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#1 |
Inventar
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Beiträge: 1.677
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![]() Hallo,
mir ist aufgefallen, dass nicht alle Flughäfen und Stationen in den Simchart-Karten die übliche Nav 1 Frequenz (z.B. 113.3) haben. Innsbruck z.B. hat 420 und die Station "Rattenberg" bei Innsbruck 303. Bei genauer Nachforschung stellte ich fest, das diese Zahlen Kiloherz sein sollen. Ich kann aber diese Zahlen gar nicht in den NAV 1 einstellen. Heisst das dieser Flughafen ist nur nach Sicht anzufliegen? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Bitte verzeiht mir diese Änfengerfragen. Danke. ![]() |
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#2 |
Master
![]() Registriert seit: 21.12.2000
Beiträge: 783
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![]() Hallo proesprit,
strenge mal Deinen Esprit etwas an und suche Dir Tutorials über Navigation im Internet. Nach dem Lesen selbiger wirst Du sehen und erkennen, dass Innsbruck 420 und Rattenberg 303 sogenannte NDBs (Non Directional Beacon) sind, die nicht unter NAVs angewählt werden, sondern unter NDB. Trotzdem viel Spass beim Fliegen und Dazulernen. Gruß D. |
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#3 |
Elite
![]() Registriert seit: 17.07.2001
Alter: 54
Beiträge: 1.418
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![]() Hallo !
Um mal bei Innsbruck zu bleiben, der Anflug auf die Rwy 26 in Innsbruck z.B.ist ein LOC DME Anflug mit der Frequenz 111,10 und dem Offset Kurs von 255° ( Rwy Centerline 260°). Das NDB Rattenberg (RTT 303 ) kennzeichnet nur den Initial Approach Fix (IAF) bzw. das Ende der Missed Approach Procedure. NDB werden mit einer Frequenz von 190 KHz und 535 KHz betrieben und haben eine Leistung von bis zu 2000 Watt bei einer sicheren Reichweite von bis zu 75 NM (oft aber auch noch weiter). Eingestellt wird die NDB Frequenz am ADF ( Automatic Direction Finder) auf der Funkkonsole. MfG Frank ![]()
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Mit freundlichen Grüßen vom Int. Airport EDBM ![]() |
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#4 |
Hero
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David Storch \"Generation Golfkrieg\" VATSIM/IVAO: LGL9627 |
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#5 |
Inventar
![]() Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677
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![]() Hallo!
Danke für eure Informationen. Heißt das, NDB´s fliegt man nicht direkt an, sondern diese dienen so zu sagen als Ergänzung zur VOR-/ILS-Navigation, als zusätzliche Orientierung wann man den Landekurs aufzunehmen hat? Gruß, proesprit ![]() |
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#6 |
Elite
![]() Registriert seit: 17.07.2001
Alter: 54
Beiträge: 1.418
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![]() Hallo !
Natürlich kann man ein NDB auch direkt anfliegen, schließlich würde früher, als es noch nicht so ausgeklügelte Navigationssysteme gab, wie RNAV oder Trägheitsnavigation fast ausschließlich nach NDB navigiert. Ein NDB ist ein "billiges" Navigationsmittel, relativ gesehen zu den übrigen Angeboten. Im Vergleich mit einem VOR hat es nur den Nachteil, daß es keine 360 Signale aussendet, sondern nur 1 Signal. Für die Anzeige im Cockpit braucht man einen Radiokompaß oder auch Automatisches Funkpeilgerät (ADF). Das empfangene Signal wird auf einem Bordgerät angezeigt, welches es in 3 Ausführungen gibt. 1. Anzeige mit feststehender Kompaßrose 2. Anzeige mit drehbarer Kompaßrose 3. Anzeige durch einen Funkkompaßanzeiger (HSI) Die erste Möglichkeit ist natürlich die einfachste. Das empfangene Signal zeigt uns lediglich den Standort des NDB an und gibt die Richtung zu der wir unseren Steuerkurs hin ändern müssen. Die Größe der Steuerkursänderung oder den genauen Steuerkurs selber können wir nicht ableiten. Die Anzeige erfolgt also lediglich in Bezug auf die Langstachse des Flugzeuges.(Relative Bearing ) Bei der 2. Möglichkeit kann ich an der drehbaren Kompaßrose meinen Steuerkurs, den ich momentan fliege einstellen und bekomme so genau angezeigt, welchen richtungsweisenden Steuerkurs ich einschlagen muß, um zum NDB zu gelangen.(Magnetic Bearing). Ich kann also hier auch genau erkennen, wann ich mich in einer bestimmten Steuerkursrichtung zum NDB befinde ( wichtig für Flughäfen mit NDB Anflugverfahren )( Das könnte man dann schon ein klein wenig mit einem VOR Signal vergleichen, nur daß der AP mit diesem Signal hier nichts anfangen kann, und wir manuelle Kurshalten müssen. Aber ich fliege auch auf einem bestimmten Kurs auf das NDB zu / weg. Die dritte Möglichkeit findet Anwendung in den modernen Flugzeugen Anwendung. Bei ihr braucht der Pilot seinen momentanen Steuerkurs nicht mehr manuell eingeben, sondern die Kompaßrose richtet sich automatisch aus. Das Navigationsverhalten ist dann mit Fall 2 identisch. MfG Frank ![]()
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Mit freundlichen Grüßen vom Int. Airport EDBM ![]() |
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#7 |
Jr. Member
![]() Registriert seit: 08.04.2001
Beiträge: 75
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![]() Kurze Ergänzung zu Punkt 3 von FraPre:
Der Funkkompaß heißt nicht HSI, sondern RMI (Radio Magnetic Indicator). Ein HSI ist ein Horizontal Situation Indicator, also ein VOR- und ILS-Anzeigegerät, bei dem sich die Kompaßrose ebenfalls mitdreht. Bei der 737 liegt das Ding z.B. unter dem künstlichen Horizont. NDBs sind auch heute noch eine wertvolle Navigationshilfe. Vor allem Sichtflieger benutzen NDBs sehr gerne wegen ihrer hohen Reichweite, auch bei geringen Höhen. Auch im IFR Flug werden die Dinger natürlich benutzt. Fast alle großen Verkehrsflugplätze haben auf der Anfluggrundlinie ein NDB mit geringer Sendeleistung, welches einem zusätzlich zum ILS den richtigen Weg weist. Es gibt sogar spezielle NDB Anflugverfahren für den Fall, daß das ILS ausfällt. Solch ein Verfahren (früher war das Standard) verlangt aber eine recht gute räumliche Orientierung. Als richtiger Flieger muß man dieses Verfahren natürlich können. Alles gute Sascha |
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#8 |
Elite
![]() Registriert seit: 17.07.2001
Alter: 54
Beiträge: 1.418
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![]() Hallo Sascha !
So ist das , wenn man schnell schreibt. Da passieren Fehler, aber Gott sei Dank passen ja alle auf ! MfG Frank ![]()
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Mit freundlichen Grüßen vom Int. Airport EDBM ![]() |
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#9 |
Inventar
![]() Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677
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![]() Ich habe die Grundlagen so weit verstanden. Jetzt, auch nach komplett durchgearbeitetem FS2k (leider immer noch ohne Verkehrspilotlizenz, hat jemand Tipps?), fühle ich mich fit für Feinübungen. Die mache ich aber am 2002-er.
Ganz besonderen Dank an David Storch, der mit dem Link-Verweis weitere Tipps gezeigt hat. P.S. vor lautem Forum-Lesen bin ich heute Abend gar nicht zum Fliegen gekommen Gute Nacht! ![]() |
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