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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 18.07.2009, 14:47   #11
Baron
Der Unvergleichliche
 
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Mein Computer

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Da müssten aber die Energiepreise die nächsten 20 Jahre gleichbleiben-glaubst das ?
Ich rechne da mit einer Steigerung von mind.30-50% ! Dann kommst schon auf 10-15 Jahre max. und renovieren /adaptieren mußt dann spätestens sowieso sonst bricht die Hütten zsamm!
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Alt 18.07.2009, 16:43   #12
Don Manuel
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Erstens steigen die Preise für Energie bestimmt weiter und zweitens ist eine thermische Solaranlage unverwüstlich. Selbst nach 30 Jahren zahlt es sich heute oft nicht aus, gegen neue Panele zu tauschen, so gering wäre der zu erwartende Vorteil. Einzig Flachkollektoren mit hochgradigem Vakuum (Röhren sind ein Dreck) bringen höheren Wirkungsgrad aber ohne finanzielle Amortisation, da unverhältnismäßig teurer.

Was soll an einem "normalen" Flachkollektor schon kaputt gehen, soferne von Haus aus gute Materialien solide verarbeitet wurden? Muss schon ein katastrophales Hagelunglück passieren (dagegen natürlich versichern), dass vielleicht mal ein Glas bricht.

Aber ansonsten ist das ja ein geschlossener Wärmekreislauf mit einem kleinen Pumperl - selbiges nebst primitiver Steuerung soll halt gelegentlich abrauchen, so alle ~10-15 Jahre - aber ohne weitere bewegliche Teile. (Erwischt, Rückschlagventile gibt's auch noch ).

Wenn Du keine höheren Energiekosten hast, ist Dein Haus ja ohnedies schon relativ gut isoliert oder winzig. In letzterem Fall zahlen sich mehr Geräte aber generell überhaupt nicht aus.

Außerdem kriegst um €20.000 bei gegenwärtiger Förderung schon ein ziemliches Monster zusammen, würde meinen, unter ~30m² wäre das ein Beschiss.
Pufferspeicher ergeben ja auch sonst noch Sinn, habe ich daher nicht mitgerechnet. Aber selbst die müssten sich bei guter Verhandlung um den Betrag noch ausgehen.
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Alt 19.07.2009, 10:18   #13
zigeina
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ich habe ein elkhaus baujahr 2000
warmwasser und heizung mit erdgas, und einem verkachelten holzofen im wohnzimmer
ich habe auf ca 22-23 grad im wohnzimmer eingestellt (zeitabhängig mit nachtabsenkung, und..und) die schlafzimmer sind auf ca 18-20 grad eingestellt)
wenn ich den holzofen volle pulle anfeuere, dann hab ich innerhalb von zwei drei stunden 25 grad im wz
jährliche kosten ungefähr 650€ (letztes jahr hab ich eine rückzahlung von 100€ bekommen)

eine umrüstung auf solar für WW ohne heizungsunterstützun würde mich ca 3000 € kosten (neuer boiler, panele, installateur fürsverlegen....)
ersparnis sehe ich beihöchstens 150 bis 200 € (reine energiekosten) also rechnet sich das ganze erst in ca 15 bis 20 jahren, bei gleichbleibenden gaskosten...

eine radikalumstellung wäre natürlich ein blockheizenergiewerk(kraftwerk ist ja falsch ), das es aber in einer stabilen lösung für EFH vorerst nur im probebetrieb gibt, weiters hätt ich ein kleines platzproblem dafür
radikallösung heißt: feststoffbrennkessel der mit der wärme zusätzlich einen stingermotor antreibt, dieser liefert benötigten strom für alle verbraucher, und den antrieb für den kompressor für die solarpumpe / respektive klimaanlage im sommer

das konzept liefert eine komplette unabhängigkeit von externen energieversorgern, ist aber im 2-3kw bereich noch nicht ganz effizient

fürs nächste haus aber ganz oben auf der ausstattungsliste
____________________________________
..................................
dieser hilfreiche beitrag kostet nichts, außer ein paar bier
..................................
Tante Jolesch: „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus!“.
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Alt 19.07.2009, 10:49   #14
LouCypher
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Sind €1200/jahr für ww und heizung wenig? Haus hat 120m² auf einer ebene, und ist ca. 80 jahre alt. Wohn allerdings allein, eine frau würde die heizkosten sicherlich nach oben treiben .

