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| Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen' |
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Aufgrund der jüngsten Attacke gegen die Accessibility von derStandard.at fühlte ich mich genötigt, den Herrschaften mal meine Meinung zu sagen.
Seit einigen Tagen ist die Webseite nämlich von einem Samsung-Fernseher eingerahmt, der mir so ziemlich die Hälfte des verfügbaren Platzes stiehlt. Folgende Mail habe ich heute an info@derstandard.at gesandt: ------------------------------ Diese Nachricht ist an diejenige(n) Person(en) gerichtet, die für das Einrahmen des Webauftritts von derStandard.at verantwortlich sind. Guten Abend! Meiner Meinung nach ist es eine Frechheit, die von größtmöglicher Ignoranz gegenüber den Benutzern zeugt, ihren Webauftritt mit einem derart breiten "Korsett" zu versehen. Entweder zahlt Samsung so unverschämt viel Geld, dass man jegliche Bedenken über Bord wirft, oder - was wesentlich schlimmer, wenn auch genauso unverzeihlich ist - man hat gar keine. Ich vermute leider, dass Letzteres der fall ist, denn derStandard.at war noch nie bemüht, den Internetauftritt im Sinne von Accessibility bzw. Barrierefreiheit zu gestalten. Und NEIN, die text-only-Version ist KEIN Ersatz dafür. Aber während die Seite bisher - trotz exzessiven Gebrauchs von Frames und JavaScript - zumindest für Normalsterbliche, ohne sensorische (wie etwa Blindheit) oder motorische (z.B. Tremor: es kann keine Maus verwendet werden!) Einschränkungen, benutzbar war, bringt die vor kurzem erfolgte Einschränkung des Blickfeldes das Fass zum überlaufen. In Zeiten, wo das Internet seinen Weg bereits auf die winzigen Handybildschirme gefunden hat, mag es ihnen "hip" erscheinen, den gesamten Bildschirm voller Scrollbalken zu haben. Persönlich kann ich darauf sehr gut verzichten - vor Allem, wenn ich ihre Seite nicht mittels meines Mobiltelefons, sondern über mein Notebook ansteuere - grob geschätzt sehe ich nur noch halb so viel, wie früher. Es mag ihnen, wenn sie diese Nachricht auf ihrem >19"-Monitor lesen, vielleicht anachronistisch vorkommen, jedoch sind Bildschirme unterhalb dieses Diagonalmaßes ebensowenig ausgestorben, wie Bildschirmauflösungen unter 1280x1024, oder - wie der ORF meint - Fernseher im 4:3-Format. Es gibt außer ihrem Unwillen und ihrer Ignoranz keine Ausrede für diesen Zustand, zumal Barrierefreiheit, Funktionalität und Design keineswegs unvereinbar sind. Solange sie ihren Benutzern Umstände in diesem Ausmaß zumuten, werden ich und alle, die ich bereits davon überzeugen konnte, einen großen Bogen um derStandard.at machen. Es ist uns zwar unangenehm, da Der Standard eine der wenigen Zeitungen in Österreich ist, die ohne Magenkrämpfe lesbar sind, jedoch wollen wir uns von ihnen keine solchen Einschränkungen mehr gefallen lassen. In der Hoffnung, dass diese Nachricht weder im Datennirvana, noch im hauseigenen Papierkorb endet, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen, ...
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"Ford," he said, "you're turning into a penguin. Stop it." |
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