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Alt 01.10.2006, 16:03   #1
AirMichel
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Böse PSS A320 macht einen verückt

Hallo Leute

Seit neustem macht mein A320 seltsame Dinge!

Von einem Tag auf den anderen habe ich im Reiseflug einen Anstelwinkel von 8° Pitch UP.
Aber das absolut verückte ist, nach etwar einer halben Stunde Flugzeit geht der Speed langsam runter bis zum Srömungsabriss.
Die Folgen sind ja klar, A floor,Absturz.

Was kann das sein?

Ich habe seit Wochen am Flusi nichts installiert oder verändert.

Hilfe wäre toll.

Gruß Micha
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Alt 01.10.2006, 16:12   #2
superspecial
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Versuch mal einen Standard Flieger Cesna zu laden und erst danach den PSS A 320.

Gruss Reinhard
superspecial ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2006, 16:17   #3
Flieger_Michel
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Hallo Namensvetter

Schau mal nach ob in den Realitätsgrad Settings noch "Angezeigte Eigengeschwindigkeit" angehakt ist. Dein Phänomen hab ich wenn das Ding auf "Wahre Eigengeschwindigkeit" steht.

Viele Grüße aus Bonn,
Michel
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Alt 02.10.2006, 18:39   #4
AirMichel
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Hallo Reinhard

das geht bei mir nicht weil ich drei Monitore in Betrieb habe und jedes mal die Fenster neu in die richtige Position ziehen muss.
Ist unheimlich lästig.

Hallo auch Namensvetter

BINGO!!!!!!!!

Das ist die Lösung

Vielen Dank Michel
Ist mir zwar unerklärlich warum das so ist, aber Hauptsache der Airbus tut.

Gruß Micha
AirMichel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2006, 20:04   #5
Flieger_Michel
Jr. Member
 
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Lächeln Welcher Flieger benötigt "Wahre Eigengeschwindigkeit"

Hi Micha,

freut mich, dass ich Dir helfen konnte. Warum das so ist, weiss ich leider auch nicht, aber ich weiss warum er stallt.
Wenn man angenommen auf FL330 mit Cruisetempo fliegt, zeigt das Speedtape zwar 280 Sachen an aber der Machwert ist bei erbärmlichen 0.4
Das heisst für mich, das Tempo wird irgendwie falsch interpretiert und die Kiste fliegt anscheinend einfach viel zu langsam. Daher der enorme Anstellwinkel bis zum Stall...
Vielleicht kann mich (uns) ja ein Spezialist aus dem Forum über den Zusammenhang dieses Settings mit beschriebener Auswirkung aufklären.

Liebe Grüße aus Bonn!
Michel
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Alt 04.10.2006, 19:15   #6
airbär
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....und auf geht´s, René )
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Alt 04.10.2006, 19:25   #7
WolframB
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Eigentlich ist das für den Piloten weniger wichtig die "wahre" Geschwindigkeit im Flusi zu sehen. Flughandbücher sind normal auf "angezeigte" oder "indicated" ausgelegt. Bei schnellen Flugzeugen ist dann eher die Machanzeige relevant.
Wer dennoch wissen will wie schnell er vorankommt gegenüber dem Boden sollte ein VOR/DME auslesen.
Für was auch immer MicroSoft diese umschalt Option eingebaut hat kann ich mir nicht erklären, das führt seit Jahren zu Problemen der Simmer.

Mein Senf dazu.

Wolfram
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Old dog, learning new tricks!
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Alt 05.10.2006, 01:08   #8
Rene3
Inventar
 
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Beiträge: 1.941


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Gunters Wort in meinen Ohren

Zum Thema IAS/TAS/GS einen Beitrag von Peter Guth, den ich hier einfach mal reinkopiere.

