Windows oder Linux ?

[Don Manuel]

Original geschrieben von ruffy_mike
...
Ich hatte SuSE Linux 5.2 mal neben Windows2000 laufen, ist schon etwas her. Naja, damals war's ein Hobby, heute hätte ich die Zeit dafür nicht - mal ebenso stundenlang das Ding zu installieren, das halbe Web nach passenden Treibern abzusuchen, Einstellungen für Hardware im Editor in eine Textdatei reinzuschreiben...

Da merkt man, wie lange es W2K schon gibt
Obwohl, da hast Du IMHO schon damals eine veraltete Version gehabt, war nicht 1999 schon 6.4 aktuell?
Ich finde es mittlerweile relativ müßig, als Gegenargument zu Linux von Mißgeschicken damals relativ Ahnungsloser zu lesen.
Wer sich heute hier im Forum zu den gewitzteren Windows-Usern zählen darf, wird mit einer aktuellen Distri kaum irgendwo Probleme haben.
Da sind historische Statements grundlegend irreführend.
Man hat sicher in der Linux-Welt zunächst auf grundsätzlicheres, als GUI-Bequemlichkeit, gesetzt, aber heute schon längst auch dabei aufge(über)holt.
Mich erinnert das vom Prinzip her ein bißchen an die schlauen Kommentare zu Win98, wie: "Das ist Mist weil es immer noch auf dem alten Dos aufbaut" und dergleichen.
Wer sich mit heutiger Technik nicht auskennt, soll sich die Kritik sparen, die er sich bei einer Distri vor 5 Jahren gebildet hat.

[ruffy_mike]

Original geschrieben von Klingsor
Da merkt man, wie lange es W2K schon gibt
Obwohl, da hast Du IMHO schon damals eine veraltete Version gehabt, war nicht 1999 schon 6.4 aktuell?
Ich finde es mittlerweile relativ müßig, als Gegenargument zu Linux von Mißgeschicken damals relativ Ahnungsloser zu lesen.
Wer sich heute hier im Forum zu den gewitzteren Windows-Usern zählen darf, wird mit einer aktuellen Distri kaum irgendwo Probleme haben.
Da sind historische Statements grundlegend irreführend.
Man hat sicher in der Linux-Welt zunächst auf grundsätzlicheres, als GUI-Bequemlichkeit, gesetzt, aber heute schon längst auch dabei aufge(über)holt.
Mich erinnert das vom Prinzip her ein bißchen an die schlauen Kommentare zu Win98, wie: "Das ist Mist weil es immer noch auf dem alten Dos aufbaut" und dergleichen.
Wer sich mit heutiger Technik nicht auskennt, soll sich die Kritik sparen, die er sich bei einer Distri vor 5 Jahren gebildet hat.

Klar, sollte ja auch nicht so gemeint sein, Linux hat sich ja klarerweise weiterentwickelt. Nichts desto trotz ist immer noch eine sehr gute Kenntnis der Materie notwendig.

Ein neueres Beispiel: habe vor kurzem bei einem Freund geholfen, die 9.xer Version von SuSE zu installieren. War sehr überrascht, die Hardware etc. wurde so ziemlich lückenlos automatisch installiert. Dann war aber das Problem, die Internetverbindung herzustellen. SuSE hat ja mit YaST ein nettes Konfig-Tool, welches u.a. auch das Internet konfigurieren kann. Das klappte allerdings nicht, egal was wir auch einstellten. Nach einigem hin und her kamen wir drauf, dass PPTP nicht unterstützt wird. FEIN! Und was jetzt? Naja, wie immer: suchen suchen suchen.

Haben dann ein pptp-Script gefunden, ausgeführt, neu gestartet - wieder nix. Wieder herumgesucht - bis ich dann draufgekommen bin, dass sich das Script in den falschen runlevel-Ordner kopiert hat, also das runlevel für die Kommandozeilen-Ebene, und nicht in die GUI-Ebene. Also nach einem versch... Nachmittag hat es dann geklappt.

Dann wollte er noch ein bisschen herumtesten, hat mich dann angerufen, dass das CD-Laufwerk nicht geht. Eh' klar, war nicht das LW kaputt, sondern das Mounten und Unmounten war im unbekannt...

Das gleiche Schicksal wie Windows wird Linux sicherlich so schnell nicht treffen, da hier mehr auf Systemsicherheit geachtet wird.
Kein normaler Linux User wird es je wagen, mit root Rechten im Netz zu surfen, geschweige denn zu arbeiten. Ein Wurm mit User Rechten kann sprichwörtlich shicen gehen, da er dem System nix antun kann. Blöd wirds nur, wenn eine Sicherheitslücke im Kernel entdeckt wird; aber selbst dann wird diese - unabhängig von der Gefahrenquelle - innerhalb kürzester Zeit geschlossen.

Stimmt, nur haben wir dann folgendes Problem... Linux hat dzt. deshalb einen sehr guten Ruf, weil sich eigentlich kaum DAU's drin rumtreiben. Ich meinte mit meinem 'Schicksal'-Statement: sobald Linux ein Massen-OS à la Windows wird, werden dann auch zwangsläufig weniger interessierte bzw. Unkundige damit arbeiten. Dann gibt's aber die gleichen Probleme wie bei Windows, dass nämlich eben DOCH Leute als root dauernd unterwegs sind, keine Kernel-Updates machen etc.

Und bis Linux echt massentauglich ist, muss es (glaube ich) noch mehr benutzerfreundlich werden, und je einfacher man ein OS gestaltet, dasto mehr Probleme treten dann wieder auf mit OS-Verständlichkeit/Schlankheit/Performance/Sicherheit etc...

[Don Manuel]

Original geschrieben von ruffy_mike
.... und je einfacher man ein OS gestaltet, dasto mehr Probleme treten dann wieder auf mit OS-Verständlichkeit/Schlankheit/Performance/Sicherheit etc...

Genau, und da finde ich das richtige Mittelmaß heute schon eher bei Linux .
Gebe Dir schon recht, mit pptp-Problemen und mount-Problemen muß man sich unter Windows nicht herumschlagen,
aber einerseits hätt's auch was für sich, es richteten nur Fachleute Internetverbindungen ein ,
und andererseits ist eine kleine mount-Schulung auch verschmerzbar,
wenn man bedenkt,
was ONU-DAU's auch unter MS so alles besser lernen und verstehen sollten

[ebtschi]

ich hab die besten erfahrungen mit

Irix 6.5.13
Redhat Linux 9.0 und
Windows 2000 SP3

gmacht (reihenfolge alphabetisch, sagt nix aus). alle drei seit jahren im einsatz, kaum probleme.