@zigeina: Seh grad im baumax katalog gibts eine ww solarheizung um €3000,- wenn du eine um den preis inkl. einbau bekommst ist das imho ein super preis. Stinger motor? Meinst wohl einen sterling motor.
____________________________________
Greetings
LouCypher
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Alt 19.07.2009, 12:11   #15
Don Manuel
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Ich habe früher auch vom eigenen Blockheizkraftwerk geträumt, aber bin wieder davon abgekommen. Für Strom ist ein Netz mit Großanlagen einfach das effizienteste. Die Abwärme thermischer Kraftwerke als Fernwärme ist hinsichtlich Effizienz auch unschlagbar.
Beim Strom ist halt das Problem der ungleichmäßige Verbrauch. Bei Wind und Photovoltaik kommt noch die ungleichmäßige Produktion dazu. Das bedeutet bei einem BHKW halt auch Batterien, damit das Ding nicht dauernd verschiedene Leistung (=schlechterer Wirkungsgrad) liefern muss, bzw. bei Wind und Sonne erst recht massig Pufferbatterien. Selbst wenn Batterien noch erheblich besser werden, halte ich das Netz für effizienter und dadurch auch ökologischer.
Die wahnwitzige Uran- und Fossil-Politik hat viele auf die Idee der völligen Selbstversorgung mit ökologischen Mitteln gebracht. Das halte ich aber heute für eine sozial-evolutionär bremsende Energieverschwendung. Denn letztlich braucht auch der Selbstversorger Technologie von dieser Gesellschaft, beruhen in diesem Sinn die meisten Selbstversorgerphantasien auf einem stark reduzierten Blickfeld.
Hier ist der mühsamere, fadere und frustrierende Weg imho leider der einzig richtige: die ganze Gemeinschaft auf ökologisch sinnvolles Fundament zu stellen, statt dazwischen romantische Insellösungen zu träumen.
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Alt 19.07.2009, 13:17   #16
TONI_B
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Ich bin für eine "Mischform" aus "Romantik" und "Fadheit": Jeder soll die Energie, die er benötigt selber erzuegen (PV, Solarthermie usw.) und in ein globales (zumindest sehr großes) Netz einspeisen. Durch zusätzliche (meist bereits vorhandene) Großkraftwerke kann ein solches Netz auch stabil betrieben werden.

Bei der elektrischen Energie habe ich es bereits verwirklicht: ich (bzw. meine Familie) verbrauche 3600kWh pro Jahr und erzeuge aber 4100kWh.
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Alt 19.07.2009, 15:27   #17
Don Manuel
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Ja, ok. Wo es wirklich ökologisch und ökonomisch sinnvoll zugleich ist, sollte man das Netz durchaus mehr bidirektional interpretieren, als das heute der Fall ist. Aber wenn Du selbst die Amortisationsrechnung heute für Deine Anlage berechnest, siehst Du ja, dass sich das bei heutigen Bedingungen noch wenige leisten können, mit einer Amortisation von >25 Jahren zu investieren.
Das bezieht sich natürlich nur auf Strom, weil bei Wärme der viel höhere Wirkungsgrad auch raschere Amortisation beutet.
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Alt 19.07.2009, 17:48   #18
TONI_B
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Sicherlich stimmt das im Moment, aber der "break-even-point" für die PV-Technik wird relativ rasch kommen, wenn die Energiepreise weiter so steigen und die Herstellungskosten weiter so sinken.
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Alt 20.07.2009, 11:59   #19
LouCypher
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wird bei uns eigentlich strom welchen man ins netz einspeist vergütet?
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LouCypher
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Alt 20.07.2009, 12:45   #20
{jellyfish}
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Ich bin der Meinung, dass die Heizkosten, vor allem bei Erdgas(mein momentanes Heizmedium) in den nächsten Jahren sicher recht stark steigen werden.
Aber nicht nur das ist ein Grund, um mich für die Form einer alternativen Energie umzusehen, sondern auch, dass irgendwann mal die Leitungen gekapt werden und wir gar kein oder zumindest sehr wenig Erdgas haben werden.
Ich habe aus euren Beiträgen schon rausgelesen, dass eine völlige Abhängigkeit sich nicht wirklich amorthisieren wird. Und das hat mir zu denken gegeben. Deswegen möchte ich die Light Version angehen und halt versuchen so viel wie möglich selber zu produzieren.
Nachdem ich mein Projekt nicht gleich morgen umsetzen möchte, sondern in den nächsten 3,4 Jahren habe ich noch recht viel Zeit mich umzusehen und vor allem der Tipp mit dem Energieberater war sehr wertvoll.
Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge.

grüsse, jellyfish
{jellyfish} ist offline   Mit Zitat antworten
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