21.06.2013, 18:05
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#1
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Mod, bin gerne da
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Wo die Sollbruchstellen in der Elektronik liegen
Zitat:
Das Testhaus HTV untersucht mit 170 Mitarbeitern Elektronik auf geplante Obsoleszenz. Mit Röntgenuntersuchung, Rasterelektronenmikroskopie und Infrarotspektroskopie werden absichtliche Sollbruchstellen gefunden. Der Technikchef erzählt, wo sie liegen.
Holger Krumme, Technikchef beim Bensheimer Testhaus HTV, hat im Gespräch mit dem Magazin Infosat konkrete Beispiele für geplante Obsoleszenz in Elektronik genannt. HTV vergibt für langlebige Modelle ein Gütesiegel.
Krumme: "Wir haben eine Vielzahl von Beispielen für Produkte, die unserer Meinung nach eingebaute Sollbruchstellen enthalten: Besonders auffällig ist zum Beispiel die Verwendung besonders hitzeempfindlicher Bauteile in direkter Nähe zu Hitzequellen. Bei einer Vielzahl der unterschiedlichsten Bildschirme oder LCD-Fernseher befinden sich Elektrolytkondensatoren unmittelbar neben Leistungsbauteilen, die über 100 °C warm werden. Die Lebensdauer der Kondensatoren beträgt dann nur noch wenige tausend Stunden. Nach zwei bis drei Jahren fallen diese aus, mit dem Resultat, dass der gesamte Bildschirm aufgrund zu hoher Reparaturkosten auf den Müll wandert."
Die starke Alterung von Kondensatoren bei hoher Temperatur werde seiner Ansicht nach auch gezielt bei Computerplatinen renommierter Hersteller angewandt, bei denen sich diese Bauteile genau im Heißluftstrom der Prozessorkühlung befänden.
"Mehrfach haben wir bei DVD-Playern festgestellt, dass die Schublade durch den verwendeten Riemenantrieb und die Alterung und Verhärtung des Riemens nach zwei bis drei Jahren nicht mehr funktioniert. Ein anderes Antriebsprinzip etwa mittels Schneckenrad hätte hier zu keinerlei Problemen geführt", sagte Krumme.
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Quelle und ganzer Artikel: http://www.golem.de/news/geplante-ob...306-99957.html
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Christoph
Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)
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