Gesetzt den Fall, du verlangst professionelle Qualität bei der Farbechtheit, steigst du mit runden 1500 Euronen nur für das TFT ein. Wenn du es allerdings ernst meinst, wirst du kaum umhin kommen, deinem Zimmer eine neue genormte Wandfarbe (teuer) und mindestens eine (sündteure) DIN-Tageslichtlampe für bestmögliche (=farbneutrale) Umweltbegebenheiten zu verpassen. Und deinem Rechner eine (wieder sündteure) Graphikkarte mit einer Auflösung der Lookup-Tables für die Farbwerte der einzelnen Farbkanäle >8bit/Kanal, wie es die gängigen Daddelkarten von NVidia oder ATi zB nicht liefern können (Die Matrox Parhelia dagegen wäre ein überlegenswerter Kandidat). Die beste Kalibrierung nützt im übrigen rein gar nichts, wenn nicht sämtliche Geräte, durch die die Daten auf dem Weg von Photoshop zum Drucker geschickt werden, auf dasselbe Farbprofil geeicht wurden wie der Monitor/Belichter/Drucker/etc.
Wenn du 'nur' ein Gerät für gelungene Repaints suchst, bist du mit einem der TFTs aus dem Kaufhaus IMHO aber auch ganz gut bedient. Ich behaupte mal, den allermeisten Simulanten fällt eh nicht auf, wenn das Blau im neuesten Lufthansa-Repaint für die PMDG zu dunkel oder rotstichig ausgefallen ist, weil weder der Simulanten noch des Repainters Monitor brauchbar kalibriert ist/war. Hier würd ich viel mehr Wert auf möglichst gute Vorlagen legen und versuchen, mehr rauszuholen bei den 'Gebrauchsspuren' durch Abnutzung etc oder Reflexionen (Stichwort Alphakanal, viele scheinen den komplett zu ignorieren beim Repainten).
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