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![]() unglaublich!
Am 18. Februar jährt sich ein trauriges Kapitel in der bayerischen Mediengeschichte. Vor genau drei Jahren reduzierte der Österreichische Rundfunk seine Sendeleistung in Richtung Süddeutschland. Die deutschen Privatsender hatten damals massiven Druck über die Rechteanbieter ausgeübt, da viele Bayern und Baden-Württemberger die oft zeitgleich laufenden Serien und Spielfilme lieber auf ORF1 anstatt in SAT.1, RTL oder Pro Sieben ansahen. Denn auf ORF 1 gibt es bekanntlich keine lästigen Werbeunterbrechungen,Spielfilme sind bis zu einer halben Stunde früher zu Ende. Durchgeführt hat die ORF1-Abschaltung der damalige ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler, der nicht nur zufälligerweise zuvor bei RTL 2 und inzwischen bei RTL Geschäftsführer ist. Der ORF sendet inzwischen all seine Programme via Satellit (Astra), aus urheberrechtlichen Gründen jedoch codiert im d-box System Betacrypt, das auch Premiere World einsetzt. Wie der Informationsdienst Set-Top-Box.de herausgefunden hat, sehen inzwischen über 100.000 Haushalte in Deutschland ORF 1 via Satellit. Entweder mit einer aus Österreich "besorgten" Originalkarte, die der ORF lediglich gegen eine Schutzgebühr an seine angemeldeten österreichischen Haushalte abgibt. Oder mit einer illegalen Smartcard, die dann auch die Pay-TV-Kanäle von Premiere World, Telepiú (Italien) und Nova (Griechenland)freischaltet. Diese Chipkarten werden inzwischen von fast allen Sat-Händlern zu Preisen um die 50 Mark verkauft. Der Kunde holt sich dann selbst die illegale Software zur Freischaltung aus dem Internet. Dieser neue Volkssport ist kaum noch zu bremsen. Nicht nur in Süddeutschland, sondern in ganz Europa. Die KirchGruppe versucht zwar mit allen ihr zur Verfügung stehenden juristischen und technischen Möglichkeiten das Schwarzsehen der in ihrem Codierungssystem verschlüsselten Sender wie ORF und Premiere World zu unterbinden. Doch selbst bei Codeänderungen stellen die Hacker spätestens nach zwei Tagen wieder Updates ins Internet. |
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