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Alt 28.07.2004, 23:13   #1
UKING
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Beiträge: 1.179


Standard Landung in großen Höhen

Moin,
gerade bin ich, aus LAX kommend, in La Paz (SLLP) bei Nacht auf die Bahn gekracht!
Das Problem ist, dass der Platz mit 13.310' ja superhoch liegt und man sich schnell verheddern kann, was die Höhenstufen im Descent betrifft: Wann "lights on", wann "seatbelts" usw. Würde ich mich nach meinen normalen Checklisten richten, die das bei 10.000ft vorschreiben, hätte ich mich schon 100 Meter in die Erde gewühlt.
Da ich das wusste, habe ich das alles ein wenig früher, also AGL gemacht.
Da die ATC des FS2002 mich zu hoch über slope dem Anfluglotsen in La Paz übergab, bin ich mit 2.500fpm und 145KIAS förmlich in den Gleitpfad "reingesackt" und war erst ca. 4nm vor der Schwelle auf der richtigen Anflughöhe.
Da ich mir dessen bewusst war, dass die Luft recht dünn ist, dort oben, habe ich full flaps gesetzt und bin 135KIAS (fliegbares Minimum der B747) in den approach gegangen. Die callouts bei "twenty" noch im Ohr, habe ich zu sehr abgefangen, so dass "twenty - ten!" noch einmal zu hören war, aber ich danach nicht aufsetzte, sondern sich der Flusi mit ABSTURZ!!! verabschiedete.

Nun meine Frage:
Habe ich da was falsch gemacht? Muss ich in solchen Höhen schneller/langsamer anfliegen? Waren Flaps 35° zu viel? Ich habs gut gemeint, sonst reichen immer 25°, aber ich wollte etwas mehr Auftrieb haben! Fuel hatte ich noch ca. 85.000lbs, vielleicht etwas zuviel, aber auch 110.000 haben schon mal "gereicht". Muss ich in dieser Höhe leicht sein, wie eine Feder, wenn ich landen will?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
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Viele Grüße aus Norddeutschland!
-Uli-
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____(@@)____
-oOO-(_)-OOo-
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Alt 28.07.2004, 23:23   #2
Maddin
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also deine geschwindigkeiten bleiben die gleichen wie auf niedrigen airports, volle klappen waren in ordnung nur war das sicherlich bissel viel sprit, da ich immer in tonnen rechne und bei der 747 ich mal was von so 20t (das is aber auch eher sehr viel) mitbekommen hab würd ich sagen 40.000lbs reichen
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Gruß
Martin
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Alt 29.07.2004, 02:45   #3
D-MIKA
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Wenn die Luft "dünner" ist (das gleiche wie bei hohen Temperaturen), dann "fehlt" logischerweise Auftrieb. Somit ändern sich auch alle relevanten Geschwindigkeiten und damit auch die Speeds der Klappen.
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Michael Kappe

http://condor.ephemeride.com/i/bdg/490.jpg
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Alt 29.07.2004, 08:37   #4
Rider99
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Beiträge: 371


Standard

Das schöne an der Indicated Air Speed (IAS) ist aber, dass diese auch die dünne Luft 'berücksichtigt', somit muss man eigentlich nicht schneller anfliegen...

Eine IAS von sagen wir mal 130kts ist auch auf 10000ft über der Stallspeed. Du darfst einfach nicht mit der TAS oder GS landen (True Air Speed bzw. Ground Speed)

Ein Gegenwind von sagen wir mal 40kts verringert auch die GS um 40kts...

Alles klar?

Da dürfte es also ein anderes Problem gegeben haben!

Greets,
Rider99
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Stolzer PPL-Besitzer und IFR-Schüler!
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Alt 29.07.2004, 15:50   #5
Schnösel
Veteran
 
Registriert seit: 22.08.2001
Beiträge: 254


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Wie Rider schon sagt, fliegt man genau aus diesem Grund mit IAS...

Das einzige was sich auf so hohen Flughäfen ändert, ist die Groundspeed...die ist entprechend höher, weshalb z.B. der t/o-Run länger ist...
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Schöne Grüße aus Bayern
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Alt 29.07.2004, 16:14   #6
KlabautAIR
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Registriert seit: 23.01.2003
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Bin gestern in Nairobi gelandet, liegt auf 5327 Fuß. Anfluggeschwindigkeit war ganz normal 130 KIAS, aber TAS war dabei halt 160!
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Holm- und Rippenbruch,

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- Col. Hapablap

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Ja, is´ denn heit scho wieder KuMi?
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Alt 29.07.2004, 17:42   #7
Jim Phelps
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Alter: 48
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Hi,

Woher wisst ihr wie hoch der TAS oder GS ist? Die Speedanzeige im Flugzeug ziegt doch KIAS an oder?
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Gruß Marcus
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Alt 29.07.2004, 17:53   #8
Rider99
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Beiträge: 371


Standard

Die GS wird im GPS angezeigt. Aber die einzige Geschwindigkeit die wirklich zählt ist die IAS. Die GS brauchst du eigentlich nur um auszurechnen, wie lange du noch zur Destination brauchst...
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Stolzer PPL-Besitzer und IFR-Schüler!
Rider99 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2004, 18:09   #9
Peterle
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Standard Und die TAS...

... kannst Du einfach abschätzen nach:

TAS ist gleich IAS plus 2 Prozent der IAS pro 1000ft über MSL.

Die GS (aus TAS plus Wind) brauchst du natürlich in grösseren Höhen eventuell auch, um abzuschätzen, ob die Länge der Piste für eine Landung noch ausreicht <--- oops ich seh' gerade: War ja eigentlich schon gesagt... naja, war für den Takeoff

Grüsse
Peter
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Alt 29.07.2004, 18:17   #10
UKING
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Standard

Hi Jungs,
ich bin aus dem bewussten GS-Grund langsamer (135 statt 140KIAS) als sonst angeflogen, um eben nicht die Bremsen über Gebühr zu belasten bzw. am Ende noch übers Ende hinauszuschießen, wie mir das ja mal in Mexico City passiert ist.
@Rider99:
Zitat:
Aber die einzige Geschwindigkeit die wirklich zählt ist die IAS. Die GS brauchst du eigentlich nur um auszurechnen, wie lange du noch zur Destination brauchst...
Das ist nicht ganz richtig:
Am Ende gilt es doch, die Groundspeed zu vernichten, wenn man nach dem Touchdown irgendwann in den Taxiway abbiegen muss. Um das etwas auszugleichen eben auch meine "full flaps" im Approach.

Ich werde den Flug demnächst nochmal machen. Die Herausforderung reizt mich nämlich irgendwie. Denn ich habe wirklich die große Höhe des Platzes in Verdacht. Seid Ihr dort denn schon mal gelandet? Oder in ähnlichen Höhen? Wo gibt es sonst noch solch interessanten Levels?Mich würden nämlich Eure Erfahrungen interessieren. Schließlich ist der mit Kathmandu oder anderen Gebirgsplätzen nicht annähernd zu vergleichen!
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Viele Grüße aus Norddeutschland!
-Uli-
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-oOO-(_)-OOo-
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