Hi Uwe,
eine Matrix steuerst Du mit einem Optokoppler genauso an wie diskret ausgeführte Eingänge. Die üblichen One-Shot-Monoflops (z.B. bei Mr. Holts Schaltung) liefern ein zeitlich begrenztes Signal, das den Optoausgang leitend macht und damit eine Verbindung in der Matrix herstellt.
Solange Du Taster oder Monoflops verwendest macht es eigentlich auch keinen Unterschied, ob Dein Controller ein Matrixtyp ist oder nicht. Kompliziert wird es bei einer Matrix erst, wenn man Schalter verwendet - einen entsprechenden Controller natürlich vorausgesetzt! Ohne Sperrdioden (bei der EPIC z.B. erforderlich) dreht der Controller irgendwann durch, da die über die Schalter mehrfach untereinander verbundenen Schienen der Matrix einen ziemlichen Chaos-Output verursachen, den Hagstrom sehr treffend als "Ghosting" oder "Phantom Keys" beschreibt.
Was Mr. Holts Schaltung an einem ITRA betrifft, werde ich das in nächster Zeit ausprobieren, wenn mir mein Job mal wieder etwas mehr Luft läßt. Und ein Verzögerungsproblem wie das von Dir beschriebene 50ms-"Scanloch" beim ITRA scheint übrigens auch mein altes Aerosoft-ACP zu haben. Dreh' ich wie ein Bekloppter am OBS-Knopf wird das Fortschalten zwar wie erwünscht schneller, aber wesentlich sprunghafter, so als ob einige Impulse einfach nicht ausgelesen werden. Um präzise einzustellen, muß ich dann entsprechend langsamer drehen, damit tatsächlich Impuls für Impuls gezählt und ausgewertet wird. Was ich bloß nicht verstehe, ist, warum beim ITRA nicht einfach genau das Gleiche passiert... Der Hagstrom soll beim Scannen seiner Eingänge übrigens sauschnell sein, wäre diesbezüglich also eventuell nicht so problematisch.
Was Schalter an einem ITRA angeht, verwendete ich das für acht Schalter ausgelegte Erweiterungsmodul von ITRA für 89,- DM. Wenn man den Faktor Zeit mit veranschlagt (schließlich hat mensch hoffentlich noch bessere Freizeitbeschäftigungen, als stupide Monoflops zusammenzuwürgen

) kommt man hier mit Eigenbau eigentlich kaum billiger weg.
Gruß Thomas