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Fotografie & Bildbearbeitung Alles zum Thema digitale Fotografie und Nachbearbeitung |
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#1 |
Veteran
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![]() Hallo,
da ich ein neues Hobby gefunden habe (Fotografieren) wollte ich mir jetzt eine g'scheide Spiegelreflexkamera kaufen, nur hab ich leider im Grunde genommen keien Ahnung was sie bieten muss. Sie sollte halt weit entfernte Bilder (Gebäude) genausogut und genausoscharf wie nahe Bilder (kleine Insekten) darstellen können. Gefunden hätte ich zum Beispiel die Canon EOS 450D. Wie wäre es mit der? lg
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#2 |
Inventar
![]() Registriert seit: 03.09.2000
Beiträge: 4.010
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![]() ![]() Nur zur Info: einer Spiegelreflexkamera (oder eigentlich der Body, also das Gehäuse) ist es vollkommen egal, ob Du ein weit entferntes Gebäude oder kleine Insekten fotografieren willst. Die Schärfe ist ja nicht primär abhängig vom Gehäuse. Wichtiger ist das Teil, welches man an das Gehäuse anschließen muss, um überhaupt Bilder machen zu können. Dieses Teil nennt man Objektiv - und genau dieses ist (im Zusammenarbeit mit dem Sensor (oder Film) im Gehäuse) für die Schärfe zuständig. Du wirst Dir also bei Deiner Frage viel mehr Fachwissen aneigenen müssen über das/die verwendende(n) Objektiv(e) als über die Kamera selbst. Also musst Du alles ein klein wenig genauer spezifizieren: Wie weit ist weit entfernt? 10 Meter? 100 Meter? 1000 Meter? 10.000 Meter? Oder noch weiter? Entsprechend groß muss die Brennweite sein, die Du brauchst, um das Objekt noch halbwegs formatfüllend im Bild darstellen zu können. Wie klein ist ein kleines Insekt? In der Größe eines Hirschkäfers? Einer Hornisse? Einer Biene? Einer Ameise? Einer Springspinne? Eines Flohs? Entsprechend hoch muss der Abbildungsmaßstab sein. Einen Hirschkäfer formatfüllend zu fotografieren stellt andere Ansprüche an ein Makroobjektiv als ein Floh! Bei Deiner Fragestellung würde ich eher zu einer Bridge-Kamera raten als zu einer SLR - und erst, wenn Du feststellst, dass Dir das Fotografieren wirklich liegt und Du Dich mit Fachbegriffen wie Blende, Verschlusszeit, Brennweite, Tiefenschärfe, Bewegungsunschärfe etc vertraut gemacht hast ... erst danach würde ich mir den Umstieg auf eine SLR überlegen.
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Für ein friedliches Zusammenleben im Forum werde ich ab sofort keine Trolle mehr füttern, und zwar unabhängig von der Sinnhaftigkeit ihrer Wortmeldungen. |
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#3 |
Veteran
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![]() Ja ok das mim Objektiv war mir klar, aber ich wollte anfangs nur wissen ob die Cam ne gute ist ^^
Über die "Fachbegriffe" Blende, Verschlusszeit etc. kann mir ein Mitbewohner einiges sagen, da er selbst früher einmal professionell fotografiert hatte. Zur Zeit benutze ich eine alte Kamera, die ich noch von meinem Opa hab ^^ Ist vielleicht schon 25 Jahre alt, aber das Fotografieren macht einfach Spaß! Und da musste man auch die Verschlusszeit etc. manuelle verstellen und das Objektiv tauschen. Naja die Größe eher von einer Raupe, darunter werd ich wahrscheinlich nichts fotografieren! Entfernung? Nun ja ... halt recht nah (Tiere, Raupen etc.) bis sehr weit weg (Landschaftsfotos, Berge etc.) Und da ich weiß, dass das ein Hobby ist was ich sicher lange ausführen werde, will ich (als Schüler vor allem) mir einmal eine g'scheite Kamera kaufen und mir dann paar Jahre nichts mehr anschaffen müssen, bis vielleicht andere Objektive.
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#4 |
Inventar
![]() Registriert seit: 03.09.2000
Beiträge: 4.010
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![]() Generell: alle heutigen Kameras sind mehr als nur gut; egal von welchem Hersteller und egal, welches jeweilige Modell. Der preisliche Unterschied kommt einfach von einer höherwertigeren Mechanik und Elektronik.
Teure Kameras haben mitunter größere Sensoren (bis zum vollen KB-Format), können schneller die Bilder speichern, haben mehr Bildsequenzen (also mehr Bilder am Stück - so etwa 3 bis 10 Bilder pro Sekunde), haben eine längere Lebensdauer (die Haltbarkeit des Verschlusses liegen bei aktuellen Profi-Modellen bei etwa 300.000 Auslösungen), haben einen größeren/besseren Monitor, haben mehr zusätzliche funktionen (LiveView), haben einen schnelleren AF, haben mehr Pixel usw. Die Bildqualität ist in der Regel davon nicht betroffen. Es gilt: je jünger das Modell, umso besser die zu erwartende Bildqualität. Aber die hängt bei Weitem mehr vom Objektiv ab als vom Sensor und der Elektronik. Für Landschafen und Architektur würde ich dann zu einem Kit-Objektiv raten am Anfang, um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Hier ist dann eben auch die Frage, welche Tele-Brennweite man benötigen wird. Allgemein kann man hier schwer zu einem Objektiv raten. Wenn Makro-Motive ein starkes Thema ist, dann ist unbedingt zu einem Makro-Objektiv zu raten. Hier beginnt dann der Spaß bei etwa 400 Euro aufwärts. Und hier gilt: je länger die Brennweite, umso weiter kann man bei gleichem Abbildungsmaßstab vom Motiv (Insekt) entfernt sein. Wichtig ist das dann, wenn man regelmäßig die Fluchtdistanz der Insekten unterschreitet. So kann man normalerweise bei Hummeln bis an ihren Pelz heran, bei Schmetterlingen ist häufig schon bei über 1 Meter Schluss. Wie gesagt: es ist einfach ziemlich schwierig, hier so auf die Schnelle zu etwas Vernünftigen für Deinen (noch ziemlich im Nebel verborgenen) Einsatzgebiet zu raten.
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#5 |
Zuhörer
![]() Registriert seit: 31.12.2002
Ort: Mödling
Beiträge: 823
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![]() Vielen Leuten ist auch wichtig, wie die Kamera in der Hand liegt und wie sympatisch die Bedienung ist. Das kannst du nur herausfinden, indem du die Kamera mal in die Hand nimmst.
Die Canon EOS 450D ist sicher eine ganz gute Einsteigerkamera. Auch das Kit-Objektiv das oft gleich mit verkauft wird (18-55mm IS) mit eingebauten Bildstabilisator ist ganz gut für den Anfang. Der Vorteil einer Spiegelreflexkamera ist, dass du alles relativ einfach einstellen kannst. Der Hauptvorteil gegenüber sogenannten Bridge-Kameras ist allerdings, dass wenn du durch den Sucher siehst, sehr gut manuell scharfstellen kannst. Die Wechselobjektive geben dir die Möglichkeit, Objektive zu kaufen, die exakt deinen Bedürfnissen entsprechen. Bei den größeren Herstellern, wie Canon oder Nikon, hast du den Vorteil, dass die Auswahl an Objektiven (auch von anderen Herstellern) größer ist. Da die Objektive oft genauso teuer sind wie die Kamera, ist es auch eine Überlegung, einem Hersteller treu zu bleiben, um bei der nächsten Kamera die Objektive weiter zu verwenden. Dass heißt, bei der Wahl der Kamera-Marke solltest du auch schauen, ob es interessante Objektive und in Zukunft weitere interessante Kamera-Modelle für dich gibt. georg
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#6 |
In the name of Blues
![]() Registriert seit: 22.05.2002
Ort: 4 Wände 1 Dach - furchterregend
Alter: 39
Beiträge: 4.561
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![]() Also ich hab mir erst die 450D mit dem Kit Objektiv gekauft um mich an diverse Bereiche heran zu testen. Wenn du mal die ganzen Begriffe kapierst (und ich bin auch noch mitten drin) tust du dir da auch schon viel leichter. Das Kit Objektiv ist auch aus dem Grund gut weil es für so ziemlich alles verwendet werden kann. Naja. Grob gesagt. Dann wirst du dich auch mal schnell damit zurecht finden was dir besser liegt und dir dann entsprechendes Zubehör kaufen. Mein Tip: Als Anfänger kann es nicht schaden sich ein Buch zu kaufen in dem alles mit Bildern und Beispielen erklärt wird.
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Blues forever. 24 Mai 2009 ACDC <- Geil wars!!!!! 30.08.2010 U2 Ernst Happel Stadion!!!!! I bin dabei! ![]() http://debattierclub.net/ |
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