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#91 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Ich glaub da gehts um die überproportional mehr verdienenden. Weil wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass Geld einmal als Gegenwert für Arbeitszeit gedacht war, dann ist das Handeln mit Geld und Geldverdienen ohne Arbeit (Spekulation) sicher ein Weg, um wenigen die Möglichkeit zu geben, viele für sich arbeiten zu lassen. Geld drängt die Menschheit bei herrschender Ethik geradezu wieder in eine Feudalsituation ohne Adelsgeschlechter.
edit: PS:Und wenn der Staat (Verteilung) schlecht funktioniert, dann sollten wir alle ein Interesse haben, dass sich das bessert, statt resignierend dem freien Markt das Wort zu reden. Der hat nämlich überhaupt kein Gewissen und macht alles was Geld bringt. |
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#92 |
![]() ![]() Registriert seit: 01.01.1980
Ort: Wien
Beiträge: 65.570
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![]() * Was bitte ist "überproportional mehr"?
* Warum gibts dann keine höhere Kapitalertragssteuer, keine höhere Spekulationssteuer? BTW: Guru hat nur Fragen gestellt und definitiv _NICHT_ dem freien Markt das Wort geredet. Guru |
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#93 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Über "überproportional mehr" müßte einmal auf breiter Ebene diskutiert werden. Aber wenn ich mir vorstelle, wie manche Leute in meinem Bekanntenkreis (keine Freunde!!) sitzend Kohle verdienen, daran dass irgendwelche Aktienkurse steigen (was, wie wir wissen oft auf Kosten von Arbeitsplätzen geht) und dann locker das 100-fache eines Fabriksarbeiters einnehmen, so kann ich das nicht als Belohnung ihrer besonderen Leistungen für die Menschheit sehen sondern einfach als systemimanente Frechheit. Wir leben in einer Zeit, in der ganz Europa versucht kapitalistischer als Amerika zu sein und ich freue mich, dass das wenigstens noch diskutiert wird.
PS: Paßt schon mit dem freien Markt, nur bevor Deine Worte wieder wer in diese Richtung zu interpretieren beginnt... |
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#94 | |
![]() ![]() Registriert seit: 01.01.1980
Ort: Wien
Beiträge: 65.570
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![]() Zitat:
Ist das 100fache einer Fabriksarbeiterin zu verdienen unmoralisch? Er müßte ja auch dann das 100fache an Steuern zahlen, oder? BTW: Guru ist für die ökosoziale Marktwirtschaft - eine Marktwirtschaft mit Korrektiven also... Guru |
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#95 | |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Zitat:
Zu Deinem Beispiel: Ich glaube nicht (mehr) an den Nutzen von Führerpersönlichkeiten. Selbst wenn es verifizierbar ist, dass Herr Iacocca tatsächlich als Person für eine gute Entwicklung seiner Firma verantwortlich ist, braucht es schon eine IMHO seltsame Einstellung um es gerechtfertigt zu finden, dass er sich Dinge leisten kann, die dem tausendfachen Lebenseinkommen eines seiner Arbeiter entspricht. Leistung belohnen? Na selbstverständlich! Aber warum sind Menschen nur mehr im Gegenwert vom Vielfachen realer Durchschnittsarbeitszeit belohnbar mit steigender Tendenz der Schere? Warum glauben Firmen noch an die Führer, wenn sich in der Politik die Zweifelhaftigkeit des Konzeptes zur Genüge bewiesen hat? Ist doch kein großer Unterschied zwischen einem Spitzenpolitiker und einem Spitzenmanager! |
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#96 |
Master
![]() Registriert seit: 18.10.2002
Beiträge: 729
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![]() ... und ganz besonders wo diese Supermanager eh nur mit Hilfe von Massenentlassungen "sanieren".
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#97 |
Inventar
![]() Registriert seit: 24.01.2001
Beiträge: 5.631
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![]() Die Mehrwertsteuer zu senken hilft allen, sogar beim Arzt, die Steuern für eh schon gute Verdiener auf ein lineares Prozentniveau abzusenken bedeutet die ungleichen Chancen nicht mehr zu beachten sondern zu ignorieren.
