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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 24.09.2013, 20:31   #1
downhillschrott
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Standard FreeBSD 9.1 auf USB Stick installieren

Hallo liebe Leute,

ich hab einen HP Microserver und will meine Daten auf diesem in einem RAIDz mit 5 Disks speichern. Dazu würde ich gerne FreeBSD auf einen USB Stick installieren. Warum auf einen USB Stick? 1. Weils cool ist 2. hat der Microserver nur 5 interne SATA Stecker und einen externen, dh. für die 6te Platte müßte ich vom externen Anschluß ein Kabel hinein verlgen. Das ist unschön.

Ich kenn mich a bisserl in Windows und Linux aus (verfolge die OS Welt seit dem Debian wcm Heimserverchen mit Woody) aber bei BSD bin ich ein noob.

So weit so gut, ich habe mal einen 16GB USB Stick hergenommen. Für die Eiligen verlinke ich mal die Anleitungen, für diejenigen die den Links nicht folgen wollen ist eine Kurzfassung am Ende dieses Posts.
http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=27436 und diese kenne ich auch: http://www.a1poweruser.com/30.00-USB...ng_article.php

Es funktioniert so weit alles bestens, das System startet, RAIDz habe ich erstellt, pkg_add -r rsync installiert mir das bevorzugte Backuptool, aber: pkg_add -r samba36 endet im Chaos: var/tmp (welches als 32MB Ramdrive eingerichtet ist) meldet "Filesystem full" und dann folgen nur noch errors, gefolgt von diversen .so Files die er nicht findet.

Jetzt hab ich folgende Fragen - auch allgemein die jetzt nicht direkt mit Samba zu tun haben:

1. Ist eine swap bei einem Fileserver und emailserver notwendig? Das System kriegt 16GB RAM also sollte es kein Problem sein, aber vielleicht gibt es Anlässe die ein System ganz ohne swap zur Panik bringen?

2. Ist es generell eine brauchbare Idee BSD für diesen Zweck auf einem USB Stick laufen zu haben oder soll ich das lieber vergessen, eine Platte einbauen, und halt mit dem häßlichen SATA Kabelchen leben?

3. Ist es tatsächlich notwendig diverse temps ins RAM zu werfen? Laut heise ist es für Normalsterbliche praktisch unmöglich einen USB Stick schreibend zu töten. Siehe http://www.heise.de/ct/hotline/SLC-und-MLC-296716.html

4. Wenn es beim USB Stick bleibt, aber eine Standardinstallation nicht ratsam ist, wie umgehe ich das Problem? Mit Standard installieren und nacher wenn alles rennt die var/tmp usw. ins Ram werfen?

Für Tips, Anregungen, Bemerkungen, Links und alles was es sonst zum Tratschen gibt, bin ich dankbar.

Hier die Kurzfassung der Installation:
- Von USB Stick mit dem Image gestartet
- Bei der Frage wie partitioniert werden soll, habe ich Console gewählt und mit dem USB Stick für das System (da0) folgendes angestellt:
- da0 mit dd geplättet.
- fdisk -BI /dev/da0
- bsdlabel -B -w da0s1
- newfs -U -L FBSDonUSB /dev/da0s1a -- (Den Namen hab ich übernommen, finde das passend)
- mount /dev/da0s1a /mnt
Laut Anweisung des BSD Installers soll man auch die fstab vorbereiten. Das habe ich getan, hat aber nicht geklappt. Aber dazu später.
- FreeBSD installieren
- Nach der Installation nicht neu starten sondern zurück zur Console:
- fstab kontrolliert, war leer also erstellen:
Code:
#Device           Mountpoint  Fstype  Options         Dump    Pass#
/dev/ufs/FBSDonUSB /         ufs       rw,noatime    1         1
md                /tmp        mfs    rw,-s32M,nosuid,noatime 0 0
md                  /var/run  mfs    rw,-s5M,nosuid,noatime   0 0
md                 /var/log    mfs    rw,-s32M,nosuid,noatime 0 0
/tmp               /var/tmp   mfs    rw,-s32M,nosuid,noatime 0 0
- /boot/loader.conf erstellen und geom_label_load="YES" eintragen
- Neustart, externen USB Stick entfernen und vom internen (da0) booten.


