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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen' |
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#1 |
Der Unvergleichliche
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![]() Geplantes Schweizer Verbot von Gewaltspielen nimmt erste Hürde
Die Rechtskommission des Schweizer Ständerats fordert ein Verbot oder zumindest die Einschränkung des Verkaufs von Gewaltspielen in der Schweiz. Sie hat laut Mitteilung zwei Motionen der großen Kammer des Parlaments, des Nationalrats, vom Juni 2009 befürwortet. Dabei sprach sie sich einstimmig für ein Verbot des Verkaufs solcher Spiele an Kinder und Jugendliche aus und mit 9 zu 3 Stimmen für ein absolutes Verbot Die Rechtskommission meint, Kinder und Jugendliche müssten vor Gewaltdarstellungen in den Medien geschützt werden. Sie wolle mit der Annahme der Motionen ein Zeichen setzten, wonach "Jugend und Gewalt" nach wie vor ein ernstzunehmendes Problem darstelle. Die genaue Ausgestaltung der Regelung müsse noch geprüft werden. ....... Rest -> da: http://www.heise.de/newsticker/meldu...de-933088.html Irgendwie fallt den Politikern nie was neues ein ![]() |
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#2 |
Administrator
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![]() Wird genau nichts bringen... oder werden verbotene Sachen nicht automatisch interessanter?
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Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten. |
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#3 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Ich würde meinen, nicht unbedingt. Kinder, die in einer wirklich relativ friedlichen Welt aufwachsen, wo also alltägliche Konflikte nachvollziehbar und mit mäßigem Getöse bereinigt werden, und dabei ein Gewalttabu kommuniziert bekommen, fühlen sich weitaus weniger von Gewalt oder dem entsprechenden Tabubruch angezogen, als Kinder die häufig offener oder unterdrückter Gewalt ausgesetzt waren.
Ich finde das eigentlich recht simpel: wer Ohnmacht, Ausgeliefertsein oder ähnliches in irgendeiner Form erlebt hat, wichtig: ohne die Chance, im real life befriedigend dagegen zu halten, der kann das heute virtuell wunderbar kompensieren. In der Begeisterung für Gewaltspiel zeigt sich natürlich was "krankes", aber das hat nichts mit einer Förderung der Gewalt im real life zu tun. Ganz genau im Gegenteil, völlig analog zur Prostitution, welche Vergewaltigungen stark reduziert, weil der Mensch virtuell erlebtes als real empfinden kann. Durch ein Verbot leugnet die Gesellschaft eigentlich die gemeinschaftliche Verantwortung für solche Zustände beim Einzelnen, sei es z.B., dass man weghört, wenn der Nachbar seine Kinder verprügelt oder man jemanden z.B. abwertet für Dinge, für die er nichts kann (=> Ausländer etc. ). Geändert von Don Manuel (18.02.2010 um 11:00 Uhr). |
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#4 |
Inventar
![]() Registriert seit: 30.03.2000
Ort: NÖ
Alter: 63
Beiträge: 1.508
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![]() Ganz genau so ist es!!!!
Wenn man mit Kindern, Jugendlichen in diesem Alter redet, bekommt sehr oft - wenn auch verschlüsselt - diese Botschaft: diese Spiele werden sehr oft von Jugendlichen gespielt, die in irgendeiner Weise zu Hause oder wo auch immer keine Möglichkeit haben Konfliktlösungen zu "trainieren". Dann muss das Spiel als Ersatz herhalten mit allen möglichen negativen Konsequenzen. Jugendliche, die zu Hause lernen, dass es selbstverständlich Konflikte gibt/geben muss, spielen zwar durchaus auch, aber lange nicht so intensiv und vor allem kaum mit Suchtgefährdung. |
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#5 |
Der Unvergleichliche
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![]() Also bringt ein verbot deiner meinung nach was?
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#6 |
Inventar
![]() Registriert seit: 30.03.2000
Ort: NÖ
Alter: 63
Beiträge: 1.508
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![]() Als singuläre Aktion sicher nicht. Wahrscheinlich wird eher das Gegenteil bewirkt, weil Verbotenes noch interessanter erscheint.
Viel wichtiger wäre es, wenn man dieses Konfliktmanagement lehre/lernen könnte, wo es nicht von alleine funktioniert - aber da haben wir ein gesellschaftliches Problem, das enorme Kreise zieht: mehr Zeit für die Kinder in der Familie => weniger Arbeit => weniger Geld => weniger Wirtschaft => Staat hat kein Geld => weniger Wohlstand usw. usw. Ich habe keine Lösung! Nur sehr viele Entwicklungen in der Gesellschaft gefallen mir überhaupt nicht... |
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#7 |
Der Unvergleichliche
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![]() Ich bin auch kein Freund von diesen Verboten - obwohl mir die spiele eher Wurscht sind!
Nur das ganze läuft mir zusehr auf Zensur/bevormundung hinaus! ![]() Bin ja neugierig wann das Thema mal wieder bei uns in Österreich auf dem Tisch kommt? ![]() |
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#8 |
Inventar
![]() Registriert seit: 30.03.2000
Ort: NÖ
Alter: 63
Beiträge: 1.508
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![]() Darin liegt ja das Problem, dass die meisten Leute nur die "Zensur/Bevormundung" bzw. "Gewalt durch Spiele" Problematik sehen und nur darüber diskutieren und nicht um die (möglicherweise) viel tiefer liegenden Probleme!
mMn liegen vieler dieser Probleme im immer extremer werdenen Spannungsfeld in unserer Gesellschaft: Riesenkluft zwischen "Arm" und "Reich"; Kuschelkurs für alle Kinder einerseits und leichte Erreichbarkeit (Internet/Spiele) von Gewalt/Pornos/Videos andererseits usw. usw. Diese Spannung wird für viele Kinder/Jugendliche aber auch Erwachsene zum unlösbaren Problem... Aber frag mich nicht wie man es lösen könnte. ![]() |
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#9 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Der Witz dabei sind ja nur jene, die meinen, eine simple Lösung zu haben, gekoppelt mit dem Ultrawitz, dass sie damit Wahlen gewinnen.
Und das ist insgesamt auch nicht leicht zu ändern... |
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#10 |
der da unten wohnt
![]() Registriert seit: 15.07.2000
Alter: 52
Beiträge: 11.502
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![]() wird eh zeit jugendschutz in europa, zumindest im deuschsprachigen raum ist eh ein witz. Kann mich an eigenwerbung auf kika oder nikelodeon erinnern wo mitten zwischen den kindercartoons wo irgendein deutscher pseudolustiger einen witz mit bananen in muschis gemacht hat.
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Greetings LouCypher |
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