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| So fliegt man richtig! Fragen, Antworten, Diskussionen zum Fliegen von Jets im FS |
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#1 |
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Senior Member
![]() Registriert seit: 10.11.1999
Beiträge: 150
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Hallo Leute!
Ich genieße den AI-Verkehr wirklich. Endlich tut sich was vernünftiges am Airport und in der Luft (habe den FS2002 nicht gehabt). Da mein System es verträgt habe ich bei Traffic 100% gewählt. Die AI-Flieger sind auch recht intelligent und nur manchmal kracht mir einer wenn ich in der Schlange vor der Runway angestellt bin, hinten rein. Keine Ahnung wieso, aber ist nicht wirklich schlimm. Weitaus verwunderlicher ist da schon wenn ich einen "Traffic in sight" melden soll, in 6 Uhr Position. Äh wie, wo ist der Rückspiegel? Also natürlich kann man mit der "Rundumsicht" den Flieger sehen, aber sicher nicht real vom Cockpit aus. Gibt es da vielleicht so etwas wie ein TCAS (möglichst Freeware) welches man verwenden kann? Nun aber zur eigentlichen Frage - dem Landeanflug. Da wird man ja schön in ca. 4 NM Abstand zum "Vordermann" wie auf einer Perlenkette aufgereiht. So weit, so gut. Was aber ist wenn man noch so 12 NM vom Airport entfernt ist und vor einem ein "Luftsprudler" mit so 80 kts fliegt, während man selber in einem Heavy mit 140 kts daherkommt. Das kann sich unmöglich ausgehen. Wie verhaltet Ihr Euch da? Einige Male habe ich dann so nach dem Motto "Augen zu und durch" den Flieger leicht unterflogen, wobei der Ausdruck "near miss" da noch stark untertrieben ist - gerade mal daß ich das Fahrwerk des anderen Fliegers nicht gestreift habe. Denn grundsätzlich bekomme ich immer die Landefreigabe. Nur manchmal werde ich aufgefordert, obwohl die Runway frei ist, kurz vorm Touchdown, durchzustarten, um den gerade "unterholten" Luftsprudler den Vortritt zu lassen. Auch ist es schon des Öfteren vorgekommen, daß mir im Landeanflug eine Maschine im Steigflug entgegenfliegt um dann knapp oberhalb vorbei zu schrammen. Sollten die nicht alle in die selbe Richtung starten und landen? Naja immerhin ist dadurch Spannung bis zum Schluß garantiert, jedoch sind die Landungen sehr oft ein Hasardspiel. Auch ist mir aufgefallen, daß nach einem solch befohlenem Durchstarten der Radius ziemlich groß ist. So sind es im Schnitt so 45 bis 50 NM die ich fliegen muß, bevor ich laut ATC wieder in Richtung Landebahn zurück fliegen darf. Wenn ich so ein Durchstarten durchführen muß, dann muß ich einen Landeabbruch melden. Da gibt es im ATC Menü 2 Möglichkeiten, den Landeabbruch und den Landeabbruch PUBLIC (zumindest in der englischschrachigen Version). Was ist da der Unterschied? Ich darf mich schon jetzt für Eure Antworten bedanken. Happy Landings & Always Three Greens! Christian |
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#2 |
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Master
![]() Registriert seit: 26.02.2002
Beiträge: 607
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Das sind viele Fragen auf einmal. Ein paar wenige davon kann ich vielleicht beantworten.
1) Wenn der Flieger vor dir zu langsam ist, kannst du ihn sicher nicht einfach überholen. Im MS-FS bekommst du manchmal "number two for landing". Das ist bei uns nicht Realität. In Deutschland bekommt man eine definitive Landeerlaubnis oder eben nicht. Das Problem liegt demnach in der Staffelung, die in Deutschland so nicht ausgefallen wäre. MS-FS ist eben ein amerikanisches Produkt. 2) Dass der Radius nach einem Durchstart zu groß sein soll, habe ich jedenfalls noch nicht festgestellt. In der Realität hat man ganz bestimmte Routinen zu fliegen. Im MS-FS (jedenfalls im FS2002) ist es ganz egal, was du danach fliegst. Dein Landewunsch bleibt bei der ATC erhalten. Du kannst kurven wie du willst. Beim erneuten Anflug erhältst du deinem Wunsch entsprechend immer eine neue Landeerlaubnis (das kann allerdings wieder 2 oder 3... sein; eine "bevorzugte Landung" wegen des GA gibt es leider nicht). 3) Mir sind beim Start auch schon (aber selten!) Flugzeuge entgegengekommen, obwohl ich die von der ATC angeordnete Startbahn benutzt haben. Dazu habe ich auch keinen schlüssige Erklärung. Vielleicht liegt es daran, dass man nicht genügend Zeit verstreichen lässt (z.B. bei Verwendung eigener Wetterdaten), denn die ATC braucht etwa 10 - 15 Minuten bis sich der Flugverkehr von "MyTraffic" einstellt. 4)Einen "Auffahrunfall" von AI-Fliegern habe ich noch nicht erlebt. Ich hoffe geholfen zu haben und viele Grüße aus EDDH, Günni |
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#3 |
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Senior Member
![]() Registriert seit: 10.11.1999
Beiträge: 150
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Hallo Günni!
