Man muss es auch mal ganz nüchtern betrachten. Zumindestens sehe ich es so. So ein mobiles Gerät ist für mich ein Alltagsgerät. Es verschwindet in die Hosentasche, in den Rucksack, wird an den Rechner angestöpselt. Täglich grüßt das Murmeltier. Ich benutze es, also nutzt es sich ab. Wie das Handy, der PDA, die Unterhose, die Schuhe, der Dienstwagen. Alles wird gebraucht und es zeigen sich Gebrauchsspuren. Mein Handy ist verkratzt wie eine Eisfläche nach dem Hockeyspiel. Ich mag da keine Schutzhüllen nutzen. Umso mehr sieht man es dem Teil an. Irgendwann wird mein mini auch Zeichen der Zeit an sich haben. Ich werde darüber nicht trauern. Gebe jedoch gerne zu: Manche kaufen sich eine unermesslich - gar wahnsinnig - teure Einbauküche und bekommen einen Anfall, wenn man mal ordentlich zaubern möchte. Kulinarisch, versteht sich. Ebenso gibt es den Daimlerfahrer, der einmal im Monat um den Block fährt und sich anschließend den Wagen ordentlich polieren lässt. Ok. So sei es. Ich liebe das Schöne, und schätze es auch wert, aber es mit Samthandschuhen anzufassen mag ich weniger. Würde mir dann lieber ein wertvolles Bildchen an Wand dübeln. Um was geht es wirklich? Um einen iPod. Nicht mehr und nicht weniger.
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