Rammstein werden verklagt - von einem Kannibalen

[Potassium]

Kaum zu glauben - aber wahr, ein verurteilter deutscher Kannibale hat die Band Rammstein verklagt: Rammstein hätten - so die Klageschrift - den Song "Mein Teil" nicht ausgedacht, sondern damit einfach seine Greueltaten dargestellt.

Der Fall sorgte damals für Aufsehen, weil der verurteilte behauptete, sein "Opfer" hätte sich freiwillig essen lassen - er hätte ihn in einer entsprechenden Fetisch-Community im Internet kennengelernt.

Im Dezember 2004 sprach MTV mit Rammstein über "Mein Teil", dabei erklärte der Gitarrist Richard Kurspe "Ich war daran interessiert herauszufinden, warum man einen Mann töten und essen will. Meine Recherchen lassen mich vermuten, dass seine Mutter in seiner Kindheit all seine Freundschaften zerstörte - vielleicht hat er es getan damit das Opfer 'für immer bei ihm bleibt'. Es war einfach eine interessante Geschichte also entschieden wir uns, einen Song darüber zu schreiben."

Da die gesamte Straftat vom Täter säuberlich auf Video Dokumentiert wurde, wollte Rammstein ursprünglich Teile daraus für ihr Video verwenden - aber das Material war in Polizeilichen Gewahrsam und so wurde von Zoran Bihac ein Video in Berlin gedreht, was mit Kannibalismus nichts zu tun hatte.

"Zoran lies jeden einzeln in einen Raum kommen und dort zwei Stunden lang tun und lassen was er wollte. Niemand wusste, was die anderen so tun würden. Das Video wurde düsterer als wir alle erwatet hatten. Trotzdem würde ich immer noch gern das Polizeivideo sehen," verriet Kurspe MTV.

Der Täter versucht außerdem zu verhindern, dass der Horror-Film "Butterfly: A Grimm Love Story" veröffentlicht wird. Laut Täter eine Nacherzählung seiner Geschichte. "Ich fühle mich benutzt," fügt er hinzu.

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