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Alt 11.05.2006, 20:08   #1
dunix
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Standard Take Off mit der Beech 18 von Aerosoft zu schwierig, warum?

Hallo,

Ich habe mir die Boxed Version von der Beech 18 (+ Marthas Vineyard) gekauft. Von dem Produkt bin ich voll begeistert, höchste Qualität. Alleine der Sound ist ein Genuß. Fliegen läßt sich die Beech 18 auch gut, ABER der Take Off ist ein Horror.
Sie läßt sich einfach nicht normal in die Luft bewegen. Flaps auf Take Off Position, Trim neutral und dann die Hebel nach Checkkarte gesetzt. Bei 40 kts fängt auf einmal die Stall Warning an zu piepen und danach verhält sich die Maschine zwischen gut und böse. Hoch runter, links rechts. Man hat das Gefühl sie hebt mit dem Main Gear zuerst ab und dann mit dem Spornrad. Auf Grund der langsamen Geschwindigkeit fängt sie an zu kippen und man hat alle Hände voll zu tun die Maschine in der Luft zu halten. Der Anstellwinkel variirt extrem. Sobald ein paar Fuß an Höhe gewonnen sind geht's dann. Fahrwerk rein, Flaps up und sie fliegt wie ein Traum.
Kann mir hier jemand weiter helfen? Mache ich was falsch, oder ist evtl ein verbesserungswürdiges .air file die Lösung. Ich habe schon von anderen Usern gehört, die die selbe Erfahrung gemacht haben, aber leider hat sich Aerosoft bis jetzt nicht dazu geäußert.
Bin für jeden Tip dankbar. Andere Flaps Setting und Trim Setting habe ich bereits probiert - no help. Der Center Tank ist leer und die Wing Tanks sind jeweils mit 65% befüllt.

Gruß Frank
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Alt 11.05.2006, 20:43   #2
Martin Georg/EDDF
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Hallo,

die Beech 18 flog sich in der Releaseversion gruselig schlecht. Es gibt von Aerosoft dazu ein Update. Hast Du das?
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Martin Georg/EDDF
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Alt 11.05.2006, 20:49   #3
dunix
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Standard Update?

Hallo,
Update? Nein, habe ich nicht installiert. Habe aber auch keines im Netz gefunden. Ging eigentlich davon aus, das die Boxed Version die aktuellste Version enthält (V1.1 glaube ich).
Wo finde ich das Update?

Gruß Frank
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Alt 11.05.2006, 21:07   #4
Marius_EDDS
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Hallo Frank,

vermutlich hier: http://www.aerosoft.de/shop-rd_s/support.html


Marius
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Alt 11.05.2006, 21:31   #5
Martin Georg/EDDF
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Hmmm,

in der Tat - Box-Version. Sorry, ich hätte mal genauer lesen sollen . Ich war nur so fixiert drauf, weil ich die Download-Version habe, und die zeigte genau die von Dir beschriebenen Symptome. Aber eigentlich sollte das mit dem Update (welches wohl in der Box-Version schon drin ist) eigentlich behoben sein ...

Strange ...
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Alt 11.05.2006, 22:13   #6
dunix
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@Marius:
Da wär ich jetzt nicht drauf gekommen, mal auf der Update Seite von Aerosoft zu gucken! Vielleicht kannst du mir jetzt nochmal kurz zeigen, wo genau der Beech 18 Patch gelistet ist?!

@Martin Georg:
Tja, das dachte ich eben auch, das die Boxed Version auf dem neuesten Stand ist. Ist sie wahrscheinlich auch, aber irgendwie klappt's nicht.
Bekommst du denn einen kontrollierten Take Off hin mit deiner gepatchten Version?

Gruß Frank
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Alt 11.05.2006, 22:51   #7
Gerhard
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Hallo und guten Abend,

zwar habe ich die Maschine nicht, weiß nur, dass Urs bei seiner Review auch ziemlich zu kämpfen hatte und möchte deshalb nur generell sagen: bei der Aerosoft Cub haben viele auch den Startlauf kritisiert, aber zum Teil die falsche Technik angewandt: der Knüppel gehört gedrückt, das Heck muss sich heben, sobald die Anströmung eine Kontrolle des Startlaufs ermöglicht.
Persönlich glaube ich mittlerweile, dass hier, wie auch bei der Cub, nicht die ausgefeiltesten Airfiles herhalten müssen. In der nächsten FXP werden wir zu diesem Thema und speziell zu Start und Landeperformance (vor allem von GA Flugzeugen) was - wie ich hoffe - Interessantes bringen. Ich hab es im letzten Heft kurz angesprochen, aber ich vermute, das Interesse ist nicht so ausgeprägt. Macht nix, ich kiefle schon länger an dem Thema, vielleicht finden sich ein paar Interessierte und wir kommen gemeinsam zu überprüfbaren, nachvollziehbaren Ergebnissen.

Gruß Gerhard
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Alt 12.05.2006, 08:34   #8
dunix
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Moin moin,

also ich habe diverse Einstellungen probiert. Flaps, Trim, Cargo and Pax loading. Besser wird es nur, wenn ich im FS2004 Menue unter Einstellungen, Realitätsgrad den P-Factor auf 0 drehe (englische Version). Das verhindert wenigstens, das die Maschine unkontrollierbar zur Seite kippt. Trotzdem läßt sich kaum verhindern, das sobald die geringste Strömung anliegt, die Maschine vom Boden abheben will. Da dies offensichtlich noch im STALL Bereich ist, kommt dann bei 40 Kts die STALL Warnung an.

Gerhard, wie man ein Flugzeug mit einem Spornrad fliegt, habe ich im Prinzip bei der R4D-6/DC-3 von MAAM gelernt. Es existiert da ein hervorragendes Trainingsdokument von Sebastian Schlüter, zu finden auf bush-pilots.net, übrigens in deutscher Sprache. Dort wird auch beschrieben, in welcher Reihenfolge die Triebwerksleistung zu setzen ist (Mixture/Prop/Throttle). Es wird auch beschrieben, das man bei ca. 40 kts einen leichten "Nase nach unten Druck" auf die Steuersäule geben soll, also noch vorne, bis sich das Heck in die Höhe hebt. Dann Geschwindigkeit aufnehmen und bei Vr abheben. Bei der DC-3 von MAAM funktioniert das auch einwandfrei. Bei der Beech 18 von Aerosoft funktioniert das nicht so gut.
Das sich die Beech 18 beim Take Off schwierig verhält habe ich ja vorher gelesen und gewusst, das es aber soooo schlimm ist, konnte ich nicht ahnen.

Gruß Frank
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Alt 12.05.2006, 17:23   #9
Androctonus
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Hallo Frank,

hier mal meinen „Senf“ zu Spornrad und Take-Off. Nehme ganz sicher an, dass vieles wahrscheinlich bekannt ist und manches vielleicht nicht real zum Vorbild, aber vielleicht ist die Beech doch noch im Startlauf zu retten .

Grundlegendes:

1. Spornträger unterschiedlicher Flugzeugbauer verhalten sich nie gleich in punkto Startlauf. Die Beech muss sich also anders verhalten, als eine DC-3. Warum? Wichtig bei den Maschinchen ist der Ort, wo der Propeller dreht und der Ort, wo ich mit dem Seitenruder wedel. Den Unterschied zwischen DC-3 und Beech siehst Du bei Außenbetrachtung selbst.

2. Bei einigen „Spornrädern“ kann es während des Startlaufs zu einer „heißen Phase“ kommen: Das Seitenruder wird noch nicht ausreichend beblasen, das Heck hebt sich aber bereits und das Spornrad hat natürlicherweise seine Funktion verloren. Die Maschine wird kurzfristig steuerlos, bis das Ruder endlich packt. Der Effekt hat so manchen echten Piloten von der Bahn gehauen.

Techniken bei mehrmotorigen „Spornrädern“ (ich kenne die Beech 18 von Aerosoft nicht, aber vielleicht können Beobachtungen an Standardflugzeugen doch ein bisschen helfen ):

1. Bei der Vimy immer wieder gern gemacht: Leistung der Motoren während des Startlaufs EINZELN ändern. Wenn eine Zweimot mal wieder eigenwillig wird und der Wind mal wieder ordentlich von der Seite bläst kann das Spiel mit unterschiedlicher Motorleistung zu nicht gekannten Erfolgserlebnissen führen. Zieht die Maschine nach links, Throttle links etwas weniger, zieht sie nach rechts, Throttle rechts weniger (Ausprobieren – klappt beim ersten Mal nicht, aber mit ein bisschen Übung....). Das Verfahren ist in der Realität bei Zweimots m.E. generell nicht erwünscht . Im FS nur sinnvoll anwendbar mit den üblichen Hardwarequadranten – ohne diese = schlecht.

2. Bei der Tri-Motor ist nichts mit unterschiedlicher Leistung. Aber das Maschinchen möchte leider auch mal gerne steuerlos ausbrechen. Abhilfe: Bremsen setzen, Leistung hoch und wenn die Maschine anfängt, nach vorne zu ziehen, Bremsen lösen. Mit diesem „vorgebremsten“ Startlauf wird erreicht, dass das Seitenruder gleich zu Beginn ordentlich beblasen wird und der oben aufgeführte Effekt der Steuerlosigkeit vermieden wird.

3. So schnell wie möglich in die Luft . Klingt doof, ist aber folgendermaßen gemeint: Bei erreichen der Stallspeed Ruder kurz ziehen und die Maschine vom Boden heben, dann aber sofort drücken, d.h. Nase etwas runter und erst mal Fahrt aufholen lassen, dann erst in den normalen Steigflug übergehen.

4. Standardstart (der Vollständigkeit halber): LANGSAM Gas rein, LANGSAM drücken, vorsichtig mit Seitenruder Bahnmitte halten. Eventuell sogenanntes Seitenruderpaddeln (wende ich aber eher bei Landungen an): Maschine zieht nach links, rechtes Ruder getreten, ich warte aber nicht auf die Reaktion der Maschine, sondern gebe ziemlich schnell linkes Ruder, dann wieder rechtes Ruder – immer der Trägheit der Maschine einen Tick voraus. Es entsteht ein gleichmäßiges „paddeln“. Dieses „Paddeln“ hat sich bei der Ryan eigentlich ziemlich bewährt. Am Ende des Startlaufes dann kurzes Ziehen, wenn die Maschine schon nicht von alleine will.

5. Richtig Trimmen (nicht neutral!!): Viele Maschinen wollen richtig ordentlich hecklastig getrimmt werden – wirklich bis zum obersten Anschlag, sonst verlängert sich der Startlauf oder – schlimmer – das Heck steigt zu früh und die Maschine gerät in den „Tail Stall“. Sehr schön bei der FS Piper Cub zu erfahren.

6. Vergiss erst mal die Zeitung (äh.. Checkkarte). Kann man später lesen, um zu erfahren, ob auch alles beim Startlauf richtig gemacht wurde oder alles „real“ war .

Vielleicht gelingt Dir ja doch, sich mit der Starteigenschaft der Beech anzufreunden. Vielleicht ist aber wirklich was im Argen mit den Files – leider komme ich zur Zeit nicht in den Genuss, mal selbst die Beech zu erfliegen. Schwieriger Start muss aber noch nicht auf unrealistisches Verhalten hinweisen.

Viel Glück,

Andreas
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