Der chinesische PC-Hersteller Lenovo will wachsen - und ist daher auf Einkaufstour. Die Asiaten wollen mit Medion ihre Position auf dem europäischen Markt weiter ausbauen.

Der Aldi-Computer-Zulieferer Medion wechselt an den chinesischen Hersteller Lenovo.
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Zum ersten Mal wird ein chinesischer Konzern eine große und bekannte deutsche Firma übernehmen: Der PC-Hersteller Lenovo will den Aldi-Lieferanten Medion kaufen. Damit bauen die Asiaten ihre Position auf dem weltweiten PC-Markt weiter aus.
Die Chinesen sind beim Management des Essener Konzerns willkommen: Man habe selbst nach einem Partner gesucht, sagte Medion-Finanzchef Christian Eigen zu Reuters. Mit der Fusion ließen sich die Kosten senken und damit die Wettbewerbsposition verbessern. Die 1000 Medion-Mitarbeiter müssten sich keine Sorgen machen, weil Lenovo eine Standort- und Beschäftigungsgarantie zugesichert habe.
Lenovo ist der viertgrößte Computerhersteller – hinter HP, Acer und Dell. Mit der Übernahme will der Konzern seine Position in Europa ausbauen. Zurzeit hat er in Deutschland einen Marktanteil von sieben Prozent, künftig sollen es 14 Prozent sein.
Ziel der Chinesen ist es, Medion für 629 Millionen Euro komplett zu übernehmen, zumindest jedoch 51 Prozent des Grundkapitals zu erwerben. Medion-Gründer Gerd Brachmann hat mit den Asiaten bereits vereinbart, ihnen knapp 37 Prozent des Grundkapitals für rund 230 Millionen Euro zu verkaufen. Auch für seine übrigen Anteile gebe es Vereinbarungen, hieß es. Pro Aktie bietet Lenovo 13 Euro.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/c...780/8517062/-/
Na das wird ja einen weiteren"Qualitätsschub " bringen
