Heute offizieller Start des ClimatePrediction.net Experiments

[Phantomias]

Heute, am 12. September 2003 startet ein neues Distributed Computing Projekt namens ClimatePrediction.
Der öffentliche Launch findet im Science Museum in London statt, der "wissenschaftliche" Start wird zeitgleich bei der "British Association for the Advancement Of Science" in Salford (UK) beginnen.

Es handelt sich wie der Name bereits vermuten lässt um ein Programm zur Klimavorhersage, das man auf normalen PCs laufen lassen kann und analog zu ähnlich gearteten Projekten wie SETI@home wird hier ebenfalls die Rechenkraft tausernder Computer weltweit genutzt.
Mit einem Unterschied - anstatt wie bei üblichen DC Projekten rechnet hierbei ein einziger PC nicht kleine Work-Units, sondern jeder Client rechnet EIN komplettes Klima-Modell durch, was natürlich in Abhängigkeit von der CPU-Geschwindigkeit mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch nimmt... Damit werden den Wissenschaftern tausende Modelle zur Verfügung stehen, die sich alle durch leicht unterschiedliche Anfangsbedingungen unterscheiden, womit zukünftige Entwicklungen/Auswirkungen besser abgeschätzt werden können...

Zudem gibts bei der Client-Software tolle Visualisierungen, außerdem sind umfangreiche Statistiken und Diagramme zu den selbst berechneten Modellen geplant..

Ich hatte die Ehre als einer der ersten öffentlichen Beta-Tester dabei zu sein und finde daß dieses Projekt eine wirklich sinnvolle Möglichkeit darstellt um seinen Rechenknecht zu beschäftigen...


www.climateprediction.net

oder auf Deutsch:
www.climateprediction.net/versions/DE/index.php


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Das Experiment climateprediction.net soll "Die Methoden zue Quantifizierung von Unsicherheiten in Klimaprojektionen und -Szenarien verbessern, einschliesslich langfristiger Ensemble-Simulationen mittels komplexer Modelle", von dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) in 2001 als hohe Priorität identifiziert. Wir hoffen, dass das Experiment Entscheidungsträgern eine bessere wissenschaftliche Basis dafür geben wird, eines der größten potentiellen globalen Probleme des 21. Jahrhunderts anzugehen.
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