Ausbildungstief -PeeCee Panoptikum

[Aexis]

Bin seit September jetzt selber Hochschüler.
Freiwillig und am Abend nach der Arbeit (ich Depp...)

Aber eines hab ich gemerkt:
Was in der Technik in den letzten 15 Jahren dazugekommen ist und was man lernen sollte, ist in der Zeit die man dafür hat, einfach unmöglich.

D.h. 90% von uns lernen vor den Tests, und vergessen das Meiste gleich wieder, weil man ja schon wieder für andere Fächer lernen und sich konzentrieren muss.
Schließlich gehe ich auf eine Hochschule um etwas von der Technik zu lernen und es anwenden können. Nicht um rund um die Uhr zu lrenen und am Ende des Semesters nicht mehr wissen, was am Anfang war.

Nur - ist das Sinn einer Ausbildung ?????
In einer immer kürzeren Zeit imer mehr Stoff zu vermitteln....

Ist es nicht sinvoller, die Ausbildungszeit zu verlängern, und wirklich "wissende Fachakademike" zu haben, die am Europäischen Markt auch einen guten Ruf genießen?

Aber wenn es in Zukunft keine Noten mehr gibt, schaffe ich jeden Abschluss auch ohne lernen....
... weiß und kann zwar nix, dafür bin ich arbeitslos und Akademiker...

[Don Manuel]

Hier, in der IT, ist es ja besonders krass: Du lernst, mit einer Hard- oder Software-Generation umzugehen, und kaum hast Du das Gefühl, nicht mehr ganz am Anfang zu stehen, kannst schon wieder das meiste kübeln und beinahe von vorne anfangen.

[_m3]

Original geschrieben von Aexis
Nur - ist das Sinn einer Ausbildung ?????
In einer immer kürzeren Zeit imer mehr Stoff zu vermitteln....

Ist es nicht sinvoller, die Ausbildungszeit zu verlängern, und wirklich "wissende Fachakademike" zu haben, die am Europäischen Markt auch einen guten Ruf genießen?

Hmm, also das kommt jetzt auf die Hochschule an.

Wenn Du eine FH meinst, dann hast Du das Ziel erfasst. Moeglichst schnell Fachidioten ausbilden, die sofort am Arbeitsmarkt einsetzbar sind und nach 3 Jahren koennen sie ihr Wissen vergessen und von vorne Anfangen.

Wenn Du allerdings eine Uni (TU Wien, ...) meinst, dort bekommt man meiner Erfahrung nach ein solides Fachwissen, von dem man Jahrzehnte zehren kann, wenn man sich selbstaendig weiterbildet. Nur bist du dann halt nicht gleich in den Arbeitsprozess eingliederbar.
Aber dafuer hast du auch gelernt, wie man lernt und sich schnell neues Wissen aneignet. Und das ist IMHO wichtiger, als stupide fuer Pruefungen Fachwissen zu pauken.

[Potassium]

Original geschrieben von Aexis


D.h. 90% von uns lernen vor den Tests, und vergessen das Meiste gleich wieder, weil man ja schon wieder für andere Fächer lernen und sich konzentrieren muss.

Nur - ist das Sinn einer Ausbildung ?????
In einer immer kürzeren Zeit imer mehr Stoff zu vermitteln....

ad1: is bei uns in der schui genauso.
besonders arg is es in latein *schauder*
man lernt fürn ne schularbeit kann (hoffentlich) alles und 2!!! Tage später hat man alles wieder vergessen
ich muss zu jeder sa wieder bei adam und eva bzw bei den deklinationen anfangen

ad2: gehrer sagt:

[Don Manuel]

Original geschrieben von Aexis
...
Nur - ist das Sinn einer Ausbildung ?????
In einer immer kürzeren Zeit imer mehr Stoff zu vermitteln....
...

Ich glaub das wäre gar kein Problem, nur nicht mit der unumstößlich wirkenden didaktischen Philosophie des nivellierenden Frontalunterrichtes. Dazu braucht es zunächst die Verwirklichung neuer didaktischer Konzepte bevor man überflüssige Ressourcen einsparen kann. Nicht umgekehrt es erzwingen versuchen, das geht nur schief, wie man sieht.

[Moose]

Original geschrieben von _m3


Wenn Du allerdings eine Uni (TU Wien, ...) meinst, dort bekommt man meiner Erfahrung nach ein solides Fachwissen, von dem man Jahrzehnte zehren kann, wenn man sich selbstaendig weiterbildet.

Ist ein Blödsinn, auf der TU ist es der gleiche Scheiß wie überall sonst auch. Auch wenn viele gegenteiliges berichten, es läuft ca. ab wie in einer FH. Du hast nicht die Zeit/Lust alles bis ins Detail zu lernen, das funktioniert nicht mehr. Dafür ist alles schon zu umfangreich.
Du lernst für eine Klausur/VO Prüfung und danach interessiert es Dich nimmer. Aber du vergißt es ja nicht, es bleibt Dir ja erhalten, nur nicht immer sofort abrufbar.
Aber wieso sollen wir das Rad jedesmal wieder von vorne neu erfinden?

Die Vorurteile gegen FHs kann ich absolut nicht verstehen, ist eine super Ausbildung und man kennt sich danach wirklich aus. Ich würd beim nächsten mal in eine FH gehen.

[Aexis]

Ich will ja gar nicht die FH's und Uni's schlecht machen - gehe ja selber in eine. Ich wollte nur mal wissen, wie es sonst bei uns ist.

Prinzipiell können die Ausbildungsstätten ja nichts anderes als Ihren Bildungsauftrag ausführen. Es ist für mich nur nicht verständlich, mit muss möglichst schnell mit allen Mitteln auf einen Akademikerzahl zu kommen, nur damit man den EU Schnitt entspricht.

[_m3]

Original geschrieben von Moose
Ist ein Blödsinn, auf der TU ist es der gleiche Scheiß wie überall sonst auch. Auch wenn viele gegenteiliges berichten, es läuft ca. ab wie in einer FH. Du hast nicht die Zeit/Lust alles bis ins Detail zu lernen, das funktioniert nicht mehr. Dafür ist alles schon zu umfangreich.
Du lernst für eine Klausur/VO Prüfung und danach interessiert es Dich nimmer. Aber du vergißt es ja nicht, es bleibt Dir ja erhalten, nur nicht immer sofort abrufbar.
Aber wieso sollen wir das Rad jedesmal wieder von vorne neu erfinden?

Die Vorurteile gegen FHs kann ich absolut nicht verstehen, ist eine super Ausbildung und man kennt sich danach wirklich aus. Ich würd beim nächsten mal in eine FH gehen.

Naja, ich seh das halt anders. Ruckblickend kann ich sagen (Studienzeit 1990-1996) dass mir die TU VIEL gebracht hat, auch wenn ich das waehrend des Studiums noch nicht geschnallt habe. Wir koennen und ja in 10 Jahren nochmal ueber das Thema unterhalten.

[Don Manuel]

Die TU ist scho OK, zumindest für alle die sich nicht allzusehr mit Innovation befassen wollen...