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Simulationen Alles zum Thema Simulation

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Alt 25.01.2002, 23:13   #1
Niffi
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Registriert seit: 18.07.2001
Beiträge: 182


Standard Ultraleichtfliegen vs. Simulator

Also ich muss sagen, dass mir die
Fliegerei am PC viel gebracht hat
für meine Ausbildung als Sportpilot!
Ich hab meinen Schein jetzt seit einem
halben Jahr und bin in meiner Schulung auch
anspruchsvolle Maschinen geflogen
(Bspw. P96) und nicht nur C 42.
Das Gefühl ein Flugzeug zu fliegen,
kann mit einer gut gemachten Air-File
wirklich gut geübt werden.
(Vorrausgesetzt Pedale, Steuerhorn)
Wenn man sich im Endanflug befindet,
kann man das reale Fliegen durchaus mit der Computerfliegerei vergleichen.
Ich möchte damit nicht sagen, dass ein
Simulatorpilot auf Anhieb ein Sportflugzeug fliegen kann, aber er kann es mit Sicherheit wesentlich besser
als ein "Laie"!(Natürlich nur leichte Flugzeuge)
Aber auch die Airliner sind heute
schon erschreckend realistisch
programmiert, was die Systeme angeht.
Und wenn mir jetzt einer kommt mit den
Argument, Ja Ja Sportpilot ...
Flieg mal nee ordentliche Echo-Maschine!
Worauf habt ihr denn gelernt?
Ne 152! Die muss ich im Endanflug
überholen, wenn ich nicht runterfallen
will!!
Ich würde sehr gerne verschiedene
Meinungen zu diesem Thema lesen,
weil es mir wirklich durch den
Simulator leichter gefallen ist!
Sehr gerne würde ich auch die Meinung
von ATPL´er hören, zumal ich einen Flug
bei der Lufthansa in Bremen im Simulator
mitgemacht habe, sowie einen
Cockpitmitflug bei der Lufthansa von
Frankfurt nach Barcelona.
____________________________________
Kleiner Witz am Rande:
Was ist der Unterschied zwischen der
weiblichen Brust und einer Modelleisenbahn??
...Es gibt keinen; beides ist für Kinder gedacht aber die Männer spielen damit!
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Alt 25.01.2002, 23:37   #2
Markus_F
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Nun, ich als Nichtpilot kann eigentlich nicht viel dazu sagen, aber ich denke auch (anhand von fliegermagazin etc.) das ULs unter vielen Vorurteilen und schlicht sinnlosen Einschränkungen zu leiden haben. Gerade in Bezug auf Leistung, Wirtschaftlichkeit und vor allem Preis lassen viele moderne ULs die Echo-Flieger hinter sich...
____________________________________
ehemals \"Shorty\"
Bei IVAO als ATC in EDDS (besucht uns doch mal öfters )
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Alt 25.01.2002, 23:56   #3
Niffi
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Registriert seit: 18.07.2001
Beiträge: 182


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Ja, Einschränkung ist das richtige
Stichwort!!
Ich darf als UL-Pilot erst nach 60 Stunden
Gäste mitnehmen!! Diese Schwachsinnige
Regelung beruht auf dem Zeitalter, als
UL´s noch fliegende Gartenstühle waren.
Schwerkraftgesteuert wohlgemerkt!!
Hoffentlich ändert sich das zu 1.7.02!!
____________________________________
Kleiner Witz am Rande:
Was ist der Unterschied zwischen der
weiblichen Brust und einer Modelleisenbahn??
...Es gibt keinen; beides ist für Kinder gedacht aber die Männer spielen damit!
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Alt 26.01.2002, 00:22   #4
Markus_F
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Hm, du meinst der PPL-N hat auch Vorteile?
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ehemals \"Shorty\"
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Alt 26.01.2002, 00:23   #5
Markus_F
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Und wie sieht es denn eigentlich mit den Flugplätzen aus? Ich glaube einige (überall in Europa?) streuben sich doch irgendwie gegen ULs oder?
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ehemals \"Shorty\"
Bei IVAO als ATC in EDDS (besucht uns doch mal öfters )
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Alt 26.01.2002, 19:33   #6
ULli
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Standard

Hallo,

meine Flugausbildung (auf einer C42) ist mir noch lebhaft in Erinnerung. Meine Eindrücke:

1. So unglaublich es klingt, aber als das zunächst schwierigste beim echten Fliegen empfand ich das Rollen am Boden! Ich habe mir damals Pedale für den Flusi gekauft und mir damit einen blöden Fehler abgewöhnt. Ich habe nämlich oft die Pedale verwechselt und links getreten, wenn ich nach rechts wollte. Ich nehme an, weil ich mir irgendwie ein Lenkrad vorgestellt habe...

2. Der Flusi hat mir auch geholfen, Geschwindigkeiten und Höhen auf den Instrumenten im Auge zu behalten. Auch Richtungswechsel unter Beachtung des Kompassdrehfehlers kann man ausgezeichnet mit dem Flusi üben.