Danke für Deine sehr ausführlichen Antworten! Natürlich ist mir klar, daß ein Überholen eines langsameren Fliegers in der Realität nicht zulässig ist. Aber wie ist das offizielle Verfahren? Muß man da links oder rechts ausweichen und/oder sofort steigen? Leider kann man ja im FS9 mit ATC nicht kommunizieren, um den Sachverhalt darzustellen, wie man es sonst machen würde. Somit kann man nur ausweichen und anschließend einen missed approach melden. Was die mir im Landeanflug entgegenkommenden Flugzeuge betrifft, so habe ich derzeit nur die vordefinierten Standardwettersituationen verwendet. Meine AI-Flieger sind standard und PAI. So alle fünf oder sechs Landeanflüge kommt mir ein AI-Flieger entgegen, bis jetzt ist es aber immer gut ausgegangen. Im Allgemeinen sind die AI-Flieger am Boden schon so intelligent um meinen Flieger zu erkennen. Habe das mal ausprobiert und ohne Freigabe den Taxiway benutzt. Der AI-Flieger, der mir entgegen gekommen ist, ist rechtzeitig stehen geblieben. Allerdings nur das. Das Ausweichen mußte ich dann schon selbst erledigen (mal kurz über den Rasen gepflügt, jedoch ist im Gegensatz zum Film "Airport" mein Flieger nicht stecken geblieben). Nur dreimal bei meinen unzähligen Flügen ist mir ein AI-Flieger hinten rein gefahren als ich in der Warteschlange vor der Runway gestanden bin. Naja ist wirklich nicht tragisch, denn man beginnt halt wieder von vorne. Übrigens habe ich bei Avsim unter "FS2004 Gauges" ein Freeware IVSI mit TCAS gefunden (ilh_tcas_v3.zip). Ein wenig "Bastelei" in der Panel.cfg und schon braucht man nicht mehr die Rundumsicht um einen Flieger in 6 Uhr Position zu melden. Dazu gibt es noch einen Transponder Gauge, mit dem man bequem Einstellungen für das TCAS vornehmen kann. Ist zwar nicht unbedingt notwendig, da in den vier Ecken dieses IVSI versteckte Klickspots integriert sind, mit denen man auch alles einstellen kann, jedoch die Settings der unteren beiden (regeln: above/below bzw. abs/rel) werden im IVSI nicht angezeigt. Die Gauges beinhalten auch die Lizenz, mit FSUIPC 3 zusammen zu arbeiten (kann ich nicht überprüfen, da ich FSUIPC gekauft habe). Dieser Gauge lohnt sich wirklich. Happy Landings & Always Three Greens! Christian |
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#4 | |
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Elite
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Zitat:
Da kommen dann sehr oft solche Anweisungen: "LH452 you are number 2 for landing, follow company 737 into Short Final" "LH698 make a short landing and leave Runway on Taxiway Mike!" Dann natürlich die Readbacks ect. Number X ist also ganz normal, nur das Problem ist, dass der FS200X nicht richtig staffeln kann und auch nicht die Geschwindigkeit des vorrausfliegenden Flugzeugs einplant. Das sich sowas nicht ausgeht hab ich aber auch schon mitbekommen. Anflug einer TU-154 von Pulkovo, obiges im Funk, der Pilot bestätigt einfach so...und rollt nach der Landung bis ans Ende der Runway, steht da nch ne Weile und verursacht damit einen Go-Around eines A320 der Lufthansa. Der Towerlotse war danach nicht gerade freundlich zum Piloten der Russenmaschine... mfg Sven |
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#5 |
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Master
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Aber meiner Meinung nach stimmt das schon, dass man in Deutschland in der Realität keine definitive Landeerlaubnis bekommt, wenn sich vor einem noch ein Maschine im Landeanflug befindet. In Amerika is das ja gang und gebe, da kanns schon mal passieren, dass man als 3. Maschine im Anflug die Landefreigabe erhält.