IAS = indicated airspeed
Es handelt sich hier um die angezeigte Geschwindigkeit auf der Flugzeug-Speedanzeige. Also genau die Zeigerstellung, die Jedermann auf dem Instrument ablesen kann. Es handelt sich um das Tempo, welches momentan von den äußeren Meßgeräten der Maschine festgestellt wird.
TAS = true airspeed
Hiermit beginnt die Rechnerei. Die Basis für die Berechnung der TAS ist zunächst die zuvor genannte IAS. Aber: diese anzeigten Geschwindigkeiten sind natürlich nicht korrekt. Denn mit zunehmender Flughöhe wird die Luft dünner. Und weil über Staudruckmessgeräte die Menge der einströmenden Luft abgetastet wird, preßt sich am Erdboden mehr (dichte) Luft in das Meßgerät, als in großen Flughöhen mit dünner Luft. Also zeigt der Fahrtmesser in großen Höhen weniger Tempo an, obwohl z.B. dort die gleiche Geschwindigkeit geflogen wird, wie weiter unten.
Nun gibt es einen Zusammenhang zwischen der falschen Anzeige in dünner Luft und der damit verbundenen Flughöhe über dem Boden. Diese Differenzen sind in Tabellen und Formeln erfasst. Das heißt, ein Pilot kann, wenn er hoch fliegt, sehr wohl berechnen, wie schnell er in der umgebenden Luft tatsächlich unterwegs ist, obwohl ihm der Fahrtmesser ggf. zu wenig anzeigt.
Merke: in großen Flughöhen fliegt die Maschine erheblich schneller, als angezeigt wird. In Nähe des Bodens sind die Differenzen zwischen der IAS und der TAS sehr gering und können im FS System beim Landeanflug vernachlässigt werden.
GS = Ground Speed
Hierbei handelt es sich um die wirkliche Geschwindigkeit über Grund. Warum dieses? Ganz einfach: Ein Flugzeug fliegt z.B. in großen Flughöhen. Es herrscht starker Rückenwind. Als erstes wird dem Piloten grundsätzlich eine IAS (also zu geringe) Geschwindigkeit im Fahrtmesser angezeigt, siehe oben. Nämlich deshalb, weil er in dünner Luft hoch oben fliegt.
Also müßte er an Hand der Tabellen umrechnen, was die Fahrtmesser tatsächlich anzeigen müssen, nämlich die TAS.
Aber: das Flugzeug fliegt z.B. 200 kts IAS, dann sagen wir mal korrigierte TAS 290 kts.
Die Maschine ist also 290 kts schneller, als die umgebende Luft.
Jetzt herrscht aber angenommen ein Rückenwind mit strammen 60kts. Der kann aber weder bei der IAS noch bei der TAS Gerätetechnik festgestellt bzw. abgelesen werden.
Und weil der Rückenwind die Maschine insgesamt mit den 60 Kts "anschiebt, fliegt man über dem Boden gemessen nicht nur 290 kts TAS, sondern die wirklichen 350 kts Ground Speed.
Diese Groundspeed/GS kann man oft im HSI ablesen, wenn man auf ein VOR zufliegt, weil der Computer als kostenlosen Service nicht nur die Entfernung (DME) zur Station anzeigt, sondern als "Abfallprodukt" auch noch die dazu gehörende wirkliche, echte Geschwindigkeit über Grund anzeigt. Im GPS System ist das ebenfalls möglich.
Aber Achtung: befindet sich das Flugzeug relativ nah an der Bodenstation, dann werden diese Rechenwerte verfälscht. So kann es in unserem fiktiven Beispiel bedeuten, das man die GS mit 350 kts als Ziffer auf dem HSI angezeigt bekommt, und dann, in der Nähe des Sender: schwupps, auf einmal zeigt der Kasten nur noch 116 kts an. Was natürlich nicht stimmt, wie ihr jetzt wißt. Und deshalb läßt man sich dadurch nicht irritieren.
Alles klar?
Noch etwas zum Umschalten der Airspeed auf Mach Anzeige im Flugsimulator. Wenn ein Pilot im Steigflug den oberen Luftraum erreicht, so knips man den AP (Speed Hold) so zwischen FL 220 und FL240 auf Mach um. Und natürlich umgekehrt beim Sinkflug. Eine ganz einfache "Eselsbrücke".

---- Ende des Zitats

Zur Einstellung für den PSS Bus kann ich nur sagen RTFM!!! Dort steht ganz deutlich geschrieben, dass man ZWEI Punkte beim Einstellen des Simulators zu beachten hat: Option "Angezeigte Eigengeschwindigkeit" (=indicated airspeed) und Realitätseinstellungen auf "stark".

Den Zusammenhang Setting/Auswirkung kenne ich nicht, aber ich habe den Vogel auch nicht programmiert!

Gruß
René
Rene3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2006, 06:19   #9
SilverCircle
Veteran
 
Registriert seit: 03.10.2006
Beiträge: 373


Standard

Zitat:
Original geschrieben von Rene Weiler
Den Zusammenhang Setting/Auswirkung kenne ich nicht, aber ich habe den Vogel auch nicht programmiert!
Naja, entweder verwirrt die falsche Geschwindigkeit die autotrim - Funktion des PSS Airbus oder, was wahrscheinlicher ist, wenn er in großer Höhe mit nur 280kts TAS fliegt, dann ist die daraus resultierende IAS natürlich viel zu gering und die Folge ist ein viel zu hoher AoA.
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