![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
|
So fliegt man richtig! Fragen, Antworten, Diskussionen zum Fliegen von Jets im FS |
![]() |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
![]() |
#1 |
Senior Member
![]() Registriert seit: 28.05.2001
Alter: 44
Beiträge: 189
|
![]() Hallo,
ich weiß zwar nicht , ob das der richtige Ordner ist für diesen Beitrag, aber trotzdem hier die Frage: wie schaut es in der Realität aus , wenn ein Airline-Pilot , aus welchen Grund auch immer, nicht auf der Centerline landet , sondern um ein ganzes Stück daneben (aber natürlich noch auf der Bahn) Ist es dann klüger wenn man den Flieger geradeaus weiterrollen läßt oder wenn man den Flieger dann schnell auf die Centerline |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Senior Member
![]() Registriert seit: 28.05.2001
Alter: 44
Beiträge: 189
|
![]() Hallo,
ich weiß zwar nicht , ob das der richtige Ordner ist für diesen Beitrag, aber trotzdem hier die Frage: wie schaut es in der Realität aus , wenn ein Airline-Pilot , aus welchen Grund auch immer, nicht auf der Centerline landet , sondern um ein ganzes Stück daneben (aber natürlich noch auf der Bahn) Ist es dann klüger wenn man den Flieger geradeaus weiterrollen läßt oder wenn man den Flieger dann schnell auf die Centerline reißt oder mit Gewalt auf die Centerline steuert? Vielleicht kann auch ein realer Airline Pilot diese Frage beantworten Danke für euere Antworten mfg Martin |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Elite
![]() Registriert seit: 14.07.2002
Alter: 44
Beiträge: 1.410
|
![]() Hey Martin,
bin zwar kein richtiger Airlinepilot, aber eigentlich sagt mir schon der gesunde Menschenverstand, dass mit Gewalt reissen nicht sonderlich klug ist. Vielleicht blamier ich mich ja auch grade fürchterlich, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das Flugzeug dann durch die Fliehkräfte zur Seite ausbricht und droht umzukippen. Ich würde erstmal abbremsen und bei moderater Geschwindigkeit sanft Richtung Centerline schwenken. Wenn man z. B. bei Seitenwind slippen muss, muss man kurz vor dem Touchdown das Seitenruder treten, um auch in der richtigen Richtung aufzusetzen. Hoffe das hat geholfen ![]() Lars |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
Veteran
![]() Registriert seit: 05.12.1999
Beiträge: 406
|
![]() Eine gute Frage, Martin.
Ich denke auch, das nur die Profis hier sachgerecht antworten können. Aber ich versuche immer, mir selbst was zu überlegen. Also: Ein paar Meter abseits der Mittellinie kann man je nach Landebahnbreite wohl tolerieren. Falls es aber während des Flares so aussieht, dass man mit dem Hauptfahrwerk schon am Rand der Bahn aufsetzt, sollte man besser sofort durchstarten, weil die Gefahr besteht, dass man nach dem Aufsetzen mit einem Rad von der Bahn gerät und das ergibt sicher ein nicht mehr beherrschbares Drehmoment um die Hochachse. Wenn die Leistungshebel schon auf Leerlauf stehen, ist eine kurze Bodenberührung möglicherweise nicht mehr zu verhindern. Während des Flares sind schnelle Richtungsänderungen nicht mehr drin. Die Ruder haben keine allzuhohe Wirkung mehr, eine nennenswerte Schräglage kann man nicht mehr einnehmen und wenn man ins Seitenruder tritt, schiebt der Flieger erst mal und die träge Masse drischt in der alten Richtung weiter. Nun bin ich mal gespannt, wie die Berufspiloten das sehen. Viele Grüße! Hans |
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Inventar
![]() Registriert seit: 27.06.2001
Beiträge: 2.200
|
![]() Also ich habe kurz nachgefragt.
Es besteht an sich kein Grund hektisch zu werden wenn es nicht genau die Centerline ist - einfach reinlenken..... Problematischer ist es da aber beim Start: Denn wenn da ein Triebwerk ausfällt, hast du eine n "Drang" in eine Richtung, die du noch korrigieren können musst. Aus dem FFSim kann ich dir von meinen Versuchen mit den Pedalen berichten, dass das Anfangs ziemlich ein geeiere war..... bis ich einigermassen in der Mitte geblieben bin. Nach dem Landen habe ich auch immer ziemlich viel zu tun gehabt einigermassen in der Mitte zu bleiben und nochdazu noch zu bremsen und die Reverser auszufahren. Als dann noch zu allem Überfluss im "virtuelen" LGIR eine 767 vor mir quer über die Piste geschickt wurde hats mich ziemlich geschleudert... und ganz ausweichen konnt ich trotzdem nicht mehr. Tja "..try these only at SIM/Home" Bei den simulierten Notfällen muss ich sagen, dass es die "Maschine" ziemlich gezaubert hat wenn die dann Notbremsungen hingelegt haben.... Das Fahrwerk hält das aber offenbar schon aus. Einzig bei der Landung ohne Bugrad ist dann noch bei der Bremsung ein weiteres Fahrwerk weggebrochen - das war aber der Instruktor "damit es nicht zu langweilig wird". Was das Korrigieren kurz vorm Ausetzen betrifft: Da wurde bei "Sicht nur ab Minimum's" ein Fall nachgespielt, wo dem CoPiloten als PF ein fehlerhaftes horizontales Signal vorgetäuscht wurde... Der Instruktor meinte zu mir: "...wenn er dann was sieht, wird er knapp neben der Piste sein - wenn er dann instinktiv versucht rüberzuziehen streift er mit einem Flügel....ein Fall wo man sofort durchstartet" und was war: Irgendwie hat er erkannt dass da was nicht stimmt und korrigiert. Als er dann ab der DH die Piste sah war er gar nicht mehr so arg falsch und brauchte nur ein kleine korrektur und setzte den "Sim" recht gut auf die Piste.... Siegfried -- http://members.chello.at/flightsim |
![]() |
![]() |
![]() |
#6 |
Veteran
![]() Registriert seit: 18.03.2001
Beiträge: 346
|
![]() Wie sagte das mein alter Fluglehrer so schön? "Es kann dir egal sein, wie breit die Landebahn ist...ob nun 45m oder 60m...Gelandet und gestartet wird ausschließlich in der Mitte, also hast du keine Probleme mit schmalen Bahnen!".
Klar, man kommt schonmal etwas daneben auf, aber eigentlich passiert sowas nicht in größerem Umfang (747 hat über 60m Spannweite...was das bei einer 45m Piste bedeutet ist ja wohl klar.) Allerdings möchte ich mich zum Thema 2D/3D mal äußern. Das US Militär (US-Navy) hat vor einiger Zeit ein Experiment durchgeführt: Man klebte Kampfpiloten ein Auge beim Fliegen ab, um zu sehen, was passiert. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist GAR NIX passiert. Alles blieb so wie gehabt, außer dem etwas eingeengteren Gesichtsfeld. Landungen usw. funktionierten weiterhin reibungslos. Daraufhin überarbeitete die FAA ihre Anforderungen an die Gesundheit für Berufspiloten - konsequent in Großbritannien ab Januar 2002 umgesetzt: kein Binokularsehen (3-D Sehen) mehr verlangt. Selbst in dem konservativen Deutschland steht in den Richtlinien zur Tauglichkeit von Luftfahrern nur etwas vom Prüfen des Stereosehens drin, allerdings nichts darüber was zu geschehen hat, wenn der Test negativ verläuft. Leider verstehen dies viele Fliegerärzte falsch, aber einen in der Richtung gestellten Antrag beim LBA bekommt man in der Regel durch. TLF P.S.: Tja, so sieht das aus, wenn man sich mit den Problemchen der Piloten fast 4 Jahre herumschlagen musste...da lernt man soetwas ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Inventar
![]() Registriert seit: 26.11.2000
Beiträge: 1.615
|
![]() aber leider bekommt man keine anträge beim lba durch, wenn's um das farbsehvermögen geht. selbst wenn man z.b. den "laternentest" bestehen würde, der in sehr vielen ländern anerkannt ist, sagt das lba "njet" ...
grüße, gerson |
![]() |
![]() |
![]() |
#8 |
Veteran
![]() |
![]() Hi!
Was zum Kuckuck ist der "Laternentest"? Aus persönlichem Interesse Mirko |
![]() |
![]() |
![]() |
#9 |
Inventar
![]() Registriert seit: 26.11.2000
Beiträge: 1.615
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#10 |
Veteran
![]() Registriert seit: 18.03.2001
Beiträge: 346
|
![]() Eine Einzelfallbegutachtung ist in jedem Fall kostspielig...führt aber oft bei den richtigen Beziehungen (z.B. wenn die LH hinter einem steht) zum gewollten Ergebnis, um das mal vorsichtig auszudrücken. Es gibt genügend Gutachter, die aufgrund von Sinnigkeit und nicht stur nach dem Gesetz ihre Entscheidung fällen - ihre Empfehlung aussprechen.
Wünsche euch Glück - und never give up. TLF |
![]() |
![]() |
![]() |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|