Da es völlig absurd ist, mir die Verteidigung von Radikalität oder Ideologie oder beides zu unterstellen, egal aus welcher Ecke, dieses also wieder nur von demjenigen eingebracht wird, der gerne dagegen sein will, ziehe ich es vor, auf das von mir Geschriebene zu verweisen, denn da steht schon alles genau drin.
Im übrigen kann ich persönlich darauf zurückblicken, sowohl in Nazi-Burschenschaftler-Buden als auch bei Autonomen Radikalen im Plenum mitdiskutiert zu haben und ich denke ich weiß, wie der Eindruck entstehen kann, mit linker Ideologie käme man leichter durch als mit rechter: wer sich lieber mit intelligenteren Leuten unterhält, wird zumeist eher einen Hang nach links in der Umwelt verspüren. Die dümmsten finden sich rechts. Die radikalen Linken können sich totalitär benehmen, wie Diktatoren. Ich habe mich persönlich bei keiner der oben erwähnten Diskussionen wohl gefühlt, wenn das von mir Geschriebene verstanden wird, geht daraus eindeutig hervor, dass ich keine Ideologie oder Religion für fähig halte. Das lehrt mich schlicht die Geschichte.
Da wir aber in Österreich insbesondere in der Justiz und Exekutive einen extremen Hang nach rechts haben, finde ich es nicht unwesentlich, immer wieder deutlich Position zu beziehen. Österreich hat noch einiges überhaupt nicht aufgearbeitet und die Rechte hat seit Küssel nicht geschlafen.
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