15.12.2007, 14:08
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#19
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Inventar
Registriert seit: 24.01.2001
Beiträge: 5.631
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Hat irgendjemand Krise gesagt?
Zitat:
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"Dem Top-Ende des Markts geht es fast unverändert gut", sagt Renate Smith, deren Handy sich immer wieder mit dem Klingelton eines bellenden Hundes meldet. Smith muss es wissen, als Chefin des Maklerbunds Realtor Association of Greater Miami and the Beaches (RAMB). "Alles unter einer Million Dollar läuft sehr langsam. Anders bei über vier Millionen Dollar: Das geht immer noch schnell weg, vor allem am Wasser. Der Bereich über sieben Millionen Dollar bewegt sich am meisten."
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Florida-Klaus (komm zum Winkel  , Werk ? Schaft ? Ge  )
Zitat:
Nortmann, die für die Firma Majestic Properties Luxus-Liegenschaften in Miami Beach und Downtown Miami vermittelt, hat persönliche Erfahrung mit der Krise im mittleren Segment des Marktes. Sie selbst kaufte sich 2003 "während des Goldrausches" hier eine Wohnung, in einem der Dutzenden Türme, die am Hafen hochgezogen wurden, fand dann aber etwas Schöneres am Strand. Die alte Wohnung ist sie bis heute nicht losgeworden.
So geht es vielen, die dem Bauboom an Miamis Biscayne Bay aufsaßen. Allein in der Innenstadt waren noch voriges Jahr über 100 Immobilienprojekte im Bau oder in Planung, darunter 82.000 Eigentumswohnungen für im Schnitt rund 200.000 Dollar. Obwohl der Markt seither gekippt ist, ließen sich die meisten Vorhaben nun nicht mehr stoppen: 8000 Wohnungen sollen dieses Jahr noch fertig werden, weitere 12.000 folgen nächstes Jahr.
Doch wer kauft die noch? Mehr als zwei Drittel der bisherigen Interessenten waren "Flipper": Laien-Investoren, die die Wohnungen nur als Geldanlage kauften, um sie dann schnell wieder mit Gewinn zu verkaufen ("flip") - oft, ohne je darin gewohnt zu haben.
"Dann kam die Realität dazwischen", sagt Nortmann. Die Preise brachen ein, die Kurzzeit-Hypotheken wurden untragbar, das "Flipping"-System wurde zur Falle. Inzwischen versuchen manche, die Objekte schon wieder abzustoßen, bevor sie überhaupt fertig sind, selbst wenn sie dabei ihre Anzahlung verlieren und Anwälte einschalten müssen, um nachträglich aus dem Kaufvertrag zu kommen.
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Florida-Heinz (der schwindende Mittelstand)
Zitat:
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Zum Beispiel eben auch 13060 Mar Street in Coral Gables. Das Interesse daran sei global: Südamerikaner, Europäer, sogar Inder und Südkoreaner. "Wir lieben Europäer", sagt Boucher, während er den Rundgang beendet. "Sie scheren sich nicht um Dollarsummen." Miamis dritte Sprache nach Englisch und Spanisch, so geht mittlerweile das Gerücht unter den Maklern, sei Deutsch. Da lacht Renate Smith - sie selbst ist eine gebürtige Bayerin.
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Florida-Renate nach Florida-Rolf 
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