3. Mit Flusi-Erfahrung ist auch der Anblick des Flugplatzes aus der Luft nicht mehr so ungewohnt.

4. Nach Meinung meines Fluglehrers neigen Flusi-Schüler aber auch zu einer Reihe von kapitalen Fehlern, die extra Stunden kosten, weil sie so schlecht rauszubringen sind.

5. Er meinte z.B., dass Fußgänger normalerweise schneller einen koordinierten Flug hinbekommen als solche mit Flusi-Erfahrung, ganz einfach wegen falsch eingeschliffener Feinmotorik.

6. Flusi-Schüler neigen zum Nachdrücken beim Landen (so auch ich), auch ein schwer zu korrigierender Fehler. Ehrlich gesagt, ich konnte mit dem Flusi erst richtig landen, als ich es auch real drauf hatte. Und dann hatte ich irgendwann den Eindruck, dass man es besser ganz unterlässt, im Flusi zu landen, damit sich nicht wieder die falschen Verhaltensmuster einschleifen..

7. Als Flusi-Schüler drückt man auch nicht entschieden genug (oder gar nicht) beim Verringern der Geschwindigkeit bzw. Setzen der Klappen. Das wird beim Fussgänger aber wohl nicht anders sein.

8. Die Orientierung im Gelände lernt man sowieso nur auf Realflügen, die Graphik im Flusi ist einfach noch viel zu schlecht.

9. Was man auch völlig unterschätzt: das reale „3D-Fluggefühl“ ist einfach völlig anders, da hilft der Flusi gar nicht..

Zu den Flugplätzen: in Deutschland kann man auf fast allen normalen Plätzen landen, nicht aber auf vielen internationalen Flughäfen (wer will das schon? )

UL-Fliegen im Ausland mit einer deutschen UL-Lizenz: zur Zeit herrscht da noch große Unsicherheit, nachgerade Chaos. Tatsache ist, das deutsche UL-Piloten in ganz Europa herumschwirren und keine große Schwierigkeiten erfahren haben. Nur ob es wirklich legal ist, ist immer die große Frage...

So, wieder viel zu viel geschrieben. Sorry.

Gruß,

ULli
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Alt 26.01.2002, 20:17   #7
JensCWilke
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Beiträge: 164


Standard

Es ist immer etwas schwierig, den Unterschied mit Flusi fliegen/ohne Flusi fliegen zu beschreiben, weil man ja nur eines von beidem erfahren kann. Also ich habe vorher schon FS geflogen und bin dann eine Zeit lang mit einem Fox C-22 durch die Gegend gegurkt. Was bestimmte Bewegungsabläufe angeht, ist es wirklich einfach, wenn man schon am Flugsimulator trainiert hat. Aber das Gefühl beim Abheben ist doch etwas anders als beim Flusi. Und ich habe dazu geneigt, erstmal gar nicht nachzudrücken und Fahrt zu machen, weil mich das Bewegungsgefühl für einen Moment völlig irritiert hat. Die Landeinteilung war dafür aber z.B. von Anfang an völlig problemlos. Alles in allem lernt man mit Flusi-Erfahrung vieles also tatsächlich schneller.
____________________________________
Gruß
Jens Wilke

(der jetzt Vadder vonm Sohn geworden ist)
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Alt 26.01.2002, 21:40   #8
Markus_F
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Jo, das mit dem Pedal verwechseln passiert mir sogar im Flusi
Allerdings flieg ich auch erst ab heute wirklich ernsthaft mit Yoke & Pedals, ich hock also wieder in der C152 statt im A320
Aber es macht wirklich Spaß, vor allem in Octeville einen Touch and Go nach dem anderen...(ich hab den Yoke und so ja schon länger, halbes Jahr oder so, aber es hat am Anfang halt ziemlich gefrustet)
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ehemals \"Shorty\"
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Alt 29.01.2002, 22:48   #9
Thomas Urbansky
Jr. Member
 
Registriert seit: 21.01.2002
Beiträge: 37


Standard Mal ne Frage am Rande...

was kostet eigendlich so ein Schein?
Und was bezahlt man dann so für Flüge, wenn man den Schein hat und fliegen will?
Ich würde dieses nämlich auch mal gerne machen!

Gruß
Thomas
Thomas Urbansky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2002, 14:08   #10
ULli
Veteran
 
Registriert seit: 12.03.2001
Beiträge: 473


Standard

Hallo Thomas,

immer wieder schön, wenn sich einer für die UL-Fliegerei interessiert...

Zu den laufenden Kosten habe ich mich schon mal in diesem Thread ausgelassen:

http://www.wcm.at/vb2/showthread.php?threadid=29825

Ansonsten empfehle ich die Seite des DAeC-Ausbildungsreferenten, Ralf Gross: www.daec.org. Da findest du allgemeine Informationen, alle deutschen UL-Schulen und Links zu deren Homepages, falls vorhanden. Alles in allem sollte man mit 3000-4000 Euro bis zum Schein klarkommen. Danach liegen die Charterkosten zwischen ca. 50 und 75 Euro nass pro Stunde, je nach Anbieter. Es gibt sogar noch günstigere Möglichkeiten.

Gruss,

ULli
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