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Alt 06.01.2004, 16:07   #1
Fritz
Senior Member
 
Registriert seit: 19.10.2000
Beiträge: 164


Standard Notlandung bei München

Hi,

Voll Bewunderung für den Piloten der AUA-Fokker, aber mit großem Mißtrauen gegen die Details der Medienberichterstattung, habe ich den letzten Teil des Fluges nach München nachgeflogen. Mir kam recht seltsam vor, daß bei 4.000 Meter Höhe die letzten 7 km zur Landebahn auch bei stark verminderter Triebwerksleistung nicht reichen sollten (entspricht ca 30 Grad Sinkpfad).
Das Ergebnis war erheiternd - und darf es auch sein, weil es ja in Wirklichkeit gut ausgegangen ist - die von mir verwendete Project Fokker 70 mit allen Berichtigungen für den FS9 schaffte es nicht nur spielend, sondern war gar nicht herunterzubringen. Sogar mit abgeschalteten Triebwerken kam ich im Gleitflug mit ausgefahrenem Fahrwerk und vollen Klappen bis ca 10 Meilen westl. von München.
Vielleicht waren es 4.000 Fuß und 7 Meilen? Oder die Fokker hat versehentlich ein glider-Profil?

Fritz
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Alt 06.01.2004, 16:14   #2
General
Master
 
Registriert seit: 13.05.2003
Alter: 37
Beiträge: 767


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Hi!

Du kannst den FS nicht so mit der Realität vergleichen. Beim FS9 Update von Project Fokker steht auch dabei, dass nur das "heavy Nose" Problem gelöst wurde. Die Flugdynamiken entsprechen also nicht einer realen Fokker 70.

Gruß

Patrick
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Alt 06.01.2004, 16:22   #3
NorbertMPower
Elite
 
Registriert seit: 04.09.2002
Alter: 63
Beiträge: 1.171


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Bewunderung hin-Bewunderung her...

Strahltriebwerke haben (bis jetzt zumindest ) keinen Vergaser und
"vereisen" (Flight Crew(?) bzw. Presse) somit nicht; schon garnicht
unter den vorliegenden Bedingungen und beide gleichzeitig.
Und komischerweise zeigten die TV-Aufnahmen die Fans beider engines
nach der Emerg Ldg am Boden, die (bei Temperaturen weiterhin unter
0°C) im Wind lustig und auch optisch völlig eisfrei vor sich hin
drehten .

Ich kann nur sagen: Der LUXAIR-Vorfall von vor ca. einem Jahr läßt
grüßen......

Norbert
NorbertMPower ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 16:39   #4
Alladin
Inventar
 
Registriert seit: 20.11.2000
Alter: 57
Beiträge: 3.966


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Na, na Norbert, auch ein Strahler kann vereisen.
An den Lufteinlässen kann sich Eis ansetzen das zum einen den Querschnitt drastisch verengen und zum anderen wenn es wegreißt das Triebwerk beschädigen kann.
____________________________________
Tschau Jens
Alladin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 16:46   #5
FO Niko
Inventar
 
Registriert seit: 12.04.2001
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Beiträge: 4.467


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Warum eigentlich 4000 Meter =12.000 Fuß?
Es waren 4000Fuß!!!!
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Alt 06.01.2004, 16:53   #6
UKING
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Benutzerbild von UKING
 
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Beiträge: 1.179


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Moin,
als erstes trotzdem erst einmal vollen Respekt gegenüber dem Piloten! "In echt" so etwas erleben zu müssen -auch wenn man entsprechend geschult ist- ja ja ist bestimmt nicht prickelnd.
Dass die Medien keine Ahnung haben, kann man denen ja nicht verübeln. Hat man ja oft, dass nicht richtig recherchiert wird, und dann bei der Zeitnot...

Bei Flugzeug-Absturz.desteht u.a. folgendes:
Zitat:
Um ein „Einbohren“ der Flugzeugnase zu verhindern, fuhr der Pilot nur das Bugfahrwerk aus, um die Nase des Flugzeuges so lange wie möglich oben halten zu können.
Klingt sehr technisch versiert, aber kann man dem Glauben schenken? Wenn ich nur das Bugfahrwerk raus fahre, müsste doch die Nase noch mehr runter gehen, oder??? Ich hätte nämlich alles drin gelassen. Kann jemand dazu was sagen?

