Harddisk von auf Athlon installiertem Suse 8.1 in Pentium2 stecken ?

[Gizmotic]

Was passiert eigentlich, wenn ich Suse Linux 8.1 auf einem Athlon (900Mhz) installiere und diese Festplatte dann in einen Pentium2-PC stecke ?
Funktioniert der Kernel dann noch ? Und wie gut ?

Oder: Kann man Suse auf einem Athlon schon für einen Pentium 2 optimieren, um dann die Festplatte auszutauschen ?

Wäre cool, wenn mir das jemand kurz erklären könnte!

[valo]

ausprobiert hab ichs noch nicht, mit einem generic kernel (den von der isntallation) sollte es aber im grossen und ganzen keine allzugrossen probleme geben, die sind ja ned wirklich auf irgendwas optimiert, die haben irgendwie alles drin

wenn du dich traust, probiers aus, allerdings kann es sein, dass es ned funktioniert und/oder das nachher gar nix mehr geht...

[Gizmotic]

Generic kernel klingt irgendwie danach, als ob das System damit um einiges langsamer wäre ?
Kann ich dann im Nachhinein, wenn das System im neuen Rechner (P2) steckt, den Kernel auf Pentium 2 optimieren ?

Es wäre halt 100fach einfacher, wenn ich das System zu Hause aufsetzen könnte und dann in meinen Server (der in einem engen Kammerl steht) stecke und dann remotemässig von zu Hause fertig installiere.

[santi]

Hi Gizmotic,
als ich meinen neuen PC mit AMD 1600XP Prozessor zusammengebaut habe verwendete ich auch Festplatte, Floppylaufwerk und CD-Rom Laufwerke vom alten Pentium 233MMX Rechner weiter. Alle anderen Komponenten (CPU, Motherboard, Speicher, Grafikkarte...) wurden durch Neue ersetzt. Auf der Platte war Win98 und ich glaube Mandrake 8.2 installiert. Zu meiner Verwunderung haben es beide Systeme irgendwie geschafft auch im neuen Rechner wieder hochzukommen.
Ich glaube aber das es sinnvoller ist gleich das System neu zu installieren als die nicht/halb - funktionierende Sachen später dann wieder hinzubiegen.

Du kannst jederzeit den Kernel auf Dein System hin optimieren, so auf die Schnelle kann ich das nicht erklären, versuche eh gerade eine Beschreibung wie ich meinen Kernel kompiliert habe zu basteln. Im Prinzip machst Du mit xconfig die gewünschten Änderungen und kompilierst dann den Kernel neu.

Ich selbst bemerke beim normalen Arbeiten kaum einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Standardkernel und dem auf meine Laptophardware (AMD-CPU) hin optimierten Kernel. Auf den Prozessor selbst bezogen glaube nicht das man beim Standardkernel und einem PII noch viel herausholen kann. Ich würde eher versuchen den Kernel in seiner Gesamtheit schlank zu halten, keine unnötige Funktionen in den Kernel direkt einzubauen und später dann Linux nur mit den unbedingt notwendigen Diensten zu starten.

Gruß
santi

[santi]

Nachtrag:
Das ist die kürzeste Anleitung die ich jemals im Internet zu diesem Thema gefunden habe
Geht zwar hier um die Aktivierung von ACPI ist aber als Vorlage sicher auch fürs PII optimieren brauchbar:

....installing the kernel-source RPM, running make xconfig, and enabling ACPI 
   make dep && make bzImage && make modules \  
   && cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz-2.4.19-16mdkcustom && make modules_install. 
Then mkinitrd /boot/initrd-custom.img 2.4.19-16mdkcustom --with-jbd --with-ext3,
edit /etc/lilo.conf and run /sbin/lilo, you should be good to reboot...

[Excalibur33]

Also rein theoretisch wärs möglich, sofern der Server annähernd gleiche HW hat und im EGA- Modus fährt, mit generic Kernel das OS aufsetzen, und dann die HD tauschen. Könnte allerdings bedingt durch die etwas andere HW beim Booten zur Kernelpanic kommen, da doch andere Treiber eingebunden werden. Praktisch halte ich davon nichts, weil zur Sys.optimierung genauso viel Zeit benötigt wird, wie gleich beim Installieren am richtigen PC. Wenn nicht vieleicht weniger.
ich würds nicht machen.
mfg Excal

[Gizmotic]

Danke für die Tipps! Dann setz ich mich doch lieber mal direkt vor den Server, auch wenns dort in der Besenkammer nicht ganz so gemütlich ist