Dieser Satz bedeutet meiner Meinung nach einfach, dass die 2. Maschine den Anflug fortsetzen soll: "LH452 you are number 2 for landing, follow company 737 into Short Final" "LH698 make a short landing and leave Runway on Taxiway Mike!" Das dürfte aber doch noch keine definitive Landefreigabe sein. Die LH452 dürfte erst richtig "cleared to land" bekommen, wenn die LH698 die runway vacated hat, oder?
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Mfg Benjamin, jetzt endlich virtueller SENIOR CAPTAIN CFG619 --------------------------------------- AVSIM News Staff |
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#6 |
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Elite
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Ich meine, dass es wortwörtlich hieß "LH452 cleared to land Runway 23 right, you are number 2, follow company 737 into short final" "LH698 please make a short landing and leave Runway on Taxiway Mike"
Will das hier jetzt aber um Gottes willen nicht beschwören... mfg Sven |
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#7 |
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Master
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Beiträge: 607
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"number 2 for landing" habe ich in Hamburg jedenfalls noch nie gehört. Im Gegenteil: ist die RWY noch besetzt, bekam (nach meiner Erfahrung) noch nie ein Flieger eine Landefreigabe. Die Landeerlaubnis war häufig so spät erteilt worden, dass ich im SIM schon längst ein "GoArroud" gemeldet hätte.
Günni |
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#8 |
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Master
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Das hab ich in EDDF auch schon mal mitgekriegt, da bekam ein A340 der LH erst beim 100ft call des Airbus die Landefreigabe auf die 07R. Das geschah wegen einer anderen Maschine, die vorher gelandet war und die RWY erst im letzten Moment vacated hatte... .
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Mfg Benjamin, jetzt endlich virtueller SENIOR CAPTAIN CFG619 --------------------------------------- AVSIM News Staff |
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#9 |
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Jr. Member
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Hi, ich habe mal eine ganze andere Frage... beim Durchlesen habe ich mitgekriegt, dass der ein oder andere die Möglichkeit hat, den realen ATC Funk per Funkscanner abzuhören... WOW
Das will ich auch gerne.. Ist dass überhaupt legal ? MAg vielleicht eine dumme Frage sein, habe aber echt keine Ahnung.. Wo kriegt man denn die nötigen Geräte her ? Wie teuer ist das Zeugs ? Und kann man damit überall zuhören ? |
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#10 |
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Elite
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Naja beim Scannen bewegt man sich in einer rechtlichen Grauzone. Einerseits ist es nicht erlaubt "nicht für die öffentlichkeit ausgestrahlte Frequenzen" abzuhören, andererseits gibt es Urteile, dass der Sender für eine ausreichende Verschlüsselung sorgen muß, um die Frequenzen zu schützen.
Ich kann nur sagen, dass trotz offen getragenem Scanner selbst in Frankfurt niemand etwas gesagt hat (Ich erinnere mich da ganz gerne ans FXP Treffen da hatte ja fast jeder einen Scanner...). Auch auf anderen Flughäfen (EDDL, EDDH, EDDG ect.) hat sich noch niemand aufgeregt...die Ordner die das mitbekommen haben (und das waren nicht wenige) waren meist intressiert und haben seler mit zugehört.Ja mit dem Scanner kannst du alle Frequenzen des Flugfunks abhören, solange er das Band von 108-136 Mhz beherrscht, leider ist dieses bei vielen Billigscannern ausgeblendet. Bekommen kannst du die Scanner zum Beispiel bei www.c*nrad.de (das Sternchen muß ich wegen der Werberegel hier im Forum setzten...) Ich übernehme natürlich keine Garantie dafür das die Wächter am Airport auch bei dir so gnädig sind, also alles auf eigene Gefahr!...Achja die meisten können auch den sog. BOS Funk abhören, dass sind Frequenzen der Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen. Die Polizei sackt dann die Scanner gerne ein wenn sie mitkriegen, dass man die Frquenzen abhört... mfg Sven |
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