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Zitat von peter-k
Interessantes Thema und Fragen, Fragen...
Zwei gekoppelte 12V-Akku sind ja eigentlich ein Mix aus Serien- und Parallelschaltung.
Ist bei einer Parallelschaltung nicht immer die Gefahr das eine Zelle kurzschließt und so die anderen mitnimmt? Könnten passend dimensionierte Sicherungen zwischen den Akkus den 'Supergau' verhindern?
Woran macht Ladeelektronik den Ladestrom fest oder ist es dann egal das zb. der Kleinere in 2h voll ist während der Grössere 3h braucht?
Meine Erfahrungen mit Akkus hab ich praktisch nur aus dem Modellbau, da sind die Packs in Serie - eine kaputte Zelle schwächt das Paket oder legt es lahm - im Betrieb - ist aber gefährlich beim Laden (besonders wenn der Ladestrom ein vielfaches der Kapazität beträgt um schnell ein Kraftpaket zu haben).
ps: mal nach "Wohnmobile Akkus Schaltungen" googeln (o.ä., Camper haben öfters solche Probs) 
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Davon haben Guru und ich ja eben gesprochen, das nennt sich Zellenkurzschluss oder einfach nur Zellenschluss.
Das Ladegerät läd meistens mit einem (der Kapazität des gesamt-Akkus) angepassten aber fixen Ladestrom und überwacht dabei die Spannung. Da die Akkus gekoppelt sind, dominiert nun halt jener mit der grösseren Kapazität, wie lange die Ladung dauert. Spannungsunterschiede zwischen den Akkus kann es, wie oben schon gesagt, nichtmehr geben. Ist der "grössere" Akku mit der Spannung noch nicht soweit wie es der "kleine" Akku wäre, so reisst der eben die Spannung runter. Die Spannung wird überwacht um den Endpunkt der Ladung zu finden.
Meistens folgt dann noch ein Normalisierungsschritt. Würde die Ladung genau dann stoppen, wenn die Peak-Spannung erreicht wird, würde die Spannung des Akkus dann wieder zusammenfallen. Um das zu verhindern lässt man den Akku am Ladegerät auf der Peak-Spannung für eine gewisse Zeit lang hängen. Somit können die chemischen Reaktionen fertig abgeschlossen werden und die Spannung des Akkus fällt dann nach dem Abkoppeln vom Ladegerät nicht zusammen.
Gruss Wildfoot