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So fliegt man richtig! Fragen, Antworten, Diskussionen zum Fliegen von Jets im FS

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Alt 13.03.2006, 00:51   #1
Androctonus
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Registriert seit: 26.05.2001
Beiträge: 266


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Peters dezidierte Ausführung ist eigentlich kaum etwas hinzu zufügen .

Vielleicht noch ergänzend:

1. Pathfinder:
So wurden die von Peter aufgeführten erfahrenen Mannschaften mit bester Navigationsausrüstung und „Christbäumen“ von der RAF genannt. I.d.R. ausgerüstet mit kleineren Maschinen wie de Havilland Mosquito (bei der Bombardierung Dresdens nahmen 9 Mosquitos der No. 5 Group teil).

2. Elektronische Hilfsmittel:

2.1 „Gee“ (Grid, verbalhornt) (ab Anfang 1942): Vorläufer des LORAN. Impulsvergleich zweier Stationen (eine dritte zur Korrektur) am Oszilloskop. Sehr störanfällig.

2.2 Oboe (ab Ende 1942): Ein „Pathfinder“ fliegt mit Radiotransponder auf dem Strahl einer Bodenstation (Cat) Beim erreichen eines zweiten Strahl (Mouse) erfolgt der Abwurf. Hier wird also die Entfernung zu beiden Stationen als Navigationshilfsmittel genutzt, nicht wie beim VOR ein Radial in Grad! Sehr genau (auf 400 km Trefferradius von 110 m möglich).

2.3 H2S (ab Anfang 1943 in Flugzeugen): Eingeführt als Zehnzentimeterradar, später dann 3 cm und 1,5 cm. Der Klassiker mit der Klystronröhre. Eingebaut in Stirling und Halifaxbombern, später dann in Avro Lancaster. Erster Einsatz bei der Bombardierung Hamburgs.

Ein Herr „Meier“ sorgte um 1941 für Auflösung des deutschen DMW-Entwicklungslabors. Somit verfügten die Deutschen erst mal kein Radar (vielleicht auch gut so). Als dann die Deutschen in einem abgeschossenen Stirlingbomber 1943 das H2S entdeckten, konnten sie dieses zunächst nicht richtig einordnen, reagierten aber geschockt, als mit Hilfe eines zweiten erbeuteten Gerätes die Verwendung demonstriert werden konnte.

Dresden?
Die erste Welle bestand aus Mosquitos und Lancastern der No. 5 Group („nicht sehr erfolgreich“ – Militärjargon halt).
Die zweite Welle bestand aus 4 Gruppen, wobei die No. 8 Group mit ihren Lancastern die Rolle der „Pathfinder“ übernahm. Zum Zeitpunkt der Bombardierung klarte der Himmel auf, was die Trefferwirkung durchaus begünstigt haben wird.


Die Entwicklungen dieser Navigationshilfsmittel waren gut, leider nicht die Zeit, in denen sie geboren wurden.

Andreas
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