Was passiert eigentlich mit der Kiste jetzt? Kann die wieder flott gemacht werden, oder dürfen wir "Simulanten" uns über das Cockpit hermachen? MIR wäre es nämlich wirklich egal, in einem echten FOKKER-70 Cockpit eine B744 o.ä. zu fliegen. Geht's Euch auch so?
____________________________________
Viele Grüße aus Norddeutschland!
-Uli-
_____\\!/_____
____(@@)____
-oOO-(_)-OOo-
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Alt 06.01.2004, 16:54   #7
Garmin196
Elite
 
Registriert seit: 06.09.2003
Alter: 76
Beiträge: 1.080


Standard

Wenn ich nur das Bugfahrwerk raus fahre, müsste doch die Nase noch mehr runter gehen,


FALSCH - wenn ich das Fahrwerk ausfahre, bedeutet das einen Lastwechsel, das wird von der Trimmung kompensiert



Zum Thema Vereisung,

Die Bell 407 u. EC-135 die ich fliege

haben für den Winterbetrieb einen Partikel Sperator.
(gegen starken Schneefall, Staub usw.)
für die Turbine hat man eine Blade-Air Heizung, d.h von der Gasturbine
wird Zapfluft über die Turbinenschaufel geblasen

Ähnlich wird auch bei Verkehrsflugzeugen verfahren


Gruß
Mike
EDAZ]
Garmin196 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 17:36   #8
Joerg.R
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Registriert seit: 23.07.2000
Alter: 63
Beiträge: 1.391


Standard

tja,vielleicht hat der captain vergessen Engine -AntiIce einzuschalten,anders kann ich mir die vereisung an den Triebwerken nicht erklären.Und es wahr sehrwohl noch Resteis an den Fanblades zu sehen.
____________________________________
gruß
Jörg

Joerg.R ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 17:43   #9
Joerg.R
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Registriert seit: 23.07.2000
Alter: 63
Beiträge: 1.391


Standard

@ Mike,

was verstehst du unter "Ähnlich wird auch bei Verkehrsflugzeugen verfahren",da ist aber ein großer Unterschiedie Bleedair wird von innen auf die NoseCowl zum Heizen geblasen,auf die Blades wird nichts geblasen Durch die T-und P-Pickups wird auch Bleed Air geblasen oder Sie werden Elektrisch beheizt.
____________________________________
gruß
Jörg

Joerg.R ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 17:52   #10
Seb
Veteran
 
Registriert seit: 27.05.2001
Alter: 46
Beiträge: 472


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Das sind alles Mutmaßungen!!!

Erstens waren es sicher 4000ft sonst wäre die Fokker sicher nicht im Final gewesen. 4000ft ist in MUC oft die Initial Approach Altitude (IAP published 5000ft).

Zweitens: Jet Engines können sehr wohl vereisen. Nicht um sonst gibt es Engine Anti-ice. Dabei wird der Lufteinlass (Engine Inlet) mit heißer Kompressor Luft beheizt um Eisansatzt zu verhindern. Eis könnte sich lösen und das würde im schlimmsten Fall zu einem Kompressor Stall führen. In letzter Zeit gab es in MUC oft dir SIGMET Moderate to Sever Icing im Anflug.

Drittens: Ich flieg zwar nicht bie der AUA, aber die trainieren sicher nicht solche Aussenlandungen im Simulator. Vielleicht wird mal ein doppleter Triebwerksausfall geflogen, dann aber sicher mit einer Re-Startmöglichkeit und einer Singel Engine Landing. O.K. vielleicht landen die auch mal ohne Triebwerke auf der RWY. Dieser Fall ist aber nicht der gleiche und wurde so sicher vorher nicht trainiert. Allerdings werden oft Emergencies geübt. Und unabhängig von dem Emergency ist ein Grundverhalten überall ähnlich und hilft bei allen Situationen.

Viertens: Ausfahren des Bugrads. Ich kenne die Fokker 70/100 nicht so gut. Allerdings kenne ich viele andere Flugzeuge und ich kenne keines bei dem sich das Bugfahrwerk einzeln ausfahren läßt. Aussnahem bei einer Alternate Gear Extension. Aber haben die das in der kurzen Zeit auch noch versucht??? Wenn ja und dann mit dem Hintergedanken von oben. Hut ab!

Man sollte aber unbedingt die Untersuchungen abwarten und erst wenn es einen endgültigen Bericht gibt urteilen.

Viele Grüße
Sebastian
____________________________________
Grüße
Sebastian

\"Better a full pilot than an empty tank\"
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