08.11.2005, 22:53
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Gast
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Investmentfonds gegen Webzensur fördernde Firmen
Zitat:
21 Milliarden Dollar verwalten die 25 Investmentfonds, welche nun einen Appell an Netzfirmen wie Microsoft, Cisco, Yahoo und Google verfasst haben. Auf Initiative der Reporter Ohne Grenzen fanden sich die Fondsverwaltungen zusammen, um gegen die Verbreitung von Zensurtechnologie durch westliche Firmen zu protestieren - traurigerweise ist unter den Fonds nur ein einziger aus Europa vertreten. Reporter ohne Grenzen bemühten sich erfolglos um einen Dialog mit den kritisierten Unternehmen und wandten sich nun an die Investoren. Diese versprechen zusammen mit ihrem Appell, bei entsprechenden Firmen "vorsichtig" zu sein, was künftige Investitionen angehe. Die Reporter ohne Grenzen hoffen, dass sich weitere Investoren dieser Initiative anschließen.
Die Aktion richte sich gegen Yahoo, Cisco Systems, Microsoft, Google und andere Firmen, die die chinesischen, tunesischen oder birmesischen Behörden bei Zensur und Überwachung des Internets unterstützen, so ROG. In China wanderte beispielsweise ein Dissident in den Knast, nachdem ihn Yahoo verpfiffen hatte. Microsoft zensiert in den chinesischen MSN-Blogs Begriffe wie "Freiheit" und "Demokratie", und Cisco preisen die präzise und gezielten Filterfunktionen ihrer Router an, welche sie nach China verkaufen.
Seitens Cisco wurde auf die Vorwürfe nun reagiert: "Cisco hat keine Produkte für irgendeine Regierung oder einen regionalen Markt speziell entworfen oder vermarktet, mit denen Internet-Inhalte zensiert werden könnten", so eine Sprecherin des Unternehmens. Die nach China verkauften Router Ciscos bringen die Möglichkeit mit, sehr gezielt Seiten zu sperren: nicht einfach komplette Sites, sondern auch einzelne Seiten einer Site, während alle anderen Seiten derselben Site erreichbar bleiben, behaupten hingegen Forscher der Yale-Universität.
Der Wortlaut der Erklärung sowie die Unterzeichner sind heute von den ROG veröffentlicht worden.
Quelle=>PM
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