deutlich aufrüsten.


Wenn man sich die alten Berichte anschaut, dann war der Sommer 1999 am CPU-Markt heiß umkämpft. Nachdem Intel im Februar höchst erfolgreich die zwei neuen PIII-CPUs eingeführt hatte, kündigte man für den Sommer die weiterentwickelte Coppermine-Reihe an. Allerdings hatte Intel anfangs große Probleme mit dem eigens dafür entworfenen Chipsatz. Dieser war anfangs schlechter als der gute und bewährte BX-Chipsatz, was zu einer Verzögerung der Auslieferung bis in den Herbst hinein führen sollte. Zugleich kündigte AMD aber im späten Frühjahr für Mitte August neue Athlon-Modelle (Slot A) mit bis zu 600MHz Taktfrequenz an. Intel wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Die Coppermines waren noch nicht einsetzbar und die Katmais gingen nur bis 500MHz. Aber Intel wollte sich nicht vom Konkurrenten überflügeln lassen, bohrte die Katmais schnell noch einmal auf und präsentierte im August wenige Tage vor AMD die Modelle PIII/550 und PIII/600 in der Katmai-Ausführung. Diese CPUs hätte es planmäßig gar nie gegeben! Ende Oktober konnten dann die neuen Coppermines vorgestellt werden...





PS: Aus dem oben geschriebenen geht hervor, dass der PIII/600-Katmai bestenfalls drei oder vier Monate lang produziert wurde. Außerdem waren er nur dafür da, um nicht für einige Wochen die MHz-Krone an AMD zu verlieren. In dieser kurzen Zeit konnte dieses teure Stück gar nicht zu einem "Standardmodell" werden. Die auf ihn folgenden Coppermines hingegen sehr wohl...
____________________________________
Ciao
FranzK ist offline  
Thema geschlossen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:49 Uhr.


Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Forum SEO by Zoints
© 2009 FSL Verlag