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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 05.02.2008, 10:33   #1
The_Lord_of_Midnight
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Frage Worum gehts bei Bob Dylans Ballad of a Thin Man ?

Hallo zusammen,
ich hör mir manchmal alte Lieder an und schau mir dabei auch den Songtext an.
Ist für mich gleichzeitig Unterhaltung und Englisch-Training.

Jetzt bin ich grade auf das da gestossen:
http://www.google.at/search?hl=en&q=...an&btnG=Search

Kann mir irgendjemand die "Aussage" oder den "Sinn" dieses Liedes erklären ?
Denn außer daß es für eine seltsame Atmosphäre sorgt, habe ich davon nicht viel mitbekommen.
Es ist für mich nur eine Aneinanderreihung einiger Sätze.
Aber vielleicht habe ich einige der Redewendungen oder Sätze nicht verstanden, wozu man "native Speaker" sein müsste ?
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Alt 05.02.2008, 10:54   #2
rev.antun
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da wird auch ein nativ speaker seine schwierigkeiten haben

IMHO dylan gegen die folk music szene der damaligen zeit - dylan is halt a bissl schwer

geht so a bissl in richtung like a roling stone

war ja immer schon a rebell

hab da was gefunden ...

Zitat:
Ein noch älterer Held, der in Kürze wieder von sich hören lassen wird, tritt kurz vor Schluss auf den Plan: Bob Dylan, dessen Ballad Of A Thin Man ursprünglich für das Londoner Magazin Uncut gecovert wurde. Seit Highway 61 Revisited vor mittlerweile über vierzig Jahren erschienen ist, rätseln Journalisten und Dylanologen über den Song und die Identität des Protagonisten. Ist es nun Brian Jones? Oder Jeffrey Jones, Village Voice - Reporter? Oder jemand ganz anderes? Fisher: „Die Frage kann nur Dylan selbst beantworten, wenn er es täte. Ich bin mir auch nicht unbedingt sicher, ob wir wirklich wissen müssen, wer da jetzt genau gemeint ist. Mr. Jones könnte jeder von uns sein. Außenseiter, die versuchen, irgendwo dazuzugehören. Teilhaben zu wollen, ohne es jemals zu können. Darum geht es meiner Meinung nach hauptsächlich. Der Song hat deutlich die Qualitäten eines Alptraums, und die wollten wir mit unserer Version noch betonen. Als Uncut uns gefragt hat, ob wir bei ihrem Highway 61 Revisited - Tribut dabei sein möchten, hatten wir übrigens zuerst daran gedacht, Dessolation Row aufzunehmen. Bloß, das ist noch rätselhafter, und über eine Kopie wären wir nicht hinausgekommen.“

der "qualität" des songs zu urteilen (siehe oben) dürfte es sich um einen lieblingssong von oitt handeln
rev.antun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 11:04   #3
The_Lord_of_Midnight
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Mittlerweile habe ich eine sehr interessante Seite gefunden, wo derartige Dinge lang und breit diskutiert und erörtert werden:
http://www.songmeanings.net/lyric.php?lid=47748

Ich denke da ist wohl auch Berechnung dabei, manche Dinge "offen" zu formulieren, damit jeder möglichst viel reininterpretieren kann und damit sich jeder "maximal verstanden" fühlt.
Das gehört einfach dazu, wenn man richtig viel Geld machen will.
Denn dabei war ja Bob Dylan nicht ganz erfolglos.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 11:07   #4
Don Manuel
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Ist die Eigenart von Dylan, nicht direkt verständlich zu sein. Hat sich aber eine Menge dabei gedacht. Dylan kann als wirklicher Poet und Dichter auf Augenhöhe mit den größten gesehen werden, was durchaus in der nicht eindeutigen Ausdrucksweise begründet liegt (siehe Kika ). Gerade über die Bedeutung von Dylans Texten wurden schon ganze Bücher geschrieben. Ich hab Dir mal ein paar Ideen aus dem Web dazu zusammengetragen:

