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Hardware-Probleme Rat & Tat bei konkreten Hardware- und Treiberproblemen

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Alt 05.01.2006, 02:21   #1
NERWALL
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Standard Kontaktfläche zwischen CPU und Kühler

Frage:

Bei meinen bisherigen (gebrauchten) AMD's habe ich immer Wärmeleitpaste vorgefunden und auch selbst verwendet.

Da ich jetzt zwei gebrauchte Celerons (samt Kühler) erstanden habe, entdecke ich auf den Kontaktflächen Reste einer Art Folie, die offensichtlich für den verbesserten Wärmeübergang sorgte.

Es wird wohl am Besten sein, diese Reste behutsam zu entfernen und dann Wärmeleitpaste anzuwenden.

Stimmt's?

LG
NERWALL

don't smoke
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Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
Lernen ohne zu denken, ist verlorene Müh. Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist gefährlich. (Konfuzius)
Das gefährlichste Geräusch, das man machen kann, ist laut zu denken.
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Alt 05.01.2006, 04:22   #2
Herwig
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Standard

Ja!

Diese Folie ist ein einmal verwendbares Waermeleitpad, wenn man die Verbindung zwischen CPU und Kuehlkoerper einmal geloest hat, sollte es tunlichst nicht wieder verwendet werden.
Wenn man bei einem neuen Geraet die Wahl zwischen Pad und Paste hat, sollte besonders bei heissen CPUs _immer_ auf Paste gesetzt werden.
Sicherheitshalber gilt aber auch bei Pasten dass sie keine nachtraegliche Bewegung leiden wollen, aber trotzdem toleranter sind. Ausser bei Spezialpasten wie zB die Silberpaste von Arctic Cooling, die ist beim Auftragen halbwegs fluessig, haertet durch Waermeeinwirkung nach ein paar Tagen aus.
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Alt 05.01.2006, 12:33   #3
NERWALL
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Danke.

Besser kann das nicht erklärt werden!

Beste Grüße nach Sauerbrunn.
NERWALL

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Alt 05.01.2006, 15:18   #4
Mister Austria
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ich hab die folie immer mit einer klinge von einem stanleymesser weggeschabt (mit sehr flachen winkel ansetzen) und mit einem sehr feinen schmirgelpapier die unterseite nochmals abgezogen, sofern die fläche nicht poliert war.
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Der Alltag ist grau, Farbe mußt Du ihm selber geben.
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Alt 06.01.2006, 00:12   #5
Herwig
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Dankeschoen!

Pads kommen in der Praxis uebrigens aus Preis- und Praktikabilitaetsgruenden vor. Das Anwenden von Paste bedarf einer recht genauen Einstellungen des Roboters bzw dementsprechende Unterweisung des Menschen am Fliessband; bezueglich zu viel oder zu wenig Paste nebst deren gleichmaessigen Verschmierung.
Wenn nicht gleich die CPU befestigt wird, trocknet die Paste natuerlich auch ein. Ein Pad kann ziemlich egal in welcher Orientierung per Roboter oder Mensch aufgebracht werden. Nachdem es mit einer Folie abgedeckt ist, trocknet es auch nicht so schnell aus.
Das Pad verbilligt den CPU-Kuehler auch durch das Nicht-Beilegen einer kleinen Tube Paste (oder eines Mini-Sackerls, je nach Hersteller).
Leider gilt, dass bei guenstigen Kuehlern die Paste nur von durchschnittlicher Qualitaet ist. Beim sehr guenstigen ArcticCooling Freezer64 war jedoch die in den Reviews recht hoch gelobte erwaehnte Silber-Paste dabei. Kurz gesagt war ich irgendwie zu bloed das Zeug richtig anzuwenden, daraufhin hab ich nach einigem Herumspielen den ganzen Holler abgeputzt, hab einen alten weissen normalen Waermeleitmatschker aus einer KrimsKrams-Lade geholt und seit diesem Zeitpunkt rennt die CPU ganz gut gekuehlt ;-)
Es geht also mit dem billigen weissen Zeugs auch, allerdings sollte 1) die Schicht nicht zu dick (besser hauchduenn!) aufgetragen sein und 2) muss der weisse Matschker etwas dickfluessig sein. Vor einiger Zeit hab ich bei einem Kuehler eines Kundenrechner mal - ohne Schmaeh - ein kleines Sackerl weisses Wasser in der Packung vorgefunden. Das Zeugs haette vermutlich erst durch Verdampfen dickfluessig gemacht werden sollen ;-)

Abschliessend doch noch ein Playdoyer fuer Pads: In der Unterhaltungelektronik findet man nur selten Waermeleitpaste zwischen zB Leistungs-Mosfet und Kuehlkoerper. Stattdessen gibts dort massenhaft Pads, selbige sind aber eigentlich mehr isolierende Gummiplatten als gepresste Waermeleitmaterial. Weil je nach Schaltung der Endstufe sind mehrere Transistoren am selben Kuehlkoerper befestigt, jedoch liegt die Kontaktflaeche jeweils an einem anderen Potential. Direkte Verbindung am Kuehlkoerpermetall wuerde zu einmaliger aber starker Rauchentwicklung fuehren ...

Das wars jetzt aber wirklich

Tschuess, Herwig.
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Alt 07.01.2006, 19:31   #6
NERWALL
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jetzt hab' ich noch nachgesehen:

Plä|do|yer das; -s, -s [frz. plaidoyer]: 1. (Rechtsspr.) zusammenfassende Rede eines Rechtsanwalts od. Staatsanwalts ...
(lt. Duden)

Englisch: pleadings
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Alt 07.01.2006, 23:34   #7
Herwig
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Thanks, ich war mir eh nicht ganz sicher beim Schreiben, aber zu faul selber irgendwo nachzusehen.

Aendert aber nix an der technischen Aussage des Postings. Waermeleitpads so tolerante Gegenstaende die auch Rechtschreibfehler ganz cool weiterleiten sofern diese nur schoen heiss sind ;-)
Herwig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2006, 13:14   #8
your-assassin
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Also ein Wärmeleitpad mit dem Stanleymesser zu entfernen klingt für mich schon etwas riskant - aber no risk no fun Aber bei CPUs mit Heatspreader kein Problem *g* Ich verwende hierfür Wundbenzin. Einfach auftropfen, einwirken lassen und mit einem fusselfreien Tuch entfernen, bei Bedarf (ist immer gegeben) wiederholen. Billig, einfach und fast gefahrlos, nur deine Finger werden stark entfettet

greetz
your-assassin
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I will use Google before asking dumb questions.
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Alt 08.01.2006, 15:54   #9
wer
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Beiträge: 503


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geht auch mit einmaliger wundbenzinapplikation:

- auftropfen
- anzünden
- sobald benzin abgebrannt (cpu erwärmt) ist lassen sich padreste leicht mit einem fetzen abwischen

sicherheitsbrillen verwenden
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