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Elektronik(-Basteln) / Modellbau & PC Rat & Tat zu allen "Schaltkreisen außerhalb des PCs"...

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Alt 19.07.2005, 21:37   #7
funkyh
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Beiträge: 171


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Hallo !

Tote Elkos lassen sich nicht so einfach herausfinden. Ein mit 100yF angeschriebener Elko der vielleicht nur mehr 10yF hat lässt sich mit der Multimetermethode nicht herausfinden. Viele Elkos reagieren auf Temperatur.
Ein kleiner Föhnsturm mit dem Haarfön hat schon so manches Netzteil wieder (vorübergehend) zum Leben
erweckt. Den schuldigen Elko findet man dan durch gezieltes abkühlen mit Kältespray, bis es wieder ausfällt. Die billigere weil nicht teuren Kältespray verbrauchende ist die, die Elkos der Reihe nach mit dem Lötkolben zu erhitzen, bis das Teil dann anspringt. Diese Methode ist bei Schaltnetzteilen die mit Netzspannung betrieben werden nur mit einem Trenntrafo zulässig. Alles in allem muß gesagt werden, dass das alles viel erfahrung mit der Fehlersuche voraussetzt. Das Teil, an dem Du gemessen hast, ist ein Leistungs FET (Feldeffekttransistor) Die Anschlüsse werden als Gate, Source und Drain bezeichnet. Mit einer Spannung am Gate kann der Widerstand zwischen Source und Drain gesteuert werden, und damit der Strom, der durch den Transistor fließt.
Grob gesagt werden am Gate Impulse angelegt, die den Stromfluss zwischen Source und Drain ebenfalls pulsieren lässt. Dieser pulsierende Gleichstrom fließt durch einen Transformator und wird auf die gewünschte Spannung rauf oder runtertransformiert. Die Stabilisierung der Ausgangsspannung bei unterschiedlichen Lastfällen erfolgt durch veränderung des Puls/Pausenverhältnisses der Eingangsimpulse. Das feedback von der Verbraucherseite zur Steuerung erfolgt bei Netzgeräten aus Gründen der galvanischen Trennung meistens mittels Optokoppler oder Übertrager. Die Spannung an der Sekundärseite des Transformators wird gleichgerichtet (Bei den hohen Schaltfrequenzen wird in der Regel mit einer simplen Einweggleichrichtung und nachfolgender Siebung mit einem Elko das auslangen gefunden). Diese Siebelkos haben die Eigenschaft, dass sie bei hohen Frequenzen schneller altern (stärkere erwärmung durch häufigere lade und entladevorgänge) und dadurch ihre Siebfunktion nicht mehr erfüllen können.
Kein Digitales schaltelement kann ohne eine glatte Gleichspannungsversorgung funktionieren.

funky
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