Zitat:
Mister Jones, one of Dylan's greatest archetypes, is a Philistine, an observer who does not see, a person who does not reach for the right questions. He piously pays his social dues through self-serving tax deductions, pays to watch freak shows but doesn't like the entertainment, is superficially educated and well bred but not very smart about the things that count...
Zitat:
Vierzig Jahre lang - das entspricht rund dreißig Alben mit neuen Songs - hat sich Bob Dylan immer wieder den Moden und Etikettierungen entzogen. Er spielte Folk, als die geistesverwandten Beatniks nur Modern Jazz und Bebop gelten ließen, stieß die Folk-Gemeinde vor den Kopf, als er mit einer Rock'n'Roll-Band auf Tour ging. Er verspottete die Spießer mit "Ballad of a Thin Man", düpierte die Hippies, als er mit dem seinerzeit als reaktionär verschrienen Johnny Cash 1969 auf "Nashville Skyline" duettierte und verblüffte die Fans mit seiner plötzlichen Hinwendung zum Christentum. Bob Dylan, der im London der Swingin' Sixties selbst von Ikonen wie den Beatles und den Rolling Stones wie "ein Gott" (Marianne Faithfull) verehrt wurde, hat alle Erwartungshaltungen schon 1965 treffend kommentiert: "You don't need a weatherman to know which way the wind blows."
Songmeanings

Muß man halt auch gut Englisch können, um Dylans Kunst etwas zu verstehen und wirklich wertschätzen zu können.
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Alt 05.02.2008, 11:09   #5
Don Manuel
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Zitat:
Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
...
Das gehört einfach dazu, wenn man richtig viel Geld machen will...
Das funktioniert aber nur, wenn man's kann. Dylan darauf zu reduzieren ist eigentlich nur dumm, und zeugt von kulturellem Dünnbrettbohrertum.
Don Manuel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 11:23   #6
rev.antun
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dylan ist schon zu lebzeiten eine legende, hatte auch schon das glück ihn live zu erleben

und geld ist ihm glaub ich auch eher egal

übriegens, ostbahn hat einige seiner songs verwendet, solltest mal reinhören - da brauchst dich nicht mit englisch plagen
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Alt 05.02.2008, 11:28   #7
Don Manuel
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Er ist einer der wenigen, die sowohl genial sind, als auch zu Lebzeiten schon Erfolg bei Masse und deren Medien haben.

Aber es stimmt schon. Viele haben sich gedacht, mit dem Schmäh (manche Dinge "offen" zu formulieren, damit jeder möglichst viel reininterpretieren kann und damit sich jeder "maximal verstanden" fühlt) mache ich auch Kohle und es war tatsächlich nichts anderes dahinter...
Don Manuel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 11:52   #8
The_Lord_of_Midnight
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Zitat:
Original geschrieben von Don Manuel
Das funktioniert aber nur, wenn man's kann. Dylan darauf zu reduzieren ist eigentlich nur dumm, und zeugt von kulturellem Dünnbrettbohrertum.
Es zeugt aber auch von Dummheit und kulturellem Dünnbrettbohrertum, wenn man andere darauf reduziert, daß sie NUR diesen einen Aspekt an Bob Dylan sehen würden und nicht auch das positive daran
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 11:57   #9
alterego100%
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Zitat:
Original geschrieben von rev.antun

übriegens, ostbahn hat einige seiner songs verwendet, solltest mal reinhören - da brauchst dich nicht mit englisch plagen
Wer eine hervorragende Interpretation von Dylon hören möchte, kann unmöglich an der genialen LP "Wie im Schlaf" von Wolfgang Ambros vorbeigehen.
____________________________________
alterego

Ich finde solche, die von ihrem Geld erzählen
und solche, die mit ihrem Geiste protzen
und solche, die erst beten und dann stehlen;
ich finde solche, sie verzeihn, zum Kotzen.
alterego100% ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2008, 12:05   #10
rev.antun
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Zitat:
Original geschrieben von alterego100%
Wer eine hervorragende Interpretation von Dylon hören möchte, kann unmöglich an der genialen LP "Wie im Schlaf" von Wolfgang Ambros vorbeigehen.
paaahhh! bitte vergleich ned den woifal mim dr.

und hervorragend is auch geschmackssache
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