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Microsoft KARRIERECAMPUS

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Alt 13.11.2006, 21:17   #21
Androctonus
Veteran
 
Registriert seit: 26.05.2001
Beiträge: 266


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Hallo Carl,

ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe!

Es hilft ungemein, dass Du mir meinen leisen Verdacht auf eine vielleicht zu hohe Empfindlichkeit der Pedale bestätigen kannst.

In der Tat habe ich da ein Dilemma: Zu einem Teil empfinde ich das Pedal eigentlich akzeptabel (z.B. Sopwith Camel oder Aeronca L-16A, beides sehr gute Freeware), zu einem Teil nicht schlüssig (z.B. Hawker Hurricane von Sanderson) und zu einem recht hohen Anteil einfach irgendwie verkorkst (z.B. S 16er und S 55X aus dem Hause Lago). Wobei akzeptabel ein subjektiver Begriff ist. Ich kenne ja nicht den richtigen „Tritt“. Deshalb auch mein Eindruck, dass die Tri mit dem Seitenruder gut zu steuern sei. Immerhin wurde ich nicht mit einem heftigen Gieren abgestraft, sobald ich die Pedale antippte.

Das Problem liegt letztlich darin, wo ich meine Referenz legen soll, wenn ich Empfindlichkeiten der Ruder neu justiere. Der CH-Manager lässt eine viel differenziertere Ansteuerung zu, als ich bisher überhaupt versucht habe (also durchaus wohl auch einen exponentiellen Verlauf).

Nur: Welche Maschine wäre hierfür eine Referenz? Klar, ich könnte verschiedene Maps für verschiedene Flugtypen anlegen (z.B. für UL ein anderes ansprechen der Ruder als z.B. für einen Warbird). Aber so richtig will ich mich damit nicht anfreunden, da ich mich eher als „Gamer“ denn als „Tüftler“ sehe – soll heißen: Lieber ein Abend länger fliegen, als Abende Maps erstellen, ohne letztlich zu wissen, ob dass dem Verhalten der realen Maschine auch wirklich näher kommt.

Die Idee mit dem Rauch ist einfach Spitze! Das hätte ich längst bei den Lagomaschinen gebraucht. Das Offensichtliche liegt manchmal wirklich so nahe....


Allerdings... sind wir mittlerweile ziemlich OffTopic, glaube ich....


Nochmals Danke für die Hilfe und die neuen Anregungen,
Andreas
Androctonus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2006, 21:57   #22
Carl Josef
Master
 
Registriert seit: 03.12.2001
Beiträge: 543


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Andreas,

keine Ursache, gerne geschehen. Ich lerne ja selber so viel dabei.

Ein Hinweis noch:

Es gibt auch in der .air-Datei Einträge, die das Ansprechverhalten der Steuerflächen beeinflussen könnten.

Die Einträge 342 /342/343 Elevator/Rudder /Aileron -Effectivity

Bild hier http://www.fsdyn.org/temp/fxp/rudder_eff/rudd_eff.html

In der AAM.ini (Version: 1.6 9/25/04 Sergio di Fusco) des AAM-airfile Editors steht bei "Elevator" folgender Kommentar:

Scales the Elevator Pitch Moment defined in SEC 1001.
X = Elevator deflection angle (radian)
Y = Pitch moment multiplier

Don Simon: "Control surface effectiveness is linear in effect with deflection up to a critical angle of approximately 12 deg. After the critical angle flow separation occurs and the control surface effectiveness reduces. Thus, the "y" value should be set to 1 until the "x" value where separation occurs, with reductions beyond that."

For many FS stock aircraft the effectivity is a straight line at 1.0. This means the elevator effectivity don't change with deflection. The effectivity table of some others is more realistic and resemble the shape of a bell: the efficiency is at low deflection degrees = 1 and decreases tu =0 at big deflection angles. Other aircraft use inverted effectivity: The effectivity is at lower deflection angle very low (near 0) and increases to = 1 at big deflection angle. The table shows then a "V". This smooth the effect of the elevator.


Von dieser Möglichkeit das Ansprechverhalten der Steuerflächen zu modifizieren macht Microsoft bei seinen Flugzeugen unterschiedlich Gebrauch. Ein Beispiel für Addon-Flugzeuge, die Effectivity-Kurven einsetzen is die Valmet Vinka.

Ich habe aber noch keinerlei Erfahrung mit der Wirkung dieser Parameter.

Ich wäre schon neugierig wie es bei Deinen oben genannten Addons aussieht.

Carl
Carl Josef ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2006, 16:45   #23
Androctonus
Veteran
 
Registriert seit: 26.05.2001
Beiträge: 266


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Hallo Carl,

dieses unterschiedliche Ansprechverhalten der Steuerflächen macht mich ein wenig nervös.

Nachdem ich Dir hier zuletzt geschrieben hatte, blieb ich dann doch nicht so untätig, wie ich zuerst annahm, sondern habe die Ruder jetzt über den CH-Manager ein wenig angepasst. Die Ruder sprechen nun nicht mehr abrupt an, sondern haben jetzt einen exponentiellen Verlauf.

Der erste Eindruck ist recht gut. Zumindest scheine ich jetzt gefahrlos in die Ruder treten zu können, ohne mit einem heftigen Gieren abgestraft zu werden. Nur der Startlauf verlangt jetzt ein wenig mehr Konzentration, da jetzt die Ruder viel deutlicher getreten werden müssen, als ich es bis dato gewohnt war.

Allerdings muss noch viel mit dieser neuen Einstellung geflogen werden, ehe ich mich zu einer eindeutigen Aussage hinreißen lassen könnte .

Nur:
Was ist, wenn ein Designer sein Fluggerät so konzipiert hat, dass er einen linearen Verlauf der Pedale voraussetzt oder umgekehrt, er setzt einen exponentiellen Verlauf voraus? Klingt ein bisschen nach „was war zuerst da, dass Ei oder die Henne?“.

Deine Frage nach den .air-Datei Einträgen lassen hier vielleicht Rückschlüsse zu:

Die ich gut mit dem Ruder beherrsche
- Sopwith Camel hat eine Gerade wie die Trimotor, X=1, Y=-0,4363323
- Aeronca L-16 hat ein Kurvenverlauf wie die D.H. Beaver, X=1. Y=-0,4363323

Die sehr zum ungewollten Gieren neigen:
- S16er hat eine Gerade wie die Trimotor, X=1, Y=-0,785
- Die S55X hat die selben Werte wie die S16er

Die ich nicht verstehe, da fast perfekt und eine sehr hohe Systemtiefe:
- Hurricane IIA von Sanderson, so ungewöhnlich, dass ich ein Bild des Eintrages 343 gemacht habe. Ich habe diese Hurri nie richtig mit dem Ruder beherrscht, also am liebsten nur mit dem Querruder gesteuert. Andererseits könnte mir Sanderson auch einen Ziegelstein designen und als Cessna verkaufen, ich würde es ihm abnehmen und vom Flugverhalten schwärmen . Dennoch: Sie gierte ähnlich heftig wie die Lago-Maschinen (S16er, S55X).


Grüße,
Andreas
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