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Das ist mir passiert! Flug-Erfahrungen aus (virtuellen) Cockpits |
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#1 |
Senior Member
![]() Registriert seit: 01.09.2006
Beiträge: 166
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![]() Emirates Sky Cargo (EK/UAE) 2078 von Düsseldorf nach Miami
![]() Ach, was für ein herrlicher Sonntag, dachte ich mir, als ich gemütlich um 10’Uhr morgens aufgestanden bin. Ich machte die Fenster auf, um die gesunde frische Luft hinein ins Zimmer zulassen, gleichzeitig war ich auch gezwungen schon meine RayBan-Sonnenbrille aufzusetzen. „Das Pilotengetränk Nummer 1 brauch ich jetzt“, dachte meine Wenigkeit, ging in die Küche um einen starken Kaffee zu machen. Mein Leben ist einfach, aber dennoch relativ gut – ich mein, bin 37, Captain auf B747-400F und A330/345 für Emirates und ich meiner Heimatstadt stationiert. Früher war das anders, meine erste Station war die Swissair, die ich leider nach knapp 6 Jahre als F/O verlassen musste – Insolvenz sei dank. Trotzdem fand ich mein Schicksal doch recht erfreulich, ich hatte viel mehr frei und durfte ein Type-Rating nach dem anderen machen – und das auch noch kostenlos. A330 und A345 waren klar für mich diese machen zu müssen – aber die 747 hatte schon ihren Reiz: Bei Emirates wird sie für Cargo-Flights eingesetzt. Sie sind relativ neu und von AtlasAir aus den USA geleast – wir stellen die Piloten aber selber. Es war einfach unglaublich, jeden Monat einen Umlauf zu fliegen, jedes mal eine andere Stadt, neue Procedures aber auch viele brenzliche Erfahrungen habe ich erlebt – was durchaus positiv ist. „Ach, was rede ich“, schüttete das kochende Wasser in die Tasse, ging zum PC, machte ihn an und schaute in meinen Foren vorbei, genüsslich dazu meinen Kaffee schlürfend. Heute beginnt eine tolle Tour: Ich übernehme die B747 aus Dubai kommend, starte mit ihr um 16:15 Richtung Miami, wo ich gegen 1 Uhr unserer Zeit eintreffe. Dort werde ich knapp 30 Stunden verbringen, wo es dann hingeht, wird sich noch zeigen – eine Destination wurde mir jedenfalls nicht mitgeteilt. (Zeitsprung, 13 Uhr) Ich komme am Düsseldorfer Flughafen an – gleichzeitig mit Mike und Pascal, die mich heute Begleiten werden. Mike ist heute Second Officer, er wird Pascal während den Pausen und mich vertreten. Er ist seit knapp 2 Jahren dabei, hat seine Ausbildung in den USA gemacht und sein größtes Ziel ist es Chief Pilot zu werden – von wem hat er das wohl? Pascal ist von der selben Partei wie ich, mit jungen Jahren bei Swissair Pilot geworden, auf die Straße gesetzt worden, im Grunde genommen genau dasselbe wie bei mir. Wir sind schon mal zusammengeflogen und pflegen Kontakt über SMS und ICQ. Wir kommen ins Dispatch, wo wir unsere Route etc. planen. Das Wetter in DUS ist schön, Wind aus dem Süden, mit knapp 20 Km/h, ein paar Wolken auf 2500 Feet, über den Atlantik auch prima Wetter, nur der Gegenwind von ca. 80 Knoten, den wir erwarten, wenn wir auf unserem NAT D fliegen werden, trübt das Wasser. Was in Miami los ist – auch wunderschönes Wetter, näheres werden wir aber später über ACARS erfahren. Ich hab für euch ein paar Sachen zusammengefasst: Depature: Dusseldorf / EDDL / DUS Destination: Miami International / KMIA / MIA Alternate: Orlando / KMCO / MCO Wir werden aber aber folgende Alternate’s während der Fluges berücksichtigen: ![]() Dublin / Keflavik / Kuskus / Gander / Boston Unsere Route wird folgende sein: RWY23L NPASI4T NAPSI UZ28 SPY UL602 NALAX UL46 REMSI UP6 BESOP UN551 NIBOG NATD/ETARI 56N020W 57N030W 56N040W 54N050W CARPE REDBY/M085FL380 N202B TOPPS J581 ENE J55 HTO J174 DIW AR19 JENKS AR22 JORAY Fliegen werden wir mit Mach .85, erst auf FL340 und nachdem wir den NAT verlassen haben FL380. Geplant sind Abflug um ca. 1615 deutscher Zeit und Ankunft 0100 am nächsten Morgen, auch deutscher Zeit. Wir haben eine Zero Fuel Weight von ca. 204.400 Tonnen, nehmen 104 Tonnen an Fuel mit, so sind wir mit dem Rest was dazu kommt bei 311 Tonnen. Ankommen in Miami sollten wir, wenn unsere Rechung aufgeht, mit knapp 12 Tonnen Fuel. Nun, da steht sie, unsere pralle Otter mit der Reg N497MC und dem SELCAL DLJM. Ich musste natürlich direkt die Cam zücken, da sie mein liebstes Stück ist – sie hat als einzige der 747’s von uns auch ein PFD als Stand-By Instrument. Die anderen haben wie die meisten Freighter der 747 Reihe nur ein Autopiloten Panel mit elektronischen Display’s. ![]() |
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