Nur weil es früher so gemacht wurde, heißt es nicht, daß es heutzutage falsch ist. Der falsche Film existiert nicht, Öl ins Feuer zu giessen ist die eine Sache, den Jobmangel zu einer reinen Ökonomiepryamide machen zu wollen eine andere. Sprich, nicht das Reden ist entscheidend, sondern die Entsolidarisierung in der Tat. Deswegen abwarten, ob Fleiß sich auszahlt, was er soll, oder Neid ![]() |
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#98 |
Inventar
![]() Registriert seit: 24.01.2001
Beiträge: 5.631
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![]() Zu 468 Millionen Schilling: Ich finde, daß es Pflicht einer Gemeinschaft (Staat) ist, solche Untugenden zu brandmarken und nicht noch zu verklären in Wohltäterschaft.
100 Millionen sind noch zu wenig ?, also bitte ! Ich würde den Maximalverdienst im größten Unternehmen auf 10 Millionen Euro festsetzen, wer für weniger nicht die richtigen Dinge tut, ist sowieso gierig und sogar menschlich inkompetent. 10 Millionen Euro pro Jahr ist ein riesiger Betrag, wer damit nicht zufrieden ist, der vertraut auf seine Vorstandskollegen, eine Clique besonderer Infamheit. Daimler und Telekom und TollCollect ? Kein Erfolg aber trotzdem wieder die Gagen unverändert eingestriffen, ahso hätten sie gewisse Dinge realisiert hätten sie sich noch weit mehr genehmigt, ich verstehe. "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel ein". Schönen Karfreitag und schöne Ostern wünsche ich, und hoffentlich keine Zerfleischung nur wegen notwendiger Appelle an die, die eh schon alles haben ... |
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#99 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Man könnte die Höchstgrenze für die Belohnung einer einzelnen Großtat z.B. mit einem durchschnittlichen Lebenseinkommen begrenzen. Ich finde hier Absolutbeträge wesentlich schwächer argumentierbar. Außerdem wird in der Diskussion um die Belohnung von Sonderleistungen allzugerne vergessen, dass es bei Misserfolg selten bis nie die Manager sind, die um ihr Vermögen gebracht werden, ja, oft ist es auf nachvollziehbare Weise völlig unmöglich, dass ein einzelner noch die Wertschöpfung vollbringt, die Verlusten großer Unternehmen entsprechen.
Und wenn Leistungen als toll bewertet werden, die einzelnen Kapitalisten noch mehr Geld bringen, dafür aber 10.000 den Job kosten, gehört dazu schon auch eine seltsame Einstellung. |
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#100 |
Gesperrt
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![]() ich glaube die meisten menschen bekennen sich zur sozialen marktwirtschaft. die unterschiede bestehen nur darin, wer wieviel bekommen soll, was diese soziale marktwirtschaft bieten soll und was der eigenen verantwortung obliegt.
nur in der heutigen zeit und in zukunft haben wir ganz andere probleme. diese probleme entstehen in den sogenannten "billiglohnländern" und verlagern sich mehr und mehr zu uns. denn wenn wir zunehmend leistungen aus diesen billiglohnländern zukaufen und unsere leistungen zunehmend auf dem weltmarkt mit dem billigsten preis konkurrieren müssen, was glaubt ihr, welche folgen hat das für uns ? jedem müsste klar sein, daß wir aufgrund der höheren standards keine chance haben, diese preise zu halten. lösung: alle macht und energie muss unbedingt dazu verwendet werden, sich um die verbesserung der sozialen und unweltstandards in diesen billiglohnländern zu kümmern. all die ach so sozialen besserwisser, die uns hier ein schlechtes gewissen einreden wollen, müssten sich sofort und DRINGENDST zusammenpacken und z.b. nach indien runterfahrenm, um dort für "geordnete verhältnisse" zu sorgen. wenn sie das geschafft haben, dann dürfen sie als wirklich gute menschen, vielleicht sogar als helden wieder nach hause kommen. wenn sie zu faul oder zu feig dazu sind, oder wenn sie einfach nicht einsehen, warum sie den wohlstand hier aufgeben sollen, dann sollten sie am besten still sein und nicht so gscheit daherreden. und am besten wäre, sie würden die ganzen demonstranten gleich mitnehmen. DORT müssen sie sich einsetzen. nicht bei uns, wo eh schon alles seit jahrzehnten überreglementiert ist. dort würden sie nämlich das problem bei der wurzel bekämpfen. diese leute ziehen es aber vor, symptome zu bekämpfen. ist doch so einfach, wenn man sich hier in österreich oder in anderen mitteleuropäischen ländern gegenseitig auf die schultern klopft und gegen die bösen kapitalisten patzig macht. ganzheitliches denken ist in diesem bereich UNBEDINGT erforderlich. alles andere sind leere kilometer. |
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