Linux-Installation -> neue HDD kopieren?

[Quintus14]

Servus@all,

ich muss in den nächsten Monaten ein bißchen "Linie" in die HDD-Aufteilung diverser Rechner kriegen - ein wunder Punkt ist, dass mein Debian-Server nur über bescheiden kleine (SCSI-)HDDs verfügt.

Ist zwar erst ein Projekt für in ein paar Monaten - aber um vorauszuplanen die Frage:

• könnte ich die Debian-Installation von einer (SCSI-)HDD auf eine andere kopieren = übernehmen, ohne alles neu aufsetzen zu müssen? *)
• Wie würde das so ungefähr gehen?

Thx, Quintus


*) Man will sich ja nicht mehr Arbeit als nötig machen.

[MANX]

Hi!

Neue HDD gleich partionieren.
Von jeder Partition der alten Platte ein Image mit partimage
(das Image entweder lokal auf eine zusätliche Platte speichern oder übers Netzwerk auf einen partimage-server; z.B zwei KNOPPIX CDs nehmen)
Auf der neuen Platte die Images einspielen.

Mit Rescue System (KNOPPIX z.B) starten => chrooten und den Bootloader neu schreiben, oder Bootloader auch sichern (hab ich aber noch nicht gemacht )

Liebe Grüße

Manx

[Dumdideldum]

Original geschrieben von Quintus14
Servus@all,

ich muss in den nächsten Monaten ein bißchen "Linie" in die HDD-Aufteilung diverser Rechner kriegen - ein wunder Punkt ist, dass mein Debian-Server nur über bescheiden kleine (SCSI-)HDDs verfügt.

Ist zwar erst ein Projekt für in ein paar Monaten - aber um vorauszuplanen die Frage:

• könnte ich die Debian-Installation von einer (SCSI-)HDD auf eine andere kopieren = übernehmen, ohne alles neu aufsetzen zu müssen? *)
• Wie würde das so ungefähr gehen?

Thx, Quintus


*) Man will sich ja nicht mehr Arbeit als nötig machen.

Sollte IMHO funken - gegenfalls den kernel neu compilen und die Moduleeinstellungen neu treffen.

Vorher 2te HDD neu partitionieren, so wie du das willst. Dann alle Dateien mittels cp rüberkopieren.
Wichtig dabei ist, dass du cp mit dem Schalter verwendest, der die File-Attribute nicht verändert.
Weiters wäre es vorteilhaft, mit einer distri zu booten (z.B. knoppix) oder auch eine floppy distri - damit sich das System während des Kopierens nicht ändert und es da Probleme geben könnte.

Alternativ ginge es mit dd oder parted.

Theoretisch sollte das funken - mit problemen ist aber immer zu rechnen.

[Quintus14]

Danke für die Infos - dann werd' ich diese Varianten in meine Überlegungen mit einbeziehen .

Thx, Quintus

[m@rio]

gegenfalls den kernel neu compilen und die Moduleeinstellungen neu treffen.

Wofür? Solange sich der Controller nicht ändert nicht notwendig.

Wichtig dabei ist, dass du cp mit dem Schalter verwendest, der die File-Attribute nicht verändert.

-a

Weiters wäre es vorteilhaft, mit einer distri zu booten

Absolut. Ausserdem musst du dich dann um Dinge wie /proc nicht kümmern.

Theoretisch sollte das funken - mit problemen ist aber immer zu rechnen.

Bootsektor neu schreiben nicht vergessen (lilo, grub...)! Sonst geht sicher nix. Eventuell /etc/fstab anpassen, wenn sich die Reihenfolge der Partitionen ändert, damit die Mountpoints nacher noch stimmen.

Ansonsten funktioniert das total problemlos.

[Dumdideldum]

Original geschrieben von m@rio
Wofür? Solange sich der Controller nicht ändert nicht notwendig.

Hab mir eingebildet gelesen zu haben, von SCSI auf IDE. Aber dem ist nicht so

[Quintus14]

Original geschrieben von Dumdideldum
Hab mir eingebildet gelesen zu haben, von SCSI auf IDE.

Richtig vermutet -

• in einem ersten Schritt wären die SCSI-HDDs, die 24/365 laufen, zu tauschen bzw. umzukonfigurieren,
• als zweiten Schritt spiele ich mit dem Gedanken, eine IDE-HDD für "Dauerbereitschaft" einzubauen - selbige also energiesparoptionsmäßig bei Nichtgebrauch abzudrehen.

Es stellt sich natürlich dann die Frage, was Debian mit der Laufwerksreihenfolge anstellt, wenn ich zu den SCSI-HDDs eine IDE dazu wuppe...

Ist aber vorläufig noch zu weit gedacht, also noch nicht Thema.

Thx, Quintus

[spunz]

Original geschrieben von Quintus14

Es stellt sich natürlich dann die Frage, was Debian mit der Laufwerksreihenfolge anstellt, wenn ich zu den SCSI-HDDs eine IDE dazu wuppe...

kopier die daten um und boote zuerst von einer knoppix cd. nun kannst du dein neues system auf der ide disk mounten, die /etc/fstab abändern (sda zu hda) und über chroot lilo neu installieren.

[Quintus14]

Ich hab' mir da jetzt geistig mal folgende Reihenfolge zurecht gelegt (bitte prüfen, ob der Gang passen würde):

1. ich häng' mal provisorisch eine IDE-HDD rein - und wenn im BIOS "SCSI vor IDE" gewählt ist, sollte weiterhin Debian von der SCSI-HDD starten können (hoffentlich gibts die Option im alten Mobo).
2. Dann boote ich mit Knoppix, mounte alles,
3. kopier alles von jener Partition, wo das Betriebssysstem hin soll, auf die provisorische IDE-HDD weg.
4. Dann kopier ich die Systempartition unter Knoppix um (Parameter -a),
5. dann kommen die 2 obsolet gewordenen SCSI-HDDs raus
6. und letztendlich ändere ich die SCSI-IDs so, dass die System-Partition die niedrigste ID hat - dann sollte sich Debian wieder booten lassen (Neueinrichtung von Lilo notwendig?).
7. Zuguterletzt kommen dann noch die neuen SCSI-HDDs rein (wie die zu formatieren gehen, werd' ich dem Buch entnehmen).

Die ganze Aktion startet aber erst im Februar - vorher muss ich noch ein Videoprojekt fertig kriegen, erst danach hab' ich IDE-HDDs zum "Swappen" übrig (und auch Zeit).

Stellt sich noch die Frage, welche SCSI-HDDs ich dann rein tun soll - eine ca. 150 GB fassende SCSI-HDD gibt's von IBM um 490,- oder von Seagate um 600,-...

MfG, Quintus

[m@rio]

Original geschrieben von Quintus14
Es stellt sich natürlich dann die Frage, was Debian mit der Laufwerksreihenfolge anstellt, wenn ich zu den SCSI-HDDs eine IDE dazu wuppe...

Gar nichts! Ist ja nicht Windows ;-)

SCSI = /dev/sdx
IDE = /dev/hdx