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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 08.07.2001, 12:13   #1
artemisia
Elite
 
Registriert seit: 07.02.2001
Beiträge: 1.441


Standard linux-architektur

hey @all

in vielen foren über linux, auch im wcm (ich glaube citizen 428 ist davon auch ziemlich angenervt), werden begriffe über linux, distributionen, kernel, server, clients und daemonen etwas durcheinander gebracht. für alle, die zum ersten mal mit linux arbeiten, bzw linux in heterogenen netzen verwenden wollen, möchte ich hier einige begriffe klarstellen, damit man/frau weiß, worüber man beim posting eigentlich redet.

1. das eigentliche linux ist der jeweils lauffähige kernel auf dem sys zb der kernel 2.4.2.
es gibt aber kein linux 7.2 oder ein linux 8.0, gemeint sind damit die entsprechenden distributoren siehe pkt3.

2. die meisten installierten progs stehen unter der gnu-lizens. d.h. sie können als quellcode auf ein bestehendes sys compiliert werden. sie laufen meistens auf vielen unix-varianten. die kde zb oder auch gnome oder gimb sind nicht linux spezifisch, sondern laufen genauso auf solaris, aix, hp-ux, sco oder bsd.

3. distributoren (suSE, redhat, mandrake, debian etc) sind verteiler. sie stellen ein linux-sys zusammen, bestehend aus einem lauffähigen kernel und vielen software paketen. früher wurden die gnu-progs als quellcode ausgeliefert und jeder linux user übersetzte sie auf seinem rechner mit dem gcc (der c/c++ compiler). heute werden meistens die fertigen binaries ausgeliefert, was zur folge hat, daß newbies denken, diese software pakete wären bestandteil von linux, was schlichtweg falsch ist.

4. in dem sinne, wie in der win-welt, existiert in einem netzwerk nicht DER linux-server, etwa wie ein pdc oder bdc unter nt/w2k. in der unix-welt ist ein server ein prozess, der für clients bestimmte dienste zur verfügung stellt, ganz losgelöst von der betrachtungsweise, auf welchem rechner, ein solcher prozess läuft. so kann zb ein druck-spool-server (lpd) als automatischer hintergrundprozess beim booten gestartet werden (so was nennt man dann einen daemon) und seinen dienst sowohl für einen benutzer auf dem lokalen rechner, als auch für andere rechner im netz zur verfügung stellt. in reinem linux/unix netzen macht es sinn, die verschiedenen server-dienste auf die rechner zu verteilen, um die netzlast gering zu halten. das könnte dann so aussehen, das auf einem rechner ein server-prozess läuft der druckdienste anbietet, auf einem anderen rechner läuft ein name-server, auf einem dritten ein nfs-server usw. von daher kann man anfragen wie installiere ich ein linux-server wenig anfangen.

mich würden eure erfahrungen und meinungen zu diesem thema interessieren.

greetz artemisias
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