Debian 3.1 & ICH7R

[Preacher]

Ich wollte Debian 3.1R1 auf einem HP ProLiant ML110 mit ICH7R installieren.
Zuerst RAID 1 konfiguriert, dann SATA normal, aber Debian findet die Platten nicht. Einzig im IDE Emulationsmodus funktioniert das, ist aber wegen mangelnder RAID-Unterstützung keine gute Alternative.
Jetzt hab ich noch nicht weitergetan, aber schon ein wenig gesucht.
Der Debian Installer hat noch einen alten Kernel, der kein SATA kennt.
Da ich kein Kernelspezialist bin, kann ich mir den Installer nicht mit einem neuen Kernel patchen.
Kennt da wer eine fertige, einfach zu implementierende Lösung für das Problem?

Ansonst hätte ich mir gedacht, evtl. das System im Kompatibilitätsmodus aufzusetzen und dann erst das RAID einzurichten. Würde das funktionieren?

[spunz]

wenn du nicht laufend solche server installierst, wäre ne knoppix cd die einfachste möglichkeit.

*) raid einrichten und in knoppix den zugriff testen
*) in knoppix partitionieren
*) die partitionen mounten und chrooten
*) debootstrap im chroot laufen lassen
*) kernel anpassen und bootmanager installieren


hier noch ein paar genauere links:

http://debiananwenderhandbuch.de/debootstrap.html
http://www.debian.org/releases/stabl...apcs04.html.de
http://www.inittab.de/manuals/debootstrap.html
http://www.rootforum.de/faq/12_83_de.html
http://www.serversupportforum.de/for...tallieren.html

[Preacher]

hi Spunz!
Danke für die Antwort, aber ich bin dafür irgendwie noch zu blöd.
Hatte jetzt auch nie Zeit, mich damit zu beschäftigen (leider).
Hab jtzt zwar eine gepatchte Debian-CD mit 2.6er Kernel im Installer gefunden.
Aber das Teil findet nun im SATA & RAID MOdus 2 getrennte Platten. Und das, obwohl ich im Controller BIOS das RAID konfiguriert hab.
Schon klar, nur Softraid, aber so dämlich?!
Der gepatchte 2.6er Installer bietet zwar an, dann ein Softraid zu machen, nur will der eine Linux raid autodetect Partition haben. Nach 2h herumsuchen im Installer-Partitionierungstool hab ich das jetzt auch aufgegeben - sehr Einsteigerunfreundlich.

Hab einige Artikel im iNet gefunden, wo andere Leute das selbe Problem haben.
Aber ich dnek das kann doch nur ein schlechter Scherz sein, wenn man den ICH7R nicht so zum Laufen bekommt?
Und das auf einer Server-Maschine!
ein how-To für Soft-RAID hab ich gefunden. das werd ich dann vielleicht mal probieren: http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/sch...aid-howto.html
aber schon irgendwie ärgerlich.
Aber Dein Tipp mit Knopix ist gut!
Darunter partitionieren und dann Debian vor vollendete Tatsachen stellen
Hoffe das wird gehen!

[colossus]

Mach's dir und deinem Controller leichter, und nimm einfach SoftRAID via md. Diesen PseudoRAID-Krempel via BIOS und Treiber kann man idR (auch mit dmraid) vergessen. Wenn auf der Maschine nur GNU/Linux laeuft, ist md die weit bessere Alternative.

[Preacher]

So, jetzt hab ich einen weiteren Abend mit dem Debian Installer verbracht und meine Frau hat sich wegen kalter Füße beklagt
Hab eine Floppy-Installer CD, irgendwas DELL-mäßiges gefunden (debian-dell-2.4.31.iso - Debian 3.0 Installer, datiert mit Mitte 2005). Die bringt Treiber für den ICH7 mit, die Platten werden wie gehabt einzeln erkannt.
So, jetzt hab ich dann damit (cfdisk) auf beiden Platten gleich große Partitionen angelegt, auf SDA alle mit ext3 (ich denke OK für Server) und eine Swap, auf SDB alle mit Typ "FD", Linux RAID autodetect.
Bei dem Installer hab ich keine Option für SoftRAID gefunden, also wieder zurück zum Sarge-Installer.
Dort meint das SoftRAID-Util wieder, dass es keine freien Partitionen vom Typ Linux RAID autodetect für MD devices gibt (*hmmm-kratz-kratz*).
So, steh jetzt recht ratlos da, würd ja eigentlch das RAID gern vor der Installation einrichten, damit das System dann gleich darauf eingerichtet wird. Die Vorgangsweise wie im Link unten beschrieben ist zwar nachvollziehbar, aber sehr umständlich (für meine Begriffe).
Die Vorgangsweise wie von Spunz beschrieben ist auch nachvollziehbar, hab mir das gestern durchgelesen, aber wenn ich das nach einem Tag Arbeit abends machen will bekomm ich wirklich einen Knoten im Hirn. Hab halt wenig Erfahrung mit LINUX, Standardsystem draufklampfen, Firewall, OpenVPN, Fileserver mit NSF, CIFS, Netware, ... Verbindung hab ich schon geschafft, nur so eine Installation ist noch etwas zu hoch für mich.

[Preacher]

Eine Woche später:

Server läuft.

Für die heutigen SATA-Raids gibt es jetzt zwar das Modul "dmraid" in Entwicklung, das ist aber noch bei keiner Distri dabei und noch nicht stable.
Unter Knoppix und Ubuntu hatte ich versuchen wollen, mit debootstrap/chroot das System zu installieren -> Fehlanzeige, RAID partitionieren ging nicht. Mit Ubuntu gab es massive Probleme mit dem X-Server (d.h. startete nicht bei der Live-CD bzw.Blackscrenn nach Installation des Normalsystems), da ist halt leider mal wieder so ne ATI-Kacke am Board drauf.
Mit Fedora Core 5, was ich dann installieren wollte das selbe Problem, kein X-Server.
Suse hat auch nix erkannt, also wieder zurück.

Und jetzt der Lösungsweg:
Der Fedora Core 5 Installer kann im Gegensatz zum Debian-Installer während der Installation gleich RAID-Geräte anlegen (gleich große Partitionen auf den Platten vom Typ fd, RAID). Also MD0 für / und MD1 für /home erzeugt, lies sichc problemlos einrichten und da sSystem drauf installieren, aber Ergebnis siehe oben!
Also zurück uz Debian.
Die gepatchte Install-CD ( sarge-custom-0206.iso ) rein, Grundsystem drauf (MDx Geräte waren von der Fedora-Installation noch übrig) und dann mit den normalen DVDs weiterinstalliert.
Und geht jetzt tadellos, mit mdadm die Mailbenachrichtigung drauf, d.h. bei Defekt meldet sich das Gerät, fein.

Also kurz:
-mit Fedora-Core 5 partitionieren & SW-RAID einrichten
- Mit sarge-custom-0206.iso - gepatchtem Installer Debian Install anfangen
- und dann mit den normalen Debian.DVDs weiter