"Symbolischer" Start für Handy-TV
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Kommerzieller Betrieb fraglich
Simon Himberger von der Regulierungsbehörde RTR betonte, dass bei DVB-H im Gegensatz zu Handy-TV per UMTS-Streaming die gesetzliche Grundlage, nämlich die Einordnung in den Rundfunk, ganz klar sei.
Zum laufenden Ausschreibungsverfahren könne er nicht viel sagen. Durch den Wunschstart zur Fußball-EM im Juni seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen von politischer Seite sehr schnell aufgestellt worden.
Alle nun eingereichten Konzepte hätten einen Start zur EM vorgesehen. "Ein Betrieb auf vollkommerzieller Basis ist aber fraglich", schätzte Himberger die aktuelle Lage ein. "Ich bin aber zuversichtlich, dass sich zumindest ein symbolischer Start ausgehen wird."
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Handy-TV-Testsender wird abgedreht
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Am Donnerstagvormittag hat das Sendetechnik-Unternehmen ORS mitgeteilt, den Sender für den DVB-H-Testbetrieb im Wiener Arsenal zum 1. Februar deaktivieren zu wollen. Das, so die Aussendung des ORS-Sprechers Michael Weber, erfolge auf Wunsch der mobilkom austria. Die ORS gehört zu 60 Prozent dem ORF und zu 40 Prozent der Raiffeisen-Tochter Medicur.
Auf Nachfrage von ORF.at bestätigte Weber diesen Schritt. "Wir sind aber jederzeit dazu bereit, DVB-H wieder anzubieten", so Weber.
TA dementiert
Martin Bredl, Sprecher der mobilkom-Mutter Telekom Austria, dementierte allerdings auf Nachfrage von ORF.at, dass der Testsender auf Wunsch der mobilkom abgeschaltet wurde: "Wir sind über diese Mitteilung sehr verwundert." Er werde sich umgehend bei ORS-Chef Michael Wagenhofer über die Hintergründe der Pressemeldung erkundigen, so Bredl.
Generell sei die Telekom Austria mit dem Testbetrieb des DVB-H-Angebots sehr zufrieden, man habe während des einjährigen Versuchs viel Wissen über die Technik und das Nutzungsverhalten der Kunden sammeln können.
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Hintergrund der Querelen ist die Nichtverfügbarkeit anderer Quellen als des offiziell gesetzlich anerkannten Inhalts - DVB-T.
Nichtsdestotrotz wird dem Konsumenten eingeredet, er müsse schon Videodownloads (=pay per view, pauschale Abrechnung) in Kauf nehmen.
Durch den Fortschritt bei der Kodierung von Sendungen (MPEG4) ist es demnach nur mehr eine Frage der Zeit bis DVB-H in DVB-T eingebettet ist.