Falls swap notwendig:
- Neustart, dd if=/dev/zero of=/swap0 count=2000 und in der etc/rc.conf swapfile="/swap0" eintragen.

edit: Hab das ganze schon in einem anderen Forum gepostet, aber mir ist eingefallen, dass das bei wcm eigentlich besser aufgehoben ist.

Geändert von downhillschrott (24.09.2013 um 20:39 Uhr).
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Alt 25.09.2013, 23:09   #2
Sloter
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1, jein, ohne swap wird er sehr langsam wenn er sich neu organisiert und stürzt auch gerne mal ab. Geht ohne kann aber mühselig sein......

2, bsd ist cool wenn man damit umgehen kann, wenn du nicht so fit bist, suse, debian oder eine mädchenversion wie ubunto , da gibt es einige helps im netz.

3, im tmp tut sich einiges ob da auf dauer ein usb-stick mitspielt kann ich nicht sagen, mich würde es stören, geschmacksache.....

4, na ja, siehe oben.

ich fnde stickversionen lässig und ich habe immer eine dabei. darauf sind aber nur tools zum datenretten oder datensuchen in einem netz ;-)
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Alt 25.09.2013, 23:19   #3
Sloter
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ach ja, rsync kannst du direkt ohne samba starten das sollte tmp auslassen, imho
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Alt 26.09.2013, 16:41   #4
downhillschrott
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Danke, ich habs jetzt "laufen". Habe mal die Standardinstallation gemacht, da macht er ne 755MB Swap, / wird standardmäßig mit soft-update erstellt (wußte ich nicht), und noatime hab ich nachträglich in der fstab eingefügt. Ich denke das sollte so gehen.

Jetzt lädt er auch Samba einwandfrei runter, ist schon konfiguriert und erste Tests mit Namensauflösung, hin- und herkopieren sind auch schon erledigt. Sobald das System läuft, wird vom Stick eigentlich ja nur noch gelesen, und wenn die Schreibzugriffe von tmp und der logs tatsächlich den Stick töten sollten, bin ich gespannt wie das System abknallt Ich sichere mir eh den Stick bzw. die Skripte und der Rest ist ja schnell gemacht.
Einer meiner Maya Rechner hat unnötigerweise eine Intel 40GB SSD drinnen, wenn das nicht mitn USB Stick geht, dann wird die SSD übersiedelt.

Ein Linuxsystem wäre imho auch nicht weniger Aufwand. So unterschiedlich bzw. kompliziert ist BSD auch nicht und Linux unterstützt ja kein ZFS out-of-the-box, dh. ich müßte eine zusätzliche Schicht mit zfsonlinux einziehen.
Ubuntu ist auf der Console auch nicht weniger Mädchen als Debian und mit Woody hab ich damals ein bisserl was gemacht.
Du hast aber recht, vor allem was solche Spielereien betrifft, gibts für Linux mehr Hilfe im Netz. Schaun wir mal..

Noch muß ich den Server nicht einsetzen, denn die alte NAS taugt noch. Also hab ich Zeit zum Spielen. Wenn ich wieder wo anstehe werde ich mich melden.
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Alt 06.10.2013, 20:25   #5
downhillschrott
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Nur falls es interessiert:
- Es läuft, aber Performanceprobleme unter Samba. Die Namensauflösung dauert - aus welchen Gründen auch immer - 2-3min. *kopfkratz* Mal sehen woran das liegt.
- Kopieren übers Netz ist mit 20MB/sek saulangsam, hab ich aber nicht anders erwartet, weil derzeit nur 2GB Ram drinnen stecken.
- Ich teste jetzt mit dem gerade herausgekommenen 9.2 weiter, weil das lz4 Kompression bietet die weit performanter ist als lzjb. Außerdem interessiert es mich ob Kompression bei meinen Daten überhaupt nennenswerte Vorteile bringt.
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Alt 06.10.2013, 21:00   #6
Lowrider20
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Also als ich mich noch bezügl. Samba wegen NAS informierte, hab ich noch sowas wie einer magischen 20MB/sek. Grenze in Erinnerung. Also das wegen dem Protokoll einfach nicht viel mehr gehen will. Kann mich aber auch irren.
Lowrider20 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2013, 21:39   #7
Sloter
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resolv.conf direkt eintragen..... bei große Datenmengen kommt es häufig zu fehlern beim komprimieren...
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Alt 06.10.2013, 23:27   #8
downhillschrott
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@Lowrider20:
20MB/s Grenze bei Samba? Ach nö.. hab auf einem debian mit Samba glaube ich fast 100MB/s gehabt, derzeit mit Mint 13 von der SSD über 1000base-T auch so 100MB/s - also das liegt ziemlich sicher an der für zfs unzureichenden RAM Ausstattung (oder ich hab noch irgendwo Mist gebaut). Eine eventuelle 20MB/s Grenze klingt eher nach Anbindung von Platten und Netzwerk über den alten PCI Bus, da waren selten mehr als 20MB/s drinnen - aber das hat mit Linux, Samba etc nix zu tun.

@Sloter:
Ich hab geglaubt die resolv.conf benötigt man nur wenn man lokal einen Nameserver betreibt? (Mach ich eigentlich nicht für die ~10 Rechner in meinen Netzwerk. Muß ich mir überlegen ob das Sinn macht.)
Komprimieren großer Datenmengen -> Fehler: Hast du da einen Link? Ich hab bis dato nur gehört, dass gerade zfs mit lz4 fehlerfrei sein soll und Dateien die nicht mehr als ~12% komprimiert werden können werden sowieso übersprungen.
Ich werde das nur mal testen, weil ich glaube ohnehin nicht, dass der Großteil meiner Daten überhaupt sinnvoll komprimierbar ist (Foto RAW Dateien).
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Alt 08.10.2013, 20:21   #9
Sloter
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als erster guckt er in die resolv.conf dann auf die dns, wenn er eine locale ip auflöst kann das schon etwas dauern bis die diversen timeouts kommen, versuch ist es wert.

ist so eine sache mit komprimieren von großen datenmengen, da habe ich schon ein paar mal doof geguckt, geschmacksache und hat imho etwas mit pokern zu tun
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Alt 08.10.2013, 21:31   #10
downhillschrott
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Danke! Der Hinweis mit der resolv.conf war zwar nicht richtig aber hilfreich.

In der resolv.conf steht ja nur die Suchdomain bzw Nameserver. Nameserver hab ich nicht -> Provider - der hilft mir lokal aber nichts.
Richtig war folgendes:
1. In der /etc/rc.conf einen imaginären Domainnamen (zB heim.local) zum Hostnamen dazu
2. in der /etc/hosts den obigen Domainnamen zu den localhost Einträgen dazugeben (den Default löschen) und die eigene IP des Servers und den Hostnamen mit und ohne lokaler Domain dazuschreiben.
Jetzt läufts.

edit: Aber ganz verstehe ich die Sache nicht, weil vorher hat die Namensauflösung eigentlich "funktioniert": Ein ping hostname und ping ipadresse war beides erfolgreich aber ein Zugriff über //hostname sowie //ipadresse nicht. Wenn es an der Namensauflösung scheitert, dann müßte da doch ein Unterschied bestehen. *kopfkratz*

DNS Server kommt dann wenn die Sache produktiv wird, weil sonst steht mein Netzwerk dauernd.

Geändert von downhillschrott (08.10.2013 um 21:45 Uhr).
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