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| Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen' |
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Hypothese 1 : Computer brauchen immer länger zum Booten !
Bei meinen ersten beiden Rechnern (Ti 99/4a und CPC 464), war der Rechner sofort an, der letzte brauchte allerdings schon 5 Sekunden um CP/M zu booten.. Der erste IBM AT kompatible braucht schon 20 Sekunden, ein 486-133 unter Windows 3.1 30-50 Sekunden und ein K6-350 mit Windows 98 2-3 Minuten. Computer werden also rapide langsamer ! Bei einem Test der ct 16/2001 wurde zum 20 sten Geburtstag des IBM PC folgendes gemacht : Man musste den PC Starten, eine Textverarbeitung laden einen kleinen Brief mit 2 Sätzen eintippen und ausdrucken. Raten Sie mal wer gewann ? Richtig : Der IBM PC. Obgleich in anderen Benchmarks ca 1000 mal langsamer als ein Pentium 500 war er diesmal um ein gutes Drittel schneller... Hypothese 2 : INTEL Pentium III Werbung Sie brauchen einen Pentium III um das Internet voll auszuschöpfen. Waahnsinn ! Ein 800 MHz Prozessor um 56000 Baud zu verarbeiten. Mal sehen - meine erste Floppy lieferte 1985 250 000 Baud, die konnte ein Z80 8 Bit Prozessor mit 4 MHz ohne Probleme verarbeiten - 200 mal mehr Megahertz = 4 mal weniger Daten...). Ok und nun gibt es den Pentium III - mit 72 neuen Befehlen um das letzte aus dem Internet rauszuholen - Für wie blöd hält uns Intel eigentlich ? Besteht Internet nur im angucken von 10 Sekunden langen MPEG Files die man sich in einer Stunde runtergeladen hat ? Denn das ist das einzige was die neuen Befehle beschleunigen (Wenn es Software gibt die sie auch benutzen würde....) Analoges bekam ich beim Kauf meines Modems zu hören : "Tja unter Windows 3.1 können sie die 56 K nicht nutzen, das schafft die alte 16 Bit Architektur nicht..." Wohlgemerkt, der Käufer wollte nicht wissen ob ich einen 16550 als FIFO habe oder nicht... Sie tat es natürlich doch, selbst ein 486 er kam mit dieser enorme Datenrate zurecht, die fast ein Tausendstel dessen ist was die Festplatte schafft. Was schließen wir daraus ? Wer ADSL betreiben will ist, beraten seinen Keller nach einem Tandy TRS-80, Apple II oder Commodore PET zu durchwühlen, sonst wird aus der hohen Datenrate nichts.. Hypothese 3 : Word taugt nur für Worte ! Es gab einmal... Unter CP/M ein Textverarbeitungsprogramm namens WordStar. Mit diesem ca 86 K langen Programm konnte man bei 48 K Hauptspeicher Texte bearbeiten die so groß wie der Massenspeicher waren, der längste den ich editierte umfasste 250 K, das waren ca 100 Seiten. 10 Jahre später ist es unmöglich diese Textmenge mit Word (getestet 2.0-7.0) Ami Pro und leider auch der Windows Nachfolge von Word Star zu bearbeiten, obwohl die längsten Dokumente nicht mal den Hauptspeicher füllen. Als Anwender wird man mit rätselhaften Programmabstürzen oder wilden Umformatierungen bis hin zu Fehlermeldungen "Nicht genug Speicher zum Bearbeiten" - bei 56 MB Hauptspeicher und einem 2 MB langen Dokument - geplagt. Warum ? Weil Features, tanzende Klammern oder ähnliche Gimmicks wichtiger sind als der Zweck einer Textverarbeitung - auch lange Dokumente die eventuell sogar so etwas exotisches wie Grafiken enthalten - bearbeiten zu können. Hypothese 4 : Programme werden immer Langsamer Eigentlich ist Hypothese hier schon ein falscher Ausdruck - die Programme werden immer langsamer ! Klar sonst müsste man sich ja keine neue Hardware anschaffen. Aber ich kann es auch an einem konkreten Beispiel belegen : Meinem Modem lag der Internet Explorer 2.1 bei. Ich habe damit diese Web Pages von der Festplatte aus betrachtet - es ging ganz gut, auch wenn er für die kleinen GIF's wesentlich länger als Opera brauchte um sie anzuzeigen. Er hat aber Probleme mit dem TAG's und so habe ich den 4.01 installiert. Welche Veränderungen ! Eine einfache Seite braucht bei einem Scroll Sekunden für den Neuaufbau (Nur des Textes, 486-133 mit 56 MByte RAM ...) Also absolut unbrauchbar. Komischerweise hat der kleine Browser Opera in der neuesten Version weder Probleme mit der Seite noch ist er so langsam (Er ist auch schneller als Netscape).. Prinzipiell muss natürlich die Featuritis ihre Opfer verlangen. Das dumme ist nur : Bei dem was man sich heute als Office kauft braucht der durchschnittliche Anwender nur einen Bruchteil der Befehle. Ich kenne Personen die seit 7 Jahren mit WinWord 2.0 ihre Korrespondenz, Gutachten und Serienbriefe erledigen und nicht mehr brauchen. Hypothese 5 : Programmierer werden immer Dümmer ! Früher wurde in Assembler programmiert, dann in Pascal und C und heute hat man den Verdacht in BASIC, Logo und Java. Manchmal kommt es mir wirklich so vor als müssten Programme langsamer werden. Ich lese in einem ct Testbericht, das Linux auf Handhelds unzumutbar langsam ist. Schaut man sich dann die Tabelle mit den technischen Daten an, so findet man Prozessoren mit 75-160 MHz und 8-16 MB RAM. Diese "Handhelds" schlagen also hinsichtlich Rechenleistung jeden 486 und auch einige Pentiums. Sie haben nicht 10 Peripheriegeräte zu unterstützen und nur ein kleines Display, keine 3D beschleunigte Grafik. Trotzdem ist dort anscheinend Linux lahmer als auf meinem 486 bei dem es schon recht flott ging. Das gilt nicht nur für Linux sondern auch für andere Programme - doch warum dies so ist